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MSV Duisburg muss 2, 7 Millionen Euro bis zum 27. Mai auftreiben

2, 7 Millionen Euro fehlen dem MSV Duisburg jetzt noch, um die Deckungslücke zu schließen. Es wird zeitlich wieder ein enges Spiel werden. Schon vor einem Jahr gab es massive Finanzprobleme beim langjährigen Bundesligisten, die letztlich zum Zwangsabstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga geführt haben. Ein ähnliches Szenario droht jetzt schon wieder.

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MSV Duisburg muss 2, 7 Millionen Euro bis zum 27. Mai auftreiben
Foto: MSV Duisburg
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Wilde Gerüchte ranken sich um den MSV

Die Gerüchteküche brodelt rund um den MSV Duisburg mal wieder gewaltig. So erscheint in diesen Tagen wieder reichlich unklar zu sein, was mit dem MSV Duisburg tatsächlich passieren wird. Auch ein Lizenzentzug scheint absolut im Bereich des Möglichen zu sein. So haben einige besonders findige Beobachter herausfinden können, dass angeblich Verfahrensfehler gemacht worden sind. Somit würde eine Erteilung der Spielgenehmigung völlig unrealistisch sein. Dann wird auch vermutet, dass es Probleme mit dem Finanzamt geben würde. Eine dritte Variante erscheint fast schon zu schön zu sein, um wahr zu sein, denn diese Option besagt, dass der MSV Duisburg bereits 100 000 Euro mehr eingenommen hat, als er ursprünglich überhaupt benötigen würde.

„Wir wollen eine höhere Transparenz“

Einige Leute aus dem direkten MSV-Umfeld haben einige dieser teils völlig unrealistischen Gerüchte mit einigen waghalsigen Aussagen auch immer wieder befeuern können. Der neue Vereinsboss Ingo Wald hat nun ehrliche Worte sprechen können, als er gegenüber der „Rheinischen Post“ klar zum Ausdruck bringen konnte: „Wir wollen eine höhere Transparenz und bessere Kommunikation.“ Zahlen sind immer eine konkrete Botschaft. So wie auch die nun genannten 2, 7 Millionen-Euro, die nach dem Pokalfinale gegen den TV Jahn Hiesfeld gefehlt haben. Durch den Sieg vor mehr als 25 000 Zuschauern wurde die Hauptrunde des DFB-Pokals erreicht. Nun haben die „Zebras“ noch bis zum 27. Mai Zeit, um diese gewaltige Deckungslücke schließen zu können und dies auch dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) nachweisen zu können.

Duisburg kommt der Lösung näher

Am Dienstag hat der DFB dem Verein deutlich machen können, dass er die dargelegte Lösung der Stadionfrage ebenso wenig bewilligen kann, wie der Tatsache, dass der Schuldenschnitt mit der Lizenzerteilung einher gehen wird. Die absolut notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung wird es sein, dass die Deckungslücke effizient geschlossen werden kann. Dazu weiß Geschäftsführer Bernd Maas zu berichten: „Im ersten Bescheid des DFB vor rund fünf Wochen wurde uns eine Lücke von 24 Millionen Euro attestiert. Das vor allem deshalb, weil der Schuldenschnitt und die Stadionlösung noch keine Anrechnung gefunden hatten. Da sind wir nun einen großen Schritt weitergekommen.“

In zehn Tagen müssen 2, 7 Millionen Euro Schulden abgebaut werden

Innerhalb von gerade einmal zehn Tagen muss nun die enorme Summe in Höhe von 2, 7 Millionen Euro aufgetrieben werden. Erfolgreich soll dabei auch ein neues Vermarktungskonzept sein. Peter Mohnhaupt kann dazu erklären: „In den vergangenen Wochen sind bereits zusätzliche Sponsoring-Gelder in sechsstelliger Höhe unterschrieben worden. Teils von Bestandskunden, die ihr Engagement erhöht haben, teils auch von neuen Partnern.“

„In zwei oder drei Wochen ist es zu spät“

Der Geschäftsführer hat den Ernst der Lage aber auch absolut erkennen können. Er weiß bestens Bescheid, dass die Zeit nicht unbedingt ein Element in diesen Tagen darstellt, was für den MSV Duisburg spricht: „Wir sprechen mit großen Partnern, aber das Zeitfenster ist extrem eng, und wir können uns auf nichts verlassen." Duisburgs-Boss Wald will sich nicht allein auf den Hauptsponsor konzentrieren: „Wir haben Angst, dass die Leute das unterschätzen und glauben, dass die Karte Schauinsland-Reisen sticht. Wenn die Leute das glauben, werden wir scheitern. Wir sind im Endspurt eines Laufes und nehmen das Ziel schon wahr, aber wir sind dabei, einen Krampf zu bekommen und die Ziellinie nicht zu überqueren." Mohnhaupt kann hinzufügen: „Das, was an Optimismus da war, ist noch da, aber das darf nicht dazu verführen, dass wir sagen: Wir sind schon durch. Die Botschaft an alle, die noch zaudern, lautet: Wir brauchen das Geld jetzt. In zwei oder drei Wochen ist es zu spät."

Kreative Ideen, um Geld aufzutreiben

Es wird nach allen Möglichkeiten Ausschau gehalten, dass Geld aufgetrieben werden kann. Es gibt eine besonders kreative Idee etwa mit der Dauerkarte, die über 25 Jahre gekauft werden kann. Auch eine Loge kann für einen längeren Zeitraum gemietet werden. Wenn es zu einem Scheitern des „Geldauftreibens“ kommen sollte, ist der jeweilige Käufer keineswegs ohne Geld. Mohnhaupt kann betonen: „Der Vertrag kommt erst zustande, wenn wir die Lizenz kriegen. Das Geld würde zurückerstattet, falls es nicht klappt. Das heißt: kein Risiko, aber 100 Prozent Unterstützung. Wir brauchen de facto nicht das Geld, sondern die Unterschrift, dass das Fansponsoring zustande kommt."

Wald stört sich an den Gerüchten

Dazu gesellt sich noch die ausgezeichnete Möglichkeit, dass am 21. Juli das Benefizspiel gegen den FC Bayern München richtig vermarktet werden kann. Dieses Testspiel wird live auf Sport 1 übertragen. Zudem könnte es auch eine neue Einnahmesituation dadurch geben, dass ein neuer Sponsor auf der Trikotbrust erscheinen wird. Die Stadtwerke haben zum Wohle des Vereins nun nämlich erklären können, dass diese freigegeben wird. Dies stellen gute Vorzeichen dar. Weniger gut sind nach Ansicht von Wald hingegen die massiven Gerüchte, die immer wieder aufkommen. Dies bringt er gegenüber der „Rheinischen Post“ auch klar und deutlich zum Ausdruck: „So etwas macht mich wahnsinnig. Wir haben keine Verfahrensfehler gemacht. Dazu gibt es ein klares Nein." Dazu kann er noch hinzufügen: „Wir schließen formale Probleme bei der Lizenzierung aus. Wir sind zwar in Gesprächen mit der Finanzverwaltung, weil wir ein Vorsteuer- und Umsatzsteuerproblem zu lösen haben, aber das ist unabhängig von der Lizenz und an keine Frist gebunden. In der jetzigen Situation können wir keine Störfeuer gebrauchen. Es geht nur um den MSV.“

Quelle: rp-online.de

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