Mit Angriffswucht gegen Abstiegsangst
„Mund abputzen und weiter machen!“ So lautet das Motto aus Arminen-Sicht vor dem wichtigen Heimspiel gegen die Offenbacher Kickers. Das 1:2 in Heidenheim in letzter Minute war unglücklich und unverdient zugleich, denn einen Punkt hätten die tapferen Bielefelder definitiv einfahren müssen. Jetzt soll Offenbach also geschlagen werden, denn einige Punkte fehlen noch bis zum sicheren Klassenerhalt. Treffen sollen gegen den DFB-Pokalsieger von 1970 vor allem die Stürmer. Die Frage wird nur sein, wem das Vertrauen geschenkt wird.
Datum der Veröffentlichung: 30.03.2012 20:00 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Agyemang würde in einem möglichen System mit zwei Spitzen definitiv spielen. In der vom Trainer bevorzugten Ein-Mann-Taktik ist derzeit für den gebürtigen Ghanaer nur ein Platz auf der Reservebank reserviert. Der Routinier muss damit leben. Und tut dies sehr professionell. Auch wenn er offen zugibt: „Natürlich bin ich nicht glücklich damit, wenn ich weniger spiele.“ Weitere Worte will der lebenslustige Schwarzafrikaner über seine derzeitige Situation nicht verlieren. Ehrlich gibt er zu, dass sich seine Mannschaft in einer sportlich schwierigen Situation befinden würde. Für ihn ist nur eine Sache entscheidend: „Wir müssen jetzt Punkte holen. Alles andere sehen wir dann,“ so seine Meinung.
Genau dieses Bild wird auch von Verantwortlichen von Arminia Bielefeld über den ehemaligen Burghausener gezeichnet. So beschreibt Arminias Sportlicher Leiter Samir Arabi den Stürmer Nummer Zwei wie folgt: „Er hängt sich voll rein. Wir werden noch viel Freude an ihm haben, da bin ich sicher.“ Lachend ergänzt er, dass jeder Verein froh sein könnte, dass man solch einen Spieler in seinen eigenen Reihen haben dürfte.
Auch Krämer kann diese Lobeshymnen nur unterschreiben: „Wenn ich Eric bringe, kann ich mich voll auf ihn verlassen,“ lobt er seine kämpferische Einstellung. Was ein wenig merkwürdig erscheint, ist die Tatsache, dass der Publikumsliebling bisher ausschließlich auswärts treffen konnte. Sieben Mal insgesamt. Trotzdem ist der Trainer fest davon überzeugt, dass er „noch ganz wichtige Tore für uns machen wird.“
Auch wird Agyemang gelobt, weil er ein absoluter Teamplayer ist, der alles dem Erfolg des Teams unterordnet. So wird er vom Coach beschrieben: „Er ist absolut beliebt, ein Teil der Mannschaft und macht keine schlechte Stimmung,“ wird auch die soziale Komponente gelobt. Für die zeitweilige Unzufriedenheit zeigen Krämer und Arabi sogar Verständnis: „Er wäre kein echter Profi, wenn er nicht mehr Einsatzzeit haben wollte.“
Für Krämer ist Agyemang auf Dauer eine unverzichtbare Größe, da dieser besondere Qualitäten vorweisen könne, die man auch durch intensives Training nicht erlernen könnte. Krämer: „Eric hat den Torriecher,“ so die Einschätzung des gut aufgelegten Trainers.
Zumindest die Torwartposition scheint im Arminen-Tor jetzt vergeben zu sein. Gegen die Kickers aus Offenbach wird höchstwahrscheinlich Patrick Platins wieder das Tor hüten: „Jede Woche den Torwart hin und her zu wechseln, geht nicht,“ so die klare Meinung des Cheftrainers.
Quelle: www.wn.de
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