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MSV Duisburgs-Onuegbu: Neues Selbstvertrauen durch Pokaltore

Für den MSV Duisburg läuft es in diesen Tagen spürbar positiv. In der 3. Liga stehen die „Zebras“ punktgleich mit dem Tabellenzweiten Stuttgarter Kickers auf dem fünften Rang. 24 Punkte haben die Schützlinge von Trainer Gino Lettieri in 13 Partien bislang eingefahren. In der Liga hat der letztjährige Goalgetter Kingsley Onuegbu hingegen noch nicht wirklich rund, denn ein Treffer sind für die Ansprüche des gebürtigen Nigerianers einfach zu wenig.

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MSV Duisburgs-Onuegbu: Neues Selbstvertrauen durch Pokaltore
Foto: MSV Duisburg
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Nur ein Saisontor für Onuegbu

Nun hat man sich durch einen souveränen 6:1-Sieg in der heimischen Schauinsland-Arena für das Viertelfinale des Niederrheinpokals qualifizieren können. Onuegbue trat sogar als Doppeltorschütze in Erscheinung. Gegenüber „Reviersport“ zeigt er sich von der Wirkung dieser Treffer hoffnungsfroh: „Die Tore geben mir neues Selbstvertrauen.“ In den letzten Monaten konnte er seine einstige Torgefahr nicht mehr so gewinnbringend einsetzen. In der letzten Spielzeit war ein Abwärtstrend schon erkennbar, als nach zehn Toren in der ersten Halbserie in der Rückrunde nur noch vier weitere Treffer erfolgten. Der ehemalige Zweitliga-Spieler hat einen möglichen Grund dafür erkennen können: „In der Rückrunde der letzten Saison hatten sich die Gegner auf mich eingestellt, deshalb war es viel schwerer für mich.“

„Ich erwarte nicht, dass mich jeder mag“

In dieser Spielzeit gibt es auch noch einen erheblichen Steigerungsbedarf, was seine Torgefährlichkeit betrifft. Neben seinem einzigen Saisontreffer gegen Aufstiegskonkurrent DSC Arminia Bielefeld ist in der persönlichen Torstatistik noch sein Treffer in der zweiten Pokalrunde gegen die VSF Amern aufgelistet. Für den einst so treffsicheren Angreifer keine furchteinflössende Bilanz. Ein ganz entscheidender Grund kann auch damit zu begründen sein, dass die Qualität innerhalb des Kaders besonders im Angriff deutlich gesteigert worden ist. Neuzugang Kevin Scheidhauer etwa hat dem bulligen Angreifer temporär den Stammplatz entrissen. Auch die MSV-Anhänger sehen den einstigen Publikumsliebling nun etwas kritischer, was dieser gegenüber „Reviersport“ als wenig problematisch darstellen kann: „Ich erwarte nicht, dass mich jeder mag.“ Und mit ehrliche, deutlichen Worten fügt er hinzu: „Ich lasse mich davon nicht beeinflussen, schließlich kenne ich das schon. Es ist egal, wie scheiße mich die Leute mal finden. Wenn ich treffe, rufen sie auch wieder voller Freude meinen Namen. Das geht ganz schnell.“

Onuegbu zeigt sich als wahrer Teamplayer

Gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter, den Spitzenklub aus der Oberliga Niederrhein, durfte er sich dabei sogar ein Extra-Lob von seinem Coach Lettieri abholen. So berichtet der Fußball-Lehrer folgendes dazu: „Ich habe ihm gesagt, dass ich erwarte, dass er im Strafraum aufmerksamer bei den zweiten Bällen ist. Einmal hat es nicht geklappt, zwei Mal sehr gut. Das war eine richtige Reaktion.“ Voll motiviert auch für die anstehenden Aufgaben zeigt sich der nigerianische Goalgetter, der sich jedoch auch an die Mannschaft dachte: „Ich gebe weiter Gas und kämpfe. Aber nicht ich bin wichtig, sondern das Team. Wir haben alle Positionen doppelt besetzt, mit 13 ungeschlagenen Spielen in Folge eine Super-Serie, die wir ausbauen wollen.“

Vereinsboss Kirmse zeigt sich früh über Duisburg-Fans

Die MSV-Anhänger waren froh über solch eine beachtliche und vor allem auch konzentrierte Vorstellung ihrer Kicker. Die Begeisterung ist im Fan-Lager über die gezeigten Vorstellungen absolut vorhanden.Auch beim Arena-Tag kannte der Zuspruch kaum eine Grenze. Vereinsboss Udo Kirmse hat sich dazu nun wie folgt äußern können: „Das ist der Wahnsinn, der MSV ist wieder in. Insgesamt waren rund 10.000 Leute da, das ist unglaublich. Viele Kritiker hatten uns im Vorfeld davon abgeraten, so ein Fest im Oktober zu veranstalten, weil dann nur 1.000 Leute kommen würden. Aber aufgrund der vielen Englischen Wochen war es nicht anders möglich und der Andrang zeigt, dass bei uns vieles geht.“

Gute Entwicklung des MSV

Die treuen Anhänger des MSV Duisburg haben in der jüngeren Vergangenheit einige schwere Stunden erleben müssen. So vor knapp eineinhalb Jahren auch der Zwangsabstieg aus der zweiten Fußball-Bundesliga, der fast in einer Insolvenz geendet hätte. Die Entwicklung des Meidericher Sportvereins ist jedoch absolut positiv, denn seitdem konnte man sich von einem seriösen Team aus dem Tabellenmittelfeld zu einem hoffnungsvollen Aufstiegskandidaten mutieren.

Die nächsten drei Partien sind richtungsweisend

Kirmse hat diesen Werdegang aufmerksam verfolgen können und sieht eine Tendenz aufgrund der kommenden Partien: „Der MSV lebt. Die anstehenden Spiele gegen Cottbus, Dresden und Münster werden nun unseren Weg vorgeben.“ Wenn in den nächsten drei Spielen zumindest sieben Zähler aus den Duellen gegen die direkten Kontrahenten geholt werden sollten, wird man auch weiterhin berechtigte Ansprüche auf den Zweitliga-Aufstieg haben.

Quelle: reviersport.de

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