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MSV Duisburg gewinnt Verbandspokalspiel und hofft auf Sieg über Roland Kentsch

Nach Treffern von Markus Bollmann in der 42, einem Doppelschlag von Kingsley Onuegbu in der 61. und 72. Spielminute und dem neuen Angreifer Filip Orsula in der Schlussphase konnte sich der MSV Duisburg nach einem überzeugenden Spiel mit 4:0 in der Krefelder-Grotenburgkampfbahn vor mehr als dreieinhalbtausend Zuschauern gegen den TSV Bockum hochverdient durchsetzen.

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MSV Duisburg gewinnt Verbandspokalspiel und hofft auf Sieg über Roland Kentsch
Foto: MSV Duisburg
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„Es war ein tolles Spiel“

MSV-Trainer Karsten Baumman äußerte sich wie folgt zu diesem Spiele: „
„Das wichtigste ist, dass wir heute die nächste Runde erreicht haben. Bei den vielen Chancen hätten wir sicherlich ein paar Tore mehr sein können, aber es war ein tolles Spiel, den Zuschauern wurde viel geboten.“

Restrukturierung der Arena-Miete als klares Ziel

Zuletzt haben die Duisburger-Verantwortlichen um Klubchef Udo Kirmse, Aufsichtsratsboss Jürgen Marbach sowie Geschäftsführer Bernd Maas mit enormer Akribie daran gearbeitet die Schulden möglichst schnell um 80 Prozent senken zu können. Zudem haben sie sich die Restrukturierung der Arena-Miete zum klaren Ziel gesetzt. Insgesamt konnte jedoch noch kein endgültiger Erfolg erzielt werden. Kirmse hat sich in einem Gespräch mit „reviersport.de“ wie folgt zu dieser komplizierten Thematik geäußert: „In den bisherigen Gesprächen sind aber noch keine unüberwindbaren Hürden aufgetaucht. Der Sanierungsprozess ist allerdings noch lange nicht abgeschlossen.“

Gespräch mit Vielzahl der 60 Gläubigern

Mit vielen der rund 60 Gläubigen ist ist bereits ein Gespräch durchgeführt worden. Die zweifelsfrei wichtigste Unterhaltung mit Walter Hellmich jedoch ließ bisher noch auf sich warten, da der Bauunternehmer noch im Urlaub weilt. Ohne eine Klärung mit Hellmich kann nach derzeitigem Stand der Dinge noch keine erhoffte Lösung gefunden werden. Kein Thema mehr zu sein scheint die oftmals ins Spiel gebrachte Fananleihe. Ursprünglich ist geplant gewesen, dass auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz diese Anleihe vorgestellt werden sollte. Allerdings sind diese Papiere noch nicht unterzeichnet worden.

„Noch nicht alle Voraussetzungen sind erfüllt worden“

Von seinem Vetorecht Gebrauch machte in letzter Sekunde der Verwaltungsratsvorsitzende Markus Räuber, der damit die fünf-Millionen-Euro teure Aktion verhindert hat. Dies war jedoch auch sein gutes Recht, da diese Anleihe auf dem Rücken des Vereins und nicht der KGaA ausgetragen worden wäre. Räuber hat sich dazu wie folgt geäußert: „Wir haben am Montagabend eine gremienübergreifende Telefonkonferenz abgehalten und sind darin überein gekommen, dass der Termin zu früh gewesen wäre, weil noch nicht alle Voraussetzungen dafür erfüllt gewesen sind.“ Für die Zukunft wollte er diese Möglichkeit der Aufnahme frisches Geld jedoch nicht explizit ausschließen.

Rechtsstreit Kentsch vs. MSV Duisburg

Roland Kentsch scheint offensichtlich ein besonders dickes Fell zu besitzen. So hat er nun eine Klageschrift gegen den MSV Duisburg vorbereitet. Die Reaktion der „Zebras“ ließ nicht allzu lange auf sich warten. Eine Gegenklage ist erhoben worden. Kentsch möchte nun juristisch gegen seine fristlose Kündigung und die Nichtzahlung seines Juni-Gehalts vorgehen, während der Verein dem ehemaligen MSV-Funktionär Pflichtverletzung im Rahmen des gescheiterten Lizenzierungsverfahrens zur zweiten Liga vorwirft.

„Es handelt sich um eine sehr emotionale Geschichte“

In den kommenden Tagen müssen die Rechtsanwälte der beiden Parteien in intensive Verhandlungen treten. Dort wird auch evaluiert werden, ob es einen Prozess vor dem Landgericht geben wird oder ob eine gütliche Einigung tatsächlich möglich zu sein scheint. Bielefelds-Boss Udo Kirmse übte sich in Wortkargheit: „Es handelt sich um eine sehr emotionale Geschichte, weshalb ich zum schwebenden Verfahren nichts sagen werde.“ Durch die Tatsache, dass zuerst Kentsch Anklage erhoben hat, wird es womöglich in Duisburg eine Verhandlung geben, womit es zu einem Heimvorteil für die Meidericher kommen würde. Das Landgericht wäre Austragungsort dieser Streitigkeit. Es geht um die verhandelnde Schadenssumme, die sich im Millionenbereich befindet durch die ausbleibenden TV-Einnahmen, Sponsoreneinbußen und die weiter existierenden Gehaltsforderungen.

Kentsch: „Ich mache mir überhaupt keine Sorgen“

Kentsch zeigt sich absolut optimistisch im Gespräch mit „reviersport.de“: „Weil auf meiner Kündigung Unterschriften fehlen, mache ich mir überhaupt keine Sorgen.“ Zur Gegenklage kann er nur süffisant anmerken: „Die Verantwortlichen des MSV sollten sich lieber überlegen, ob sie mit einem aussichtslosen Verfahren wirklich Anwaltskosten produzieren möchten.“ Es scheint wirklich reichlich unklar zu sein, ob wirklich alle Details dieses Zwangsabstiegs verifiziert werden können. Vielleicht würde Roland Kentsch ein wenig mehr Selbstkritik sehr gut zu Gesicht stehen.Immerhin hat er auch bei der finanziellen Misere von Arminia Bielefeld nicht völlig schuldlos gewirkt. Diese Eigenschaft bei ihm zu erkennen, wird wahrscheinlich jedoch eher Wunschdenken sein.

Quelle: reviersport.de, msvduisburg.de

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