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Manuel Baum: "Die Mannschaft hat einen tollen Charakter"

In Unterhaching ist die Welt in Ordnung. Manuel Baum, ein Teil des Trainergespanns der Spielvereinigung, analysierte nach dem 2:0 Sieg in Wiesbaden noch einmal die Partie und hob viel Positives hervor. Seine junge Mannschaft steht nun, wie in der abgelaufenen Saison, ähnlich gut da. Rang 5 punktgleich mit dem Relegationsplatz lässt vielleicht sogar ein wenig Hoffnung auf mehr zu.

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Manuel Baum:
Foto: SpVgg Unterhaching
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Gemeinsam mit seinem Kollegen Claus Schromm arbeitet Manuel Baum immer wieder die Vorgehensweisen gegen die anstehenden Gegner aus, doch gegen die ambitionierten Hessen war dies gar nicht so einfach. "Ein kleines Problem war, dass Wehen Wiesbaden nach der erfolglosen Serie das System umgestellt hat, von 4-1-4-1 auf ein flaches 4-4-2 mit zwei Stürmern, das ließ sich zwar aus der Aufstellung schon erahnen, hat uns aber doch ein wenig überrascht. Wir sind allerdings auf solche Situationen vorbereitet, haben unterschiedliche Strategien, die wir je nach Situation aus der Schublade holen können."

Doch wieder hat das Trainerduo die richtige Strategie gefunden, doch trotzdem fand Baum einen Kritikpunkt. "Einziges Manko war, dass wir in der Defensive zunächst keinen rechten Zugriff bekommen haben, so wurde es schwierig, an die zweiten Bälle zu kommen. Daraus entstanden zu viele Ecken.

Auch die Änderungen der Startformation haben gefruchtet. "Moll war zuletzt gesperrt, Haas verletzt, dass sie nun wieder in die Startelf rückten, war eine logische Konsequenz, Haberer war auf der Sechs ja eher eine Notlösung, wir sehen ihn lieber weiter vorne. Sternisko dagegen sollte erst mal weiter bei der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln, er braucht noch ein bisschen Zeit, es wäre fahrlässig, würden wir ihn jetzt verheizen."

Der Übunbsleiter zeigte sich besonders beeindruckt von dem Umschalten seiner Mannschaft. Das Team hat die trainierten Vorgaben schnell umgesetzt. "Manuel Baum: Das Umschaltverhalten. Das war ein großer Schwerpunkt in den letzten Trainingseinheiten und hat auch schon im Testspiel bei Greuther Fürth ganz gut geklappt. Die Konter nach Wehener Ballverlusten waren schon gut strukturiert, aber manchmal kam der entscheidende Pass nicht genau, sonst wären wir noch einige Male allein aufs Tor zugelaufen, so, wie wir es einstudiert hatten."

Doch aus jedem Spiel nimmt man auch Etwas mit, das verbessert werden kann. Manuel Baum sah besonders in der Defensive noch Handlungsbedarf. "In der Defensive müssen die Abstände zum ballannehmenden Spieler noch kürzer werden, um ihn früher stören zu können. Das hat nicht so gut geklappt, deshalb mussten wir viel laufen."

Doch in der Offensive zeigte sich die jüngste Profimannschaft der 3. Liga abgezockt und effizient. Baum: "Das erste Tor war ein guter Konter, das zweite entstand aus einer speziellen Spieleröffnung gegen das gegnerische Angriffspressing, auch wenn Haberer am Ende von einem Missverständnis zwischen Torhüter und Abwehrspieler profitierte. Aber in diese Position muss man erst mal kommen."

Trotz des noch so jungen Alters haben die Vorstädter schon Einiges an Erfahrung gesammelt und wirken in vielen Situationen bereits abgebrüht. "Unser Vorteil ist, dass viele Spieler jetzt schon länger dabei sind und die Neuen mit ihrer Erfahrung hervorragend unterstützen. Die Mannschaft hat einen tollen Charakter und kann mit Einsatz und Laufbereitschaft noch fehlende Qualität wie Erfahrung kompensieren."

Hoffen ist erlaubt, doch das Saisonziel bleibt nach vie vor dasselbe. Und die Spieler seien vorbereitet. "Echt Wahnsinn! Wir haben jetzt nach 13 Spieltagen schon die Hälfte der Punkte, die wir als Saisonziel ausgegeben hatten. Aber wenn man sieht, wie die Mannschaften ganz unten derzeit punkten, ist es auch ratsam, möglichst schnell die nötigen Zähler einzuspielen. Wir haben alles inhaltlich aufgearbeitet: Wie gehe ich mit Misserfolg um, wie mit Erfolg. Wir pflegen eine gewisse Demut, das ist wichtig für junge Spieler. Unsere Strategie ist, auch bei einer positiven Serie die Jungs immer auf dem Teppich zu halten.
Mir ist aufgefallen, dass sich die Mannschaft nach dem Sieg in Wiesbaden gar nicht so richtig gefreut hat, ich denke, weil sie trotz des 2:0 den vergebenen Chancen noch nachtrauerte. Aber so ist die Mannschaft: Sie reflektiert sehr scharf und ist ausgesprochen selbstkritisch. Das spricht für diese Truppe.

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