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Münster verspielt einen Dreitoresvorsprung gegen Saarbrücken und lässt zwei Punkte im Kampf um den Aufstieg liegen - Spielbericht

Es war eine kuriose Partie. Die Mannschaft von Pavel Dotchev dominierte die erste Stunde deutlich und führte klar mit 3:0. In der Nachspielzeit mussten die Preußen aber noch das 3:3 hinnehmen und müssen nun eine gefühlte Niederlage schnell verarbeiten.

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Münster verspielt einen Dreitoresvorsprung gegen Saarbrücken und lässt zwei Punkte im Kampf um den Aufstieg liegen - Spielbericht
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Ergebnis: 3 - 3
Pavel Dotchev nahm im Vergleich zum 0:0 in Dortmund zwei Änderungen an seiner Startelf vor. Matthew Taylor, der seit November auf ein Erfolgserlebnis wartet, bekam erneut eine Chance und rückte für Nazarov in die Startformation. Für den grippekranken Kühne kam Schmidt zu seinem Startelfdebüt nach seiner langwierigen Verletzung, die in zu einer sechsmonatigen Pause zwang.

Jürgen Luginger, der Cheftrainer des 1. FC Saarbrücken, veränderte gegenüber dem 2:1 Erfolg gegen Babelsberg seine "erste Elf" gleich vierfach. Maek und Sökler fehlten gelbgesperrt und Knipping, sowie Bach, mussten vorerst mit einem Platz auf der Reservebank vorlieb nehmen. Dafür starteten Schneider, Göcer, Straith und Laux.

Die Preußen begannen sehr offensiv und wollten die schwache Leistung gegen die Zweitbesetzung Borussia Dortmunds vergessen machen. Bereits nach drei Minuten wurde es erstmals gefährlich. Bischoff brachte einen Freistoß von der Torauslinie scharf in die Mitte, doch Kirsch und Taylor verpassten haarscharf.

Matthew Taylor war anzumerken, dass heute endlich der Knoten platzen sollte. Er zeigte viel Einsatz und kämpfte. Sein Schuss in der 5. Minute jagte allerdings knapp am linken Pfosten vorbei.

Danach kam Saarbrückens Hintermannschaft besser in die Partie und schaffte es, die Räume dicht zu machen. Mit aggressivem Verteidigen schaffte es das Team von Jürgen Luginger, den Preußen im Spiel nach vorne das Leben schwer zu machen. Erst in der 16. Minute hatten die erst wieder eine Chance, und das war ein asoluter "Hochkaräter". Taylor, der so lange auf ein Erfolgserlebnis wartet, ließ seinen Gegenspieler klasse aussteigen, schob den Ball jedoch nicht ins leere Tor, sondern nur ans Außennetz.

Nur drei Minuten später hatte der fleißige Taylor die nächste Chance. Nach einer Ecke von Bischoff kam der ehemalige Toptorjäger der dritten Liga zum Kopfball, dieser landete allerdings nur auf dem Tor.

In der 23. Minute zappelte der Ball dann zum völlig verdienten 1:0 für die Münsteraner im Netz. Amaury Bischoff verwandelte in grandioser Manier einen Freistoß direkt.

Nach dem Führungstreffer ging es weiter mit Münsterschen Chancen im Minutentakt. Erst scheiterte Truckenbrod knapp, dann nahm Siegert eine Hergesell-Flanke volley, jagte de Pille aber über die Querlatte.

Saarbrücken kam erst nach 34 Minuten erstmals vor das Tor der Hausherren. Nach einer Hereingabe kam der Toptorjäger des FCS, Ziemer, aus fünf Metern zum Kopfball, scheiterte jedoch an Daniel Masuch, dem Routinier im Tor des SC Preußen Münster.

Doch nach diesem Strohfeuer war es wieder nur der SCP, der hier spielte. In der 36. Minute scheiterte Taylor einmal mehr. Aus spitzem Winkel versuchte sich der Stürmer der Preußen, zog jedoch am langen Pfosten vorbei.

Wenn Saarbrücken einmal gefährlich wurde, hatte es immer etwas mit Marcel Ziemer zu tun. Auch in der 36. Minute war er es, der abschloss. Mit einem ansehnlichen Seitfallzieher verpasste der Offensivakteur die lange Ecke, allerdings knapp.

