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Neu-Trainer Massimo Morales nennt Weg für Rettung der Stuttgarter Kickers

Bei den Stuttgarter Kickers dreht sich das Trainerkarussell offenbar besonders schnell. So steht mit Massimo Morales nunmehr schon der vierte Cheftrainer an der Seitenlinie beim Team vom Stuttgarter Degerloch. Mit 28 Punkten stehen die Kickers nur aufgrund des besseren Torverhältnisses auf einem allseits begehrten Nichtabstiegsplatz. Diesen Platz soll der ehemalige Bayern München-Assistenztrainer zumindest halten, wenn nicht sogar ein paar Plätze in der Tabelle nach oben klettern.

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Wackliger Trainerstuhl bei den Stuttgarter Kickers
Selten zuvor entwickelte sich der Trainerstuhl bei den Blauen so massiv zum Schleudersitz wie in dieser Spielzeit. Erst durfte sich Aufstiegstrainer Dirk Schuster ausprobieren und konnte sich bis zum November halten, wo er jedoch wegen Erfolglosigkeit entlassen worden ist. Vorstandsmitglied Guido Buchwald führte den Trainerposten letztlich bis Anfang Januar weiter, ehe er von Gerd Dais abgelöst worden ist. Auch dieser musste nach bereits drei Monaten seinen Posten räumen. Am gestrigen Montag durfte der smarte Italiener seine erste Trainingseinheit im ADM-Sportpark an der Waldau halten.

Morales: „Ich komme nicht als Wunderheiler und Handaufleger“
Nun erhält Morales also die dringliche Aufgabe, dass er mit den Kickers den Klassenerhalt in der 3. Liga bewerkstelligen soll. Kein leichtes Unterfangen, denn einzig wegen des besseren Torverhältnisses gegen den SV Babelsberg darf der ehemalige Bundesligist einen Nichtabstiegsplatz belegen. Allerdings muss auch berücksichtigt werden, dass der vermeintlich entscheidende Abstiegskonkurrent aus der Filmstadt Babelsberg zwei Begegnungen weniger absolviert hat und diese in den nächsten Wochen noch nachholen darf. Unter dem italienischen Startrainer Giovanni Trapattoni war der ehemalige Sportjournalist der Sportzeitung Gazetto dello Sport Co-Trainer. Dennoch möchte er keine Wunderdinge vollbringen, wie er den „Stuttgarter Nachrichten“ erklärt hat: „Ich komme nicht als Wunderheiler und Handaufleger.“ Dennoch gibt er sich kämpferisch, wenn er sagt: „Aber wenn ich nicht überzeugt wäre, dass die Mannschaft die Klasse halten kann, wäre ich nicht angetreten.“

Fokus auf Nachholspiel gegen Borussia Dortmund
In den Wochen der „englischen Wochen“ muss vieles richtig schnell gehen. So hat der 48-Jährige nun relativ kurzfristig am heutigen Dienstagvormittag eine Extra-Trainingseinheit angesetzt. Heute ab 19 Uhr wird im Nachholspiel gegen den Tabellenletzten Borussia Dortmund II seine Pflichtspielpremiere zu bestaunen sein. Und klar und deutlich kommunizierte er: „Wenn wir gewinnen, sind wir nicht gerettet. Wenn wir verlieren, sind wir noch nicht tot.“ In den kommenden sieben Spielen muss sich nach seiner Einschätzung seine Mannschaft als taktisch diszipliniert verhalten. Diese Tugend nennt er als „halbe Miete für ein positives Resultat.“ Und über die Formation weiß er zu berichten, dass er taktisch flexibel sei: „4-4-2, 4-2-3-1 oder 4-3-3 – ich dränge meinen Teams kein System auf. Ich richte mich nach den Spielern, die ich zur Verfügung habe.“ Immerhin ließ er sich entlocken, dass weder Markus Krauss noch Günay Güvenc bei einer heutigen Nominierung mit einem Stammplatz bis zum Saisonende rechnen dürfen.

Morales: „Respekt gewinne ich durch Arbeit“
Rhetorisch gewandt präsentierte sich Morales gegenüber den Medienvertretern und erklärte über seinen Führungsstil: „Wenn sich die Spieler benehmen, bin ich kumpelhaft, ansonsten weniger. Respekt gewinne ich durch Arbeit und indem ich ehrlich und offen bin zu jedem Spieler.“ Auch private Leidenschaften wie Musik und Filme spielen für ihn derzeit keine allzu große Rolle, denn: „Noch bis zum 18. Mai lebe ich 24 Stunden am Tag für die Kickers, um unser Ziel zu erreichen.“

Der Umgang mit Grüttners-Abgang
Das sensible Thema des Abgangs von Marco Grüttner zum Lokalrivalen VfB Stuttgart II zum Saisonende kommentiert der fokussierte Morales wie folgt: „Die Spieler sind Profis genug, um das auszublenden. Es ist nicht nötig, mit Marco über mögliche Reaktionen von außen zu sprechen.“ Auch Grüttner äußert sich gegenüber den „Stuttgarter Nachrichten“ wie folgt: „Ich konzentriere mich komplett auf die Aufgabe bei den Kickers, den Abstieg zu verhindern.“ Und der Torjäger zeigt auch Verständnis für lautstarke Kritik durch die eigenen Fans: „Ich kann die Fans verstehen: Wenn sie pfeifen, muss ich damit leben. Doch grundsätzlich geht es um den Verein und nicht um mich.“ Eigene Schicksale sollten tatsächlich in dieser sensiblen Saisonendphase erst einmal hinten angestellt werden.

Quelle: www.stuttgarter-nachrichten.de

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