Ergebnis: 3 - 0 (1:0)
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Christian Brand, der Coach des SSV Jahn Regensburg, stellte nach der 2:3 Niederlage gegen Dresden dreifach um. Der gesperrte Lorenzi wurde durch Lachheb ersetzt, außerdem konnten Hein und Königs nach ihren Verletzungen wieder auflaufen und ersetzten Herzel und Steininger.
Beide Mannschaften starteten mit offenem Visier in die Begegnung und spielten direkt nach vorne. Die ersten kleiner Gelegenheit ließ jedoch neun Minuten auf sich warten. Regensburgs Aias Aosman hatte sich frech an einer direkten Ecke versucht, doch Max Schulze Niehues, der Mann im Kasten der Adlerträger, war zur Stelle und schnappte sich den Ball.
Ansonsten standen beide Hintermannschaften noch relativ sattelfest und kamen nur selten in Bedrängnis. Nach einer Viertelstunde wurde die zerfahrene Begegnung dann noch etwas ruppiger, so dass es immer wieder zu Unterbrechungen kam. Diese nahmen dem Aufeinandertreffen zusätzlichen den Spielfluss. Gefahr gab es, wenn überhaupt, nur durch ruhende Bälle, wie nach 22 Minuten. Amaury Bischoff versuchte sich an einem direkten Freistoß von der rechten Strafraumkante, Richard Strebinger, der Mann im Kasten beim Tabellenschlusslicht aus Regensburg, machte sich jedoch ganz lang und kratzte den Abschluss von der Linie.
In der 24. Minute kam Mehmet Kara im Strafraum der Gäste an den Ball, doch anstatt selbst zu schießen versuchte er noch einmal auf Reichwein quer zu legen, der von drei Mann gedeckt war und so keine Chance hatte, an das Spielgerät heran zu kommen.
120 Sekunden später versuchte sich Regensburgs Königs, der selbst schon im Trikot des SCP aufgelaufen war, an einer Einzelaktion. Nach dem Antritt suchte er den Abschluss, zielte jedoch deutlich daneben und sorgte so nur bedingt für Gefahr.
Münster hatte hier zwar eindeutig mehr vom Spiel und die klaren optischen Vorteile, doch gefährlich wurde es so gut wie nie. Zwar betrieben die Adlerträger großen Aufwand, doch durch die dicht gestaffelte Hintermannschaft des Jahn gab es derweil keinen Weg. Jedoch, sobald sich eine Lücke auftat, wurde es auch prompt gefährlich. In der 33. Minute lief Kara mit dem Ball in Richtung Tor und legte gut auf Reichwein quer, allerdings, auf Grund der schlechten Platzverhältniße, kam dieser nicht zu einem kontrollierten Schuss, da das Ei zu hoppeln begann.
In der 39. Minute belohnten sich die Gastgeber dann für den betriebenen Aufwand und gingen endlich in Führung. Nachdem das Spielgerät ein wenig unkontrolliert durch den Strafraum des SSV Jahn Regensburg flipperte, kam Piossek in halblinker Position aus der Drehung zum Abschluss und machte das 1:0, was auch gleichzeitig der Pausenstand war.
Nach der Pause ging es eher behäbig weiter, da Regensburg noch immer am Schock des Gegentreffers litt und Münster eher verhalten begann. In der 54. Minute jagte eine Flanke in den Strafraum der Oberpfälzer, die Keeper Strebinger nur halbherzig wegfaustete, doch seine Vorlage fand keinen Abnehmer.
Nach einer knappen Stunde war dann das Comeback des Oliver Hein auf Seiten des Jahn wieder gelaufen. De rbereits verwarnte Mittelfeldakteur sah nach einem übereifrigem Einsatz in der 59. Minute gelb-rot und erwies seiner Mannschaft damit einen Bärendienst. Und Münster nutzte die Überzahlsituation kurz darauf durch einen direkt verwandelten Freistoß von Amaury Bischoff, der aus 17. Metern das 2:0 machte und die Siegchancen seiner Mannschaft erheblich verbesserte.
Natürlich reagierten beide Übungsleiter auf die neue Situation und es kam zu einigen Wechseln. Und beinahe hätte sich die Hereinnahme von Krohne für den SCP gelohnt, doch er verpasste eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit nach einer Flanke von Schöneberg das 3:0.
Regensburg hatte sich aber noch nicht aufgegeben und versuchte irgendwie, der drohenden Niederlage zu entweichen. In der 80. Minute fuhr die Mannschaft von Christian Brand einen guten Konter, doch nach der Flanke von Königs verpasste zuerst Steininger, am zweiten Pfosten kam aber Uwe Hesse noch zum Abschluss, der allerdings mit dem Oberschenkel nicht traf.
Kurz darauf gab es nach einem Foul von Lachheb im eigenen Strafraum an Thorsten Schulz die große Chance für die Adlerträger, den Sack endgültig zu zu machen. Amaury Bischoff trat an und machte vom Punkt das entscheidende 3:0.
Zwei Zeigerumdrehungen später war zumindest die Spielerzahl wieder ausgeglichen. Marcus Piossek, der bereits zuvor schon gelb gesehen hatte, beging ein vermeintlich taktisches Foul und durfte vorzeitig unter die Dusche. Allerdings passierte danach Nichts mehr und es blieb beim verdienten 3:0 Sieg für den Aufstiegskandidaten aus dem Münsterland.