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MSV Duisburg: Gibt es eine neue Anleihe

Sportlich läuft es für den MSV Duisburg sehr ansprechend, da man mit 16 Punkten sich bis auf den vierten Tabellenplatz in der 3. Liga vorschieben konnte. Ein Mitmischen im Aufstiegskampf ist aktuell die erfreuliche Realität. Die Mannschaft kämpft und spielt ansprechend, was auch die MSV-Anhänger ins Stadion kommen lässt. Zuletzt waren mehr als 11 000 Zuschauer gegen die Stuttgarter Kickers in der Arena in Duisburg-Wedau. Auf dem Finanzsektor hingegen gibt es aktuell nicht so erfolgsversprechende Nachrichten. Bei seiner Anleihe wollte man bekanntlich fünf Millionen Euro annehmen, was jedoch nicht erreicht worden ist. Immerhin ist schon eine Summe in Höhe von 660.00 Euro zusammengekommen, wie nun bekannt geworden ist. Nun wird diskutiert, ob vielleicht sogar eine neue Anleihe auf den Markt gebracht werden kann.

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MSV Duisburg: Gibt es eine neue Anleihe
Foto: MSV Duisburg
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Summe steigerte sich von 140.000 Euro auf 660.000 Euro

Immerhin gab es zuletzt immerhin doch noch einen kleinen Hoffnungsschimmer bei der Zebra-Anleihe. Innerhalb weniger Tage und reichlich Werbung konnte die gezeichnete Summe von 140.000 Euro auf 660.000 Euro klettern. Bis zum gestrigen Dienstag haben die Mitarbeiter auf der Duisburger-Geschäftsstelle damit zugebracht, die jeweiligen Anträge zu prüfen und zu bearbeiten.

Wald gibt vorschnelle Entscheidung zu

Wer über mathematische Grundkenntnisse verfügt, weiß dabei natürlich, dass mehr als vier Millionen Euro noch fehlen zum großen, gesteckten Ziel. MSV-Präsident Ingo Wald kann dazu gegenüber „derwesten.de“ folgendes berichten: „Aber wir sind zufrieden. Unter den Rahmenbedingungen haben wir uns achtbar geschlagen.“ Die Konkurrenz im Ruhrpott ist bekanntlich gewaltig. So war vielleicht die Tatsache etwas ungünstig, dass quasi zeitgleich auch der hoch ambiotionierte und ebenso beliebte FC Schalke 04 „eine Anleihe platziert und Investoren einen Festzins von 6,75 Prozent geboten“ hat, wie die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ zu berichten weiß. Dazu meint Wald: „Im Nachhinein hätten wir unsere lange geplante Anleihe noch weiter zurückhalten müssen.“ Die treuen Duisburger-Anhänger haben in einer finanziell angespannten Situation ihrem Verein ihre großartige Treue beweisen können.

1634 Zahler müssen ausgezahlt werden

Nun wird es zunächst einmal notwendig sein, dass der MSV Duisburg für seine 1634 Zeichner das Geld zurückzahlen muss, da am Montag die ersten Zinsen fällig gewesen sind. So ist bekanntlich dieses Wertpapier mit fünf Prozent verzinst. Der Inhaber, der es im Depot besitzt, bekommt den Betrag direkt überwiesen. Vielleicht eine glückliche Geschichte aus Sicht des MSV, dass nur jeder zehnte aller Zeichner ein Depot-Anleger ist. 90 Prozent der MSV-Schuldverschreibungen, was eine Summe in Höhe von 440.000 Euro ergibt, ist bei den Anhängern zuhause als „Schmuckurkunde“ zu bestaunen. Die Zeitung „derwesten.de“ weiß dazu dezidiert zu berichten: „Zu der jeweils fünf Zinsscheine gehören, auf der MSV-Idole oder historische Bilder abgedruckt sind. Bedeutet: Wer die Zinsen auch tatsächlich jedes Jahr einheimsen will, der muss sich von den hübschen Bildchen trennen und diesen Zinsschein bei der Volksbank einlösen. Und das werden wohl die wenigsten Fans. Denn für eine Urkunde über 111 Euro, die 1245 mal gezeichnet wurde, gibt es im Jahr 5,55 Euro an Zinsen.“ Wald hat immerhin schon versprechen können: „Auch wenn wir nicht davon ausgehen, dass wir die gesamte Summe am Ende zurückzahlen, müssen und werden wir bilanziell dafür Rücklagen bilden.“

Bis September 2018 hat der MSV Zeit

Zukünftig könnte es dabei eine Anleihe geben, die nur für Investoren und Großanleger geeignet ist.Wald hat dazu verraten können: „Wir denken darüber nach.“ Nun werden die Anleger also direkt angesprochen, um auch in Erfahrung bringen zu können, wie groß tatsächlich das Interesse dafür sein könnte. Er weiß auch: „Stoßen wir dabei auf wenig Begeisterung, werden wir auch nicht mit einer neuen Anleihe antreten.“ In vier Jahren, im September 2018, hat der MSV Duisburg die Pflicht, dass die Einnahmen plus Zinsen an die Anleger zurückgezahlt werden muss. Dieses Geld möchte der langjährige Bundesligist zur finanziellen Umstrukturierung nutzen, um damit wiederum andere Kredite ablösen zu können.

Jugendarbeit als lohnendes Investment

Wichtig ist dem Verein auch zukünftig die Jugendarbeit, die auf Dauer deutlich günstiger als teure externe Neuzugänge sein wird. 20 Prozent von den Geldern sollen dann in solche Themen wie das Nachwuchsleistungszentrum investiert werden. Allerdings gibt es auch davor noch eine Menge Arbeit zu erledigen, da Zwischenfinanzierungen oder Sponsoren dafür aufgetrieben werden müssen. Wald dazu leicht ironisch: „Wir können schließlich keinen halben Kunstrasenplatz bauen.“

Quelle: derwesten.de

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