Ergebnis: 1 - 1 (1:0)
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Jürgen Kramny, der Cheftrainer der Stuttgarter U 23, wartete nach dem 3:1 Sieg gegen Fortuna Köln mit einer auf drei Positionen veränderten Startformation auf und gab Sama, Lovirc und Sararer den Vorzug vor Ginczek, der wieder zu den Profis zurück kehrte, Lovric und Yalcin.
Der MSV Duisburg erwischte einen guten Start in die Partie und hatte bereits nach zwei Minuten die erste gute Torchance. Onuegbus Ball von der linken Seite fand Scheidhauer, der frei und kurz vor dem gegnerischen Tor zum Abschluss kam, allerdings zu hoch ansetzte.
Und die Zebras drängten weiter. Nur zwei Minuten später leisteten sich die Gäste aus Schwaben einen herben Fehlpass im Spielaufbau, doch den Schuss von Onuegbu konnte Vlachodimos, der Mann zwischen den Pfosten bei der Zweitbesetzung des Bundesligisten aus Stuttgart, halten.
Nach einer Viertelstunde war der Keeper erneut gefragt, nachdem Onuegbu sich durch das Mittelfeld gearbeitet und zu Scheidhauer weitergeleitet hatte. Der ließ sofort auf Albutat abtropfen, der mit seinem Abschluss am Griechen im Kasten der Stuttgarter U 23 scheiterte.
Nach 20 Minuten wurde es wieder gefährlich vor dem Stuttgarter Tor. Nach einer Hereingabe von Grote von der rechten Seite missglückte Sama der Abwehrversuch und so prüfte er selbst seinen eigenen Keeper, der konnte aber noch parieren.
Nur vier Zeigerumdrehungen später war der Ball dann im Tor der Gäaste. Scheidhauer hatte Onuegbu gut in Szene gesetzt und der ließ sich diese Chance aus acht Metern nicht nehmen und verwandelte eiskalt. Allerdings war die Fahne des Schiedsrichterassistenten oben, da dieser eine Abseitsstellung gesehen hat.
Diese Aktion schien den "kleinen VfB" wachgerüttelt zu haben. Die Mannschaft von Jürgen Kramny störte immer wieder früh und kam in der 29. Minute zur ersten Chance. Kiesewetter hatte die Flanke noch vor seinem Gegner erreicht, verpasste aber das Tor der Zebras nur knapp.
Und weiter ging es mit den nun wie aufgedreht vorstoßenden Gästen. Sararer war 20 Meter vor dem gegnerischen Tor am Ball und war durch, doch Ratajczak, der Mann im Kasten des MSV, behielt die Oberhand.
Mitten in die Drangphase des VfB hinein erzielte Duisburg den Führungstreffer durch Steffen Bohl. Kevin Wolze trat einen Freistoß von rechts perfekt in den Stuttgarter Strafraum und fand den Torschützen, dessen Kopfball abgefälscht zum insgesamt verdienten 1:0 einschlug.
Nach dem Treffer ließen es die Hausherren ein wenig ruhiger angehen und ließen die Schwaben kommen, doch die effektiveren Aktionen hatte der MSV weiterhin. In der 43. Minute kam Grote zu einer Flanke, mit der er Albutat bediente, doch dessen Kopfball jagte gut einen Meter über den Querbalken.
Noch vor dem Pausentee wurde es erneut gefährlich. Nach einem schnellen Konter, den Bajic einleitete und Grote weiterführte, kam Scheidhauer an den Ball und konnte sich im Stuttgarter Strafraum ungehindert bereit machen, doch aus 15 Metern segelte sein Versuch auf die Tribüne.
Jürgen Kramny hatte in der ersten Halbzeit genug gesehen und reagierte auf die insgesamt dürftige Leistung seiner Mannschaft mit zwei Wechseln und brachte Grüttner und Breier für Lovric und Obernoster, die beide deutlich hinter ihren Möglichkeiten blieben. Allerdings war in der Anfangsphase des zweiten Spielabschnittes kein Aufbäumen erkennbar. Allerdings kam in den ersten Minuten vom MSV auch nicht viel.
Es dauerte bis zur 56. Minute, ehe wieder etwas Nennenswertes passierte. Onuegbu hatte Scheidhauer 18 Meter vor dem Tor in Szene gesetzt, dessen Schuss wurde von Sama abgefälscht, doch Vlachodimos war da.
Nur zwei Minuten später wurde es auf der Gegenseite richtig gefährlich. Nachdem Grüttner einen Ball von der Außenbahn aus quer und flach durch den Strafraum der Duisburger jagte, verpasste der angestürmte Breier den Ball und den Ausgleich um Haaresbreite.
In der 64. Minute fiel, wie aus dem Nichts, der Ausgleich, obwohl sich die Zebras bereits wieder klar die optischen Vorteile erspielt hatten. Grüttner hatte die komplette gegnerische Abwehr mit einem Pass ausgehebelt und Kiesewetter war auf und davon. Er tunnelte Ratajczak und erzielte so das 1:1.
Gino Lettieri merkte kurz darauf, dass seine Mannschaft die eigentlich sicher scheinende Partie aus der Hand gab und reagierte. Gardawksi sollte für Onuegbu für Ruhe sorgen und die Einwechslung brachte diese auch. Nach 71 Minuten verpasste Grote nach einem grandiosen Zuspiel von Scheidhauer das 2:1 aus fünf Metern Torentfernung.
Die Partie wurde nun zunehmend ruppiger und immer wieder wurde das Spiel unterbrochen, so dass der Spielfluss doch deutlich verloren ging. In der Schlussphase angekommen sollte sich dem MSV noch einmal die Chance zur Führung auftun. Lang hatte Gardawski direkt in die Füße gespielt, doch der scheiterte aus 11 Metern an Vlachodimos, der eine großartie Parade gezeigt hatte und somit das 1:1 festhielt.
Die allerletzte Aktion gehörte dann noch einmal den Gästen aus Stuttgart, als diese noch einmal einen Freistoß ca. 20 Meter vor dem gegnerischen Tor zugesprochen bekamen. Dieser war aber völlig harmlos, den Rathgeb, der sich direkt versuchen wollte, jagte das Spielgerät direkt in die Mauer, wodurch es beim 1:1 Unentschieden blieb.
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