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MSV Duisburg will Sturmflaute schnell beheben

Beim MSV Duisburg gibt es eine leichte Sturmflaute. In den letzten drei Partien hat der Zwangsabsteiger aus der 2. Bundesliga keinen eigenen Treffer erzielen können. Zuletzt gab es beim SV Darmstadt 98 eine unglückliche Auswärtsniederlage durch ein Elfmetertor in der 85. Spielminute. Dort stand Stürmer Gerrit Wegkamp im Kasten, da der Keeper Michael Ratajczak des Spielfeldes verwiesen worden ist und das Auswechselkontingent bereits ausgeschöpft war.

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MSV Duisburg will Sturmflaute schnell beheben
Foto: MSV Duisburg
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Onuegbus-überraschende Degradierung auf die Ersatzbank

Insgesamt erstreckt sich die torlose Zeit mittlerweile schon auf 283 Minuten. Zuletzt hat Athanasios Tsourakis beim 3:2-Sieg über den FC Rot-Weiß Erfurt in der 77. Spiel-Minute ins gegnerische Gehäuse treffen können. Danach weht nur noch ein allzu laues Lüftchen im Duisburger Sturm. Im Spiel beim Aufstiegsanwärter aus Darmstadt hat MSV-Coach Karsten Baumann versucht wieder neue Reizpunkte zu setzen. So ist etwas überraschend der zwölffache Saisontorschütze Kingsley Onuegbu auf die Ersatzbank verbannt worden. Dafür wurde der junge Gerrit Wegkamp mit einem Mandat für die Startformation bedacht. Der nigerianische Goalgetter kam beim Stand von 0:0 nach rund 60 Spielminuten in die Begegnung. Zehn Minuten vor dem Spielende schließlich gehörte die Doppelspitze auch schon wieder der Vergangenheit an. Wie bereits erwähnt musste Ratajczak nach einer Notbremse gegen Marcel Heller vorzeitig duschen gehen. Duisburgs-Trainer Baumann hat zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal durch gewechselt, sodass kein anderer Torhüter eingewechselt werden konnte. Deshalb hat sich Wegkamp als Keeper umgerüstet.

Wegkamp hat familiäre Erinnerungen als Torwart

In einer guten Zusammenarbeit mit seinen Mitspielern hat dies für fünf Spielminuten gut funktioniert, ehe Matthias Kühne einen unnötigen Foulelfmeter provoziert hat. Dazu konnte MSV-Sportdirektor Ivica Grlic folgendes berichten: „Kühne zieht meiner Meinung nach zu lange. Wenn er früher loslässt, gibt es nur Freistoß." So kam also Darmstadts Goalgetter Dominik Stroh-Engel durch diesen Elfmeter also doch noch zu seinem Treffer. Im normalen Spielverlauf haben Kühne und auch Startelf-Debütant Babacar M'Bengue den unnachahmlichen Torjäger sehr gut unter Kontrolle haben können. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff verwandelte der Hüne zum vielumjubelten Siegtreffer vor mehr als 10.000 Zuschauern. Wegkamp war machtlos, weil ihm die richtige Sprungkraft und Intuition zu fehlen schien. Er verrät seine Erfahrungen auf der Position des Schlussmanns: „Beim Fußball mit meinen Brüdern und Freunden bin ich früher schon mal ins Tor gegangen. Beim Elfmeter habe ich mich aber für die andere Ecke entschieden."

„Das ist ein Platzverweis, da müssen wir nicht drüber reden“

Diese Niederlage ist ganz gewiss bitter zustande gekommen. Ratajczak hat die Richtigkeit dieser spielentscheidenden Entscheidung schnell erkennen können: „Ich will den Ball treffen, komme aber einen Tick zu spät und treffe Heller. Das ist ein Platzverweis, da müssen wir nicht drüber reden.“ Ein Auswärtssieg im Böllenfalltorstadion wäre sicherlich des Guten etwas zu viel gewesen. Grlic analysiert das Spiel wie folgt: „Wir wollten zu null spielen. Die Mannschaft hat das gut gemacht, ich kann ihr keinen Vorwurf machen. Das war ein kampfbetontes Spiel, beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Normalerweise geht das Spiel 0:0 aus, Darmstadt war einen Tick glücklicher." Und er fügt hinzu: „Das Ziel war, kompakt zu stehen. Das hat geklappt. Darmstadt hatte auch nur zwei Chancen."

„Uns aufgerieben gegen seine sehr starke Duisburger Mannschaft“

Baumann beschreibt: „Wir wollten das Spiel defensiv angehen, tiefer stehen und uns auf Konter verlegen. "Wir hatten eine gute Chance mit dem Fernschuss von Pierre De Wit und zwei, drei Situationen, wo wir schnell am Strafraum sind, es dann aber nicht gut ausspielen." SVD-Coach Dirk Schuster lobt den MSV ausdrücklich: „Wir haben uns aufgerieben gegen eine sehr starke Duisburger Mannschaft, die das als Endspiel im Kampf um den Aufstieg gesehen hat."

Baumann zeigt sich zufrieden über MSV-Defensivleistung

Sein Gegenüber zeigte sich mit der eigenen Defensivleistung absolut zufrieden: „Wir haben das Tor gut verteidigt und nur eine Großchance zugelassen in der ersten Halbzeit. Nach der Pause wollten wir genauso weitermachen, aber Darmstadt hat die Intensität erhöht und wir hatten nicht mehr genug Entlastung." Die notwendigen offensiven Vorstöße gab es jedoch nicht, da die eingewechselten Onuegbu, Patrick Zoundi und Tsourakis nicht die erhoffte Wirkung erzielen konnten. Baumann nennt die Gründe für die Wechsel: „Phil Ofosu-Ayeh hatte schon unter der Woche muskuläre Probleme, Michael Gardawski ist nach seiner langen Verletzungspause noch nicht fit und Kevin Wolze war gelb-rot-gefährdet.“ Der umfunktionierte Stürmer ist absolut überzeugt: „Mit elf Mann nehmen wir hier einen Punkt mit.“ Der Kontrahent aus Südhessen scheint einen echten Lauf zu haben, da man schon seit elf Partien ungeschlagen ist. Baumann weiß: „So entscheidet eine Kleinigkeit für die Mannschaft, die eine solche Serie hat." Grlic übt leise Kritik an seinen Kickern: „Bei der Roten Karte entsteht die Situation aus einem Freistoß für uns – da stellen wir uns nicht clever an.“ Die Bilanz von Baumann aus dieser Partie fällt klar und deutlich aus: „Zwei Fehler haben dieses Spiel entschieden. Diese Fehler passieren der Mannschaft, die diese Serie nicht hat." Nun soll im nächsten Spiel endlich die Torarmut besiegt werden.

Quelle: rp-online.de

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