Ergebnis: 2 - 1
Karlsruhes Cheftrainer Markus Kauczinski veränderte ebenfalls wenig an seiner Startformation hinsichtlich dem 2:1 Sieg gegen Babelsberg. Notgedrungen fehlte van der Biezen gelbgesperrt und wurde von Dulleck ersetzt.
Münster begann engagiert und hatte bereits nach 4 Minuten die erste gute Chance. Amaury Bischoff versuchte sich aus 30 Metern an einem direkten Freistoß, der knapp am linken Pfosten vorbei rauschte.
Nach 5 Minuten war der Blitzstart der Hausherren dann perfekt. Die Abwehr des KSC war anscheinend noch nicht wirklich auf Höhe des Geschehens. Bischoff spielte Taylor in der Spitze an, der Daniel Gordon davon lief und mit einem sehenswerten Heber über Dirk Orlishausen, den Routinier zwischen den Pfosten des Tores des Karlsruher SC, auf 1:0 für die Preußen stellte.
Nach dem Gegentreffer war dann auch der Karlsruher SC aufgewacht und bemühte sich im Spiel nach vorne. In der 14. Minute brachte Calhanoglu den Ball in die Mitte, wo Rouwen Hennings den Ball dann aber knapp am Tor vorbei köpfte.
Doch die Defensive der Karlsruher wackelte weiterhin. In der 16. Minute schaffte es die Hintermannschaft des Tabellenführers nicht, den Ball entscheidend zu klären und dann kam Menga zum Schuss, setzte diesen allerdings knapp neben das Tor der Gäste.
Nach einer Ecke in der 19. Minute kam Dimitrij Nazarov dann von der Strafraumgrenze aus frei zum Schuss, dieser ging jedoch über die Querlatte.
Karlsruhe wurde dann aktiver, doch der letzte Pass wollte noch nicht so recht gelingen. Die Adlerträger hingegen blieben nahezu bei jedem Angriff gefährlich. In der 30. Minute brachte Amaury Bischoff eine Flanke in die Mitte zu Kirsch, der den Ball aber nur ganz knapp verfehlte.
Danach passierte nicht mehr viel, obwohl beide alles nach vorne versuchten. Zwischenzeitlich fehlte die nötige Präzision im Passspiel. Nach dem Seitenwechsel zeigte der KSC dann ein anderes Gesicht und hatte den Kampf angenommen. Die Mannschaft von Pavel Dotchev hingegen versuchte sich mit Kontern.
In der 56. Minute bekam Rouwen Hennings dann 18 Meter vor dem Tor der Herren einen Freistoß zugesprochen, den Selcuk Alibaz verwandeln wollte. Doch Daniel Masuch, der Mann im Kasten des SC Preußen Münster, war mit einer Glanzparade zur Stelle und vereitelte den Ausgleich.
In einer Phase, in welcher der Karlsruher SC überlegen war, zeigten dann die Hausherren, warum sie zu den heimstärksten Mannschaften der 3. Liga zählen. Nach einer langen Flanke von Amaury Bischoff unterlief Daniel Gordon völlig unbehindert ein Riesenbock, denn seine Kopfballrückgabe zu Orlishausen landete direkt in den Füßen von Matthew Taylor, der den 2. Treffer an diesem Nachmittag zum 2:0 für die Gastgeber erzielte.
Daniel Gordon hätte beinahe direkt nach dem Tor die rote Karte gesehen, welche er sich auch redlich verdient gehabt hätte. Völlig unnötig rempelte er Bischoff, der gerade auf dem Weg zum Torschützen war, sehr hart von der Seite um. Doch der Schiedsrichter beließ es bei einer gelben Karte für beide Akteure.
Die Partie wurde dann etwas ruppiger. Stefan Kühne vom SC Preußen Münster musste sogar verletzungsbedingt zwischenzeitlich ausgewechselt werden. Doch in der 74. Minute verkürzte er KSC dann aus der harten Phase heraus. Danny Blum brachte eine maßgenaue Flanke auf Krebs, der völlig frei zum Kopfball kam. Vom Innenpfosten sprang der Ball zum 1:2 aus Sicht der Gäste in die Maschen.
Karlsruhe warf nun Alles nach vorne und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Münster hingegen war die Verunsicherung durch den Gegentreffer deutlich anzumerken. Doch der KSC konnte den Druck nicht entscheiden nutzen und scheiterte noch einige Male an Masuch. Gordon köpfte freistehend in der 86. Minute auf den Preußenkeeper.
In der Nachspielzeit bekamen die Gäste aus Baden noch einmal einen Eckball, den Alibaz scharf in die Mitte zog. Mehmet Kara hätte den Ball dann beinahe mit dem Kopf ins eigene Tor gelenkt, doch Amaury Bischoff klärte noch soeben auf der Linie für den bereits geschlagenen Masuch.
Am Ende stand aber dann doch der SC Preußen Münster als Sieger fest und ist dadurch sogar bis auf einen Punkt am Tabellenführer dran auf Platz zwei der Tabelle.