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Münster putzt Darmstadt mit 3:0 weg - Spielbericht

Münster hält Schritt mit der Spitzengruppe und überwintert auf dem Relegationsplatz. Darmstadt bleibt Träger der roten Laterne.

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Münster putzt Darmstadt mit 3:0 weg - Spielbericht
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Ergebnis: 3 - 0
Beide Mannschaften bauten ihre Serien aus. Münster nun seit 11 Spielen zu Hause ohne Niederlage. Die Lilien hingegen konnten im 11. Auswärtsspiel in Folge nicht dreifach punkten. Beeindruckend ist, dass die Preußen auch den Ausfall von Matthew Taylor kompensieren konnten und Königs das Leder gleich drei Mal im Ziel versenkte. Auch der Ausfall von Amaury Bischoff schien kaum ins Gewicht zu fallen.

Darmstadts Schicksal wird immer klarer. Nur 6 Punkte aus den letzten 11 Ligaspielen bedeuten nichts Gutes. Die Mannschaft von Jürgen Seeberger befindet sich in einer Notlage. Das Abstiegsgespenst dürfte nun endgültig durch Darmstadt geistern.

Jürgen Seeberger schickte die selbe Startelf in gleicher Formation auf das Spielfeld, die vor 2 Wochen gegen Unterhaching begann.

Pavel Dotchev auf Münsteraner Seite musste wie bereits erwähnt den gelbgesperrten Bischoff ersetzen und gab Grote die Chance, sich von Anfang an zu beweisen.

Die Preußen begannen vor heimischer Kulisse ungewohnt nervös und verschliefen den Start ein wenig. Bereits nach 7 Minuten hatten die Lilien die riesige Chance, früh in Führung zu gehen. Uwe Hesse war auf einmal frei vor dem Tor von Daniel Masuch und vollendete gekonnt an den Pfosten, doch der Ball sprang zum Glück für die Hausherren wieder heraus.

Es war zu erkennen, dass hier keine der beiden Mannschaften wert auf "Abtasten" oder sonstiges legte. Beide Kontrahenten suchten ihr Glück in der Offensive. Jedoch brauchte Münster bis zur 15. Spielminute, ehe es richtig gefährlich für Darmstadt wurde. Die Mannschaft von Pavel Dotchev schien zwar die klaren Feldvorteile zu haben, doch fehlte die zündende Idee. Nazarov nahm sich ein Herz und zog aus der 2. Reihe ab. Sein ansehnlicher Schuss ging nur um Haaresbreite über die Querlatte.

Nun übernahm Darmstadt immer mehr die Partie und rückte sehr weit auf. Der SCP hingegen stand sehr tief und das Obwohl der Tabellenletzte beim Tabellendritten zu Gast war. Die Lilien ließen keinen Zweifel an Willen und Moral erkennen. Aber es zeigte sich wie zuvor bei den Preußen, dass der entscheidende letzte Pass einfach noch nicht ankommen wollte. Kurz vor der Pause versuchten die Hausherren noch einmal Druck aufzubauen und kam in Minute 41 zum Führungstreffer. Nachdem Siegert mit tollem Einsatz den Ball eroberte legte dieser gedankenschnell auf Königs ab. Dieser stand 20 Meter vor dem Gehäuse von Zimmermann völlig frei und vollendete mit Übersicht zum 1:0 für die Gastgeber.

Nach dem Seitenwechsel schien der Favorit endlich ins Fahrwasser gefunden zu haben und hätte bereits nach 3 Minuten in Halbzeit zwei erhöhen müssen. Nachdem Nazarov auf Siegert abgelegt hatte schoß dieser aus der Drehung und Heise hätte nur noch den Fuß hinhalten müssen um einzunetzen, doch die Situation ging diesem anscheinend etwas zu schnell.

In der 60. Minute konnte dann Jan Zimmermann zwischen den Pfosten des Darmstädter Tores einmal mehr zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Nach einem Freistoß von Heise wurde die Flanke sehr ungemütlich für den Schlussmann abgefälscht, doch dieser konnte in höchster Not mit einer Glanzparade den erneuten Einschlag in seinem Kasten verhindern.

Es folgte die unschönste Phase der Partie. Nach 65 Minuten musste die Partie unterbrochen werden. Im Fanblock zündeten einige "Fans" Pyrotechnik und erst 3 Minuten später gab Bastian Dankert das Spiel wieder frei. Da wird eine Geldstrafe drohen.

Danach gab es dann einen Doppelschlag von dem Mann, der bereits die Führung für die Hausherren markierte. Wie aus heiterem Himmel konnte Königs 2 Tore in 2 Minuten erzielen. Nach einem Steilpass tauchte der Matchwinner vor Zimmermann auf und vollendete eiskalt zum 2:0 und nutzte nur eine Minute später die komplette Verwirrung der Lilienabwehr erneut und stellte den 3:0 Endstand her.

In der Folge lief der Ball sicher durch die Reihen der Hausherren. Stehende Ovationen gab es dann noch in der 87. Spielminute als der dreifache Torschütze Marco Königs das Spielfeld verließ.

Am Ende gewinnen die Münsteraner verdient über Darmstadt. Allerdings muss man den Gästen zugestehen, dass hier heute kein Absteiger zu sehen war.

Jürgen Seeberger, Trainer des Darmstadt 98, wirkte enttäuscht nach der Partie: "Wir haben uns heute von dem Spiel viel mehr versprochen. Gerade auch, weil Münster auf Matthew Taylor und Amaury Bischoff verzichten musste. Tatsächlich sind wir richtig gut in die Partie gekommen, haben aber die Chancen, die sich boten, nicht verwertet. Mit dem Rückstand kurz vor der Pause haben wir uns dann auch noch selbst bestraft und in der zweiten Hälfe unser Konzept total verloren."

Pavel Dotchev resümierte das Spiel wie folgt: "Man muss zugeben, dass wir heute nicht gut angefangen haben, weil Darmstadt sehr präsent aufgetreten ist. Wir haben aber Geduld bewiesen und den Gegner zu Fehlern gezwungen. Nach der Führung hatten wir den Glauben an den Sieg und haben die drei Tore letztlich souverän eingefahren. Dass einige Fans Mitte der zweiten Hälfte wieder Pyrotechnik zünden mussten, ist für mich nicht nachvollziehbar und ich möchte mich ausdrücklich davon distanzieren. Rein sportlich hilft uns das nicht weiter und ich bin der Meinung, dass so etwas auch nicht nach Münster gehört."

Marco Königs war nach dem Spiel eindeutig Matchwinner und freute sich über den Sieg seiner Mannschaft: "Das ist heute natürlich ein Wahnsinnsgefühl für mich. Nach dem 1:0 waren wir die spielbestimmende Mannschaft und haben das Ding sicher nach Hause gefahren. Ich habe versucht, meine Aufstellung mit Toren zu rechtfertigen und das ist mir gelungen. Für das nächste Spiel kann ich mich nur anbieten und vielleicht in Rostock dann auch mit Matthew zusammen spielen."

Jens Truckenbrod, einer der Routiniers im Team von Pavel Dotchev hatte nach dem Spiel auch noch etwas zu sagen, was allerdings mit dem Spielverlauf wenig zu tun hatte. "Schade, dass wieder gezündelt werden musste. Wir sind nicht der DFB, deswegen ist das Verhalten eines Teils der Fans nicht nachvollziehbar. Gott sei Dank ist das Spiel nicht abgebrochen worden, aber das gibt jetzt wieder eine Strafe, kostet wieder viel Geld und ist einfach extrem ärgerlich."

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