Die Gastgeber ließen sich durch die kurzen Ausreißer der Saarländer nicht aus der Fassung bringen und spielten weiter Chance für Chance heraus. Allerdings verhinderte immer wieder ein Bein der Saarbrückener Hintermannschaft, dass es wieder brandgefährlich wurde.

Nach dem Seitenwechsel hatte Saarbrücken die erste Chance. Eggert packte aus 25 Metern den Hammer aus und zwang Masuch zu einem tollen Reflex. Dieser riss im letzten Moment noch die Fäuste hoch und verhinderte somit den Ausgleich.

Doch die Hausherren hatten für das Aufbäumen des FCS die passende Antwort. Publikumsiebling Mehmet Kara erzielte in der 51. Minute, nach einem Traumpass von Truckenbrod, das 2:0 für den Favoriten.

Kurz nach dem 2:0 suchte Mehmet Kara die Nummer 9, Matthew Taylor, doch ein Saarbrückener brachte noch den Kopf dazwischen und verhinderte das so sehnsüchtig erwartete Tor des Angreifers. Es war zu erkennen, dass die Mannschaft auf ein Tor Taylors hinarbeitete, um endlich dessen Misere zu beenden.

Und in der 60. Minute war es dann endlich so weit. Matthew Taylor konnte nach so langer Leidenszeit wieder über einen eigenen Treffer jubeln. Grote hatte ihn perfekt fünf Meter vor dem leeren Tor bedient, so dass Taylor nur noch den Fuß hinhalten musste, um das 3:0 für die Hausherren zu erzielen.

Es schien, als sei der Münsteraner Sieg in trockenen Tüchern. Es schien, als würde auch der Anschlusstreffer des FCS in der 64. Minute nichts ändern. Nach einem dicken Bock von Rückkehrer Schmidt ließ sich Stiefler die Chance nicht entgehen und stellte auf 3:1.

Auch bei der nächsten Szene schien es, als hätte die Münsteraner Defensive jegliche Tätigkeit eingestellt. Marcel Ziemer gestaltete die Partie wieder offen, durch seinen Treffer zum 3:2.

Die Partie war komplett auf den Kopf gestellt. Saarbrücken war nun am Drücker und stemmte sich mit aller Gewalt gegen die Niederlage. In der 77. Minute konnte Kirsch per Kopf noch soeben vor dem eingewechselten FCS-Akteur, Petry, klätrn.

Im direkten Gegenzug hatte Mehmet Kara die Chance, endgültig Klarheit zu schaffen. In der Mitte wären zwei Mitspieler völlig frei gestanden, doch Fernandez, der Mann zwischen den Pfosten des Saarbrückener Tores, pflückte dem Deutsch-Türken den Ball vom Fuß.

Die 8.500 Zuschauer im Preußenstadion sahen nun eine vom Kampf bestimmte Partie. Der Glanz der Mannschaft von Pavel Dotchev, der in der ersten Stunde dieses Spiels vorhanden war, war nun völlig erloschen. Ungewöhnlich viele Ballverluste im Aufbauspiel zerstörten jeglichen Zug nach vorne.

Eine weitere Chance, wieder auf einen Vorsprung von zwei Toren zu stellen, ergab sich für den SCP drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Nach einem feinen Doppelpass zwischen Bischoff und Königs machte dieser alles richtig, umkurvte Keeper Fernandez und schob den Ball zum Entsetzen der Anhänger nur ans Außennetz.

Und wie so oft im Fußball rächte sich die Fahrlässigkeit im Angriff. In der 92. Minute sorgte Stiefler, der bereits das 3:1 erzielte, für völlige Fassungslosigkeit im Stadion an der Hammer Straße. Aus kurzer Distanz sich dieser nicht mehr schwer, das Runde ins Eckige zu schieben und auf 3:3 zu stellen.

Es ist ein Remis, dass dem SCP den Aufstieg kosten könnte. Nicht die zwei verlorenen Punkte sind das große Problem, sondern der psychische Effekt, den ein Spiel wie dieses mit sich bringt.

Saarbrücken kann sich mit diesem 3:3 sehr gut anfreunden und hat nun 38 Zähler auf dem Konto.

Stimmen zum Spiel folgen.

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