Ergebnis: 1 - 0 (1:0)
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Duisburg lieferte sich unter der Woche im DFB-Pokal einen harten Kampf mit dem Bundesligisten aus Köln, unterlag aber letztendlich mit 1:4 nach Elfmeterschießen. Gino Lettieri, der Coach des MSV, stellte seine Startaufstellung auf drei Positionen uim und brachte Schorch, Grote und Onuegbu für Bajic, Schnellhardt, sowie den gesperrten Scheidhauer.
Beide Mannschaften starteten mit offenem Visier in die Partie, bereits nach fünf Minuten kamen allerdings die Gäste zum ersten Torabschluss der Begegnung. Onuegbu hatte gut auf Bohl zurück gelegt, der allerdings deutlich am Kasten vorbei zielte.
Drei Zeigerumdrehungen später machten es die Preußen schon besser. Zenga war über die Seite angestürmt und legte den Ball auf Kara ab, der sofort mit der Innenseite abschloss, Michael Ratajczak, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des MSV Duisburg, wehrte den flachen Schuss ab, konnte allerdings nur prallen lassen und Reichwein ergatterte sich die Nachschusschance, scheiterte aber wiederum am starken Schlussmann der Gäste.
Münster konnte sich nun klar in der Hälfte des Gegners festsetzen, der nach dieser Riesenchance erst einmal darauf bedacht war, den eigenen Strafraum sauber zu halten. Nach 10 Minute wurde es aber dennoch gefährlich, als Grote auf Bischoff abgelegt hatte und dieser auf das Tor schoss, abgefälscht jagte das Spielgerät aber nur um wenige Zentimeter am Ziel vorbei.
13 Minuten waren gespielt, als auf der Gegenseite wieder Gefahr aufkam. Michael Gardawski hatte auf der Außenbahn viel zu viel Platz und machte Meter. Anschließend brachte er eine gefährliche Flanke in die Mitte, wo Dennis Grote, der selbst ein Preuße war, nur um Haaresbreite verpasste.
Nach dem munteren Beginn allerdings drosselten beide Mannschaften das Tempo ein wenig und so kam in der Folge nur wenig Gefahr auf, da die Abwehrreihen sicher standen. In der 29. Minute aber war Piossek plötzlich nach gutem Zuspiel im Strafraum der Gäste an den Ball gekommen und wurde gerade von Ex-Münsteraner Grote gelegt, so dass dem Unparteiischen keine Wahl blieb und er auf Elfmeter entscheiden musste. Diesen legte sich Bischoff zurecht und verwandelte gewohnt sicher zum umjubelten 1:0 für den SCP nach einer halben Stunde.
Und beinahe hätten die Adlerträger zum Doppelschlag ausgeholt. Nach einem grandiosen Pass auf Reichwein zog dieser mit viel Gefühl mit dem Außenrist auf den Kasten von Ratajczak ab, verfehlte diesen jedoch um wenige Zentimeter.
Münster war nun klar die bessere Mannschaft und drängte auf den zweiten Treffer, Duisburg hingegen war ein wenig konsterniert und darauf bedacht, den knappen Rückstand erst einmal mit in die Kabine zu nehmen, was letztendlich auch gelang.
Gino Lettieri reagierte in der Pause und brachte für Schorch den offensiveren Schnellhardt, Bohl rückte auf die rechte Seite. Das war allerdings das einzig Nennenswerte zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, denn im Vergleich zur Anfangsphase passierte relatig wenig. Münster stand kompakt und überließ den Gästen die Initiative. Nach 54 Minuten gab es den ersten Torschuss nach einem Konter. Schöneberg hatte Feltscher aussteigen lassen und zog von der rechten Außenseite in die Mitte, sein Schuss aber jagte gut einen Meter am langen Pfosten vorbei ins Toraus.
Nur drei Zeigerumdrehungen später wurde es laut im Preußenstadion, den Zlatko Janjic war im Strafraum an den Ball gekommen und wurde von Kevin Schöneberg gelegt. Eigentlich ein klarer Elfmeter, doch zum Entsetzen der Meidericher ließ der Schiedsrichter weiterlaufen.
Nach einer Stunde wurden die Gäste offensiver und erhöhten den Druck auf den Ausgleich, was allerdings den Preußen in die Karten spielte. Nach 67 Minuten hatte Kara den zweiten Treffer auf dem Fuß, nachdem die Duisburger Hintermannschaft den Ball verloren hatte. Der Deutsch-Türke war durch und frei vor Ratajczak, buchsierte das Runde aber aus sieben Metern ungewohnt deutlich am Duisburger Tor vorbei.
Die Hintermannschaft der Hausherren stand sicher und im Spiel nach vorne war die Truppe von Ralf Loose auch viel gefälliger. In der 73. Minute war Kara wieder an einem gefährlichen Angriff beteiligt. Dieses mal flankte er allerdings einen Tick zu spät und Ratajczak konnte die Hereingabe festhalten.
Von den Zebras kam in Durchgang zwei bis auf die Elfmeterreife Szene nicht sonderlich viel. Anscheinend steckte der Mannschaft, die unter der Woche 120 Pokalminuten plus Elfmeterschießen bestritten, diese Belastung noch in den Knochen. Die eigenen Angriffe der Gäste waren nur halbherzig, wie in der 79. Minute zu sehen war. Eine Flanke von Nico Klotz landete bei Steffen Bohl, dessen Kopfball allerdings gut drei Meter vorbei flog.
Nach einem Eckstoß von Duisburg, bereits in der Nachspielzeit, konterten die Hausherren dann schnell über Siegert, der auf Hoffmann im Strafraum der Westfalen durchsteckte, doch der zögerte einen Moment und wollte noch einmal abspielen, anstatt selbst ab zu ziehen.
Am ende blieb es aber beim insgesamt verdienten dreifachen Punktgewinn für die Gastgeber, die klar das fittere Team waren. Duisburg braucht nun nach der englischen Woche erst einmal etwas Regeneration, ehe es am nächsten Wochenende wieder weiter geht.