Ergebnis: 3 - 0
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Dotchevs Landsmann auf der Trainerbank des SV Wacker Burghausen, der viel kritisierte Georgi Donkov, musste in seinem Kader einen starken Abgang verkraften. Dieser wurde dann durch junge Spieler aufgefüllt, doch wie zu erwarten war, scheint die Mannschaft kaum in der Lage, die guten Platzierungen der vergangenen beide Spielzeiten zu wiederholen. Völlig im Gegensatz zu den Testspiel riss Donkov dass komplette Konzept auseinander, brachte mit Colak, Loboué, Drum und Thee gerade einmal vier Neuzugänge auflaufen und ließ ohne gelernten Stürmer spielen.
Die Adlerträge begannen besser, wenn auch genau so verhalten wie die Gäste aus Burghausen. Auch wenn Münster die besseren ersten Situationen hatte, hatte der SVW die erste gute Torchance. Angelo Hauk, der Neuzugang vom Halleschen FC, versuchte sich aus spitzem Winkel. Allerdings konnte er damit den Routinier zwischen den Pfosten des Münsteraner Tores, Daniel Masuch, nicht überwinden.
Münster war weiterhin bemüht und schnürte die Gäste in der eigenen Hälfte ein,. doch es mangelte an der zündenden Idee. In der 20. Minute kam dann Mehmet Kara nach einem fein herausgespielten Angriff zum Abschluss, doch Loboué, der ehemalige ivorische Nationalspieler im Kasten der Oberbayern, konnte glänzend parieren.
Münster war nun noch besser und es wurde im Minutentakt gefährlich vor dem Burghauser Tor. Matthew Taylor legte eine Hereingabe per Kopf auf Kara ab, doch der scheiterte erneut am Burghauser Keeper.
Nur zwei Minuten später noch einmal das selbe Duell, Kara gegen Loboue. Nachdem Kara die Burghauser Abwehr, die gehörig strauchelte, alleine austanzte, scheiterte er erneut am Ivorer.
Nach einer halben Stunde war es dann soweit. Die Burghauser Abwehr pennte ein weiteres Mal komplett und Matthew Taylor stand komplett frei mitten in der Hälfte der Salzachstädter. Diese Chance lässt sich einer der besten Stürmer der 3. Liga natürlich nicht entgehen und erzielte das 1:0. Loboué war diesmal chancenlos, da er mit viel Übersicht vom Amerikaner überlupft worden war.
Und es ging weiterhin nur in eine Richtung. Da war schon beinahe ein Klassenunterschied zu erkennen. Wieder war Taylor komplett frei, diesmal allerdings scheiterte an Loboué, der anscheinend als einziger Burghauser das Potenzial hat, in der 3. Liga mitzuwirken. Die Abwehr war wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen und nach vorne ging, bis auf die Halbchance in der 14. Minute nichts. Münster war einfach in allen Belangen überlegen.
Und kurz vor dem Seitenwechsel war es erneut Loboué, der seine Mannschaft vor Schlimmeren bewahrte. Nach einem Eckball von Amaury Bischoff kam Dominik Schmidt mit dem Kopf zum Abschluss, scheiterte allerdings.
Auch der zweite Durchgang begann, wie der Erste verlief. Münster drückte, Burghausen wackelte. Ein kompletter Aussetzer von Jure Colak, dem Neuzugang der Burghauser, der völlig überfordert schien, bereitete das zweite Tor für die Hausherren vor. Colak hätte klären oder seinen Partner in der Innenverteidigung, Darlington Omodiagbe, anspielen können, überlegte aber zu lange und schon hatte sich Fabian Hergesell den Ball geschnappt und ließ dem Burghauser Schlussmann keine Chance.
Sechs Minuten darauf viel die Vorentscheidung. Nach einem Foul im Burghauser Strafraum zeigte der Unparteiische völlig zurecht auf den Elfmeterpunkt. Amaury Bischoff blieb Sieger im Duell mit Loboué, der einem in diesem Spiel fast leid tun musste.
In der 65. Minute hatten dann die Gäste wie aus heiterem Himmel die erste richtig dicke Chance und wäre beinahe wieder ran gekommen. Doch Omodiagbe, der eigentlich in der Innenverteidigung spielt, vergab die große Chance. Sein Schuss aus kurzer Distanz klatschte an den kurzen Pfosten.
Münster hatte hier mittlerweile mindestens einen Gang herunter geschaltet, ohne die Kontrolle zu verlieren. Eine Viertel Stunde vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte dann Kara wieder eine Chance. Nach Hereingabe vom ehemaligen Osnabrücker Piossek verfehlte er das Ziel mit seinem ansehnlichen Flugkopfball allerdings deutlich.
In der 83. Minute versuchte sich dann einmal Piossek, der gut von Grote in Szene gesetzt wurde. Erneut war es Loboué, der seine Verpflichtung bereits hier absolut rechtfertigen konnte.
Das war es allerdings dann auch, da Burghausen einfach in der Offensive nicht vorhanden war. Münster gewinnt völlig verdient und beinahe noch zu knapp mit 3:0 und ist voll auf Kurs.
In Burghausen darf man sich noch etwas überlegen, denn sollte sich die Leistung nicht drastisch steigern, wird am Ende der Saison der Abstieg feststehen.
Bilder
Bilder: Foto Butzhammer