Ergebnis: 3 - 1 (3:0)
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Christian Preußer, der neue Chefcoach des FC Rot-Weiß Erfurt, stellte auch zwei Mal um, nachdem seine Mannschaft zuletzt noch unter Walter Kogler gegen Großaspach mit 0:1 verlor. Bukva fehlte erkrankt und wurde durch Wiegel ersetzt, außerdem durfte Eichmeier für Aydin ran.
Nach vier Niederlagen in Folge und dem Trainerwechsel von Walter Kogler zu Christian Preußer hatten sich die Gäste aus Erfurt viel vorgenommen und konnten nach vier Minuten den ersten im Ansatz gefährlichen Angriff vortragen. Eichmeier hatte sich auf dem Flügel gut durchgetankt und brachte den Ball auf Tyrala, der Kammlott suchte. Der Stürmer, der unter der Woche seinen Vertrag verlängert hatte, konnte sich jedoch nicht gegen zwei Gegner durchsetzen.
Erfurt versuchte weiterhin Druck zu machen, besonders Eichmeier war bemüht, doch nach sechs Minuten gab es einen herben Rückschlag für die Gäste aus Thüringen. Die Mainzer kamen erstmals in die Nähe des gegnerischen Tores und schon lag das Spielgerät im Netz. Schilk bekam auf der rechten Außenbahn einfach viel zu viel Platz und konnte eine tolle Flanke an den Elfmeterpunkt schlagen, wo Christoph Moritz frei stand und gegen den herauseilenden Erfurter Keeper, Philipp Klewin, eiskalt zum 1:0 einschieben konnte.
Nun hatten die Hausherren Rückenwind und die gut gestarteten Gäste schienen ein wenig in Lethargie zu verfallen. Immer wieder arbeitete sich der 1. FSV Mainz 05 II gut vor in Richtung gegnerisches Tor, doch zumeist konnte der Ball noch in letzter Instanz aus der Gefahrenzone befördert werden.
RWE hatte nach 11 Minuten dann plötzlich erstmals die große Chance zum Ausgleich. Odak hatte eine tolle Flanke von der rechten Seite aus in die Mitte geschlagen, wo Eichmeier mit dem Kopf allerdings am stark parierenden Zentner, dem Mann im Kasten der Zweitbesetzung des Bundesligisten aus Mainz, scheiterte.
Insgesamt war zu erkennen, dass die Gäste sich nach einer Viertelstunde von dem Schock des Gegentreffers erholt hatten und versuchten, auf den Ausgleich zu spielen. Möhwald eroberte nach 16 Mintuen den Ball und setzte sich im Zentrum durch. Im Anschluss legte auf auf Kammlott ab, der sich bis zur Strafraumgrenze durchtankte und den Abschluss suchte. Zum Leidwesen der Gäste verpasste er den Ball allerdings und jagte diesen deutlich am Ziel vorbei ins Toraus.
In der 22. Minute hatte Mainz die Riesenchance, den Vorsprung aus zu bauen. Nach einem direkten Freistoßversuch von Franzin konnte Klewin nur nach vorne abprallen lassen, wo ein Mainzer Angreifer mit dem Kopf nur die Latte traf. Den erneut Nachschuss setzte der nächste Rheinland-Pfälzer ungestört an den Pfosten und ließ so die Riesenchance zum 2:0 aus.
Mittlerweile waren die Angriffsbemühungen von Erfurt doch deutlich abgeflacht und Mainz hatte doch mehr vom Spiel. In der 26. Minute setzte Franzin mit einer Bogenlampe Gohouri außer Gefecht, so dass Höler durch war. Klewin hatte allerdings aufgepasst und konnte dem Angreifer den Ball noch vom Fuß klauen.
Es folgte eine kurze Phase, in der nicht viel passierte, doch das Ende des ersten Spielabschnittes hatte es noch einmal in sich. Nachdem Möhwald in der 36. Minute einen tollen Hammer ausgepackt hatte und Zentner so zu einer Riesenparade gezwungen hatte, folgte im direkten Gegenzug das 2:0. Gohouri hatte einen haarsträubenden Pass genau in den Fuß von Höler gespielt, der sich artig bedankte und am machtlosen Klewin vorbei zum 2:0 einschob.
Die angereisten Erfurter waren nun angeknockt, was deutlich zu erkennen war, und Mainz nutzte dies noch vor der Pause zur vermeintlichen Spielentscheidung aus. Roßbach hatte viel zu viel Platz und konnte eine lockere Flanke auf auf Höler schlagen, der per Kopf den 3:0 Halbzeitstand herstellte.
Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnittes änderte sich nicht viel am Spielverlauf. Mainz iI ließ den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren, Erfurt brachte kaum drei Pässe am Stück zu Stande. In der 56. Minute konnte Andreas Wiegel dann mal eine gute Einzelaktion starten und sich von seinem Manndecker lösen, doch nach seinem Pass zu Möhwald zögerte der zu lange und war sofort von zwei Gegenspielern umgeben und die Situation war dahin.
Die Gastgeber ließen das Spiel nun ruhig angehen und machten im Spiel nach vorne nur das Nötigste, um defensiv gar nicht erst in Gefahr zu laufen und diese Taktik ging sehr gut auf, denn Erfurt war an diesem Nachmittag nicht mehr wirklich im Stande, diesen komfortablen Vorsrpung zu gefährden.
Nach einer guten Stunde allerdings kam Möhwald nach einer guten Kombination über den eingewechselten Judt und Kammlott an den Ball, doch bei seinem Schuss war der Winkel doch arg spitz, so dass Zentner nicht einmal eingreifen musste.
Meistens sah das Angriffsspiel der Thüringer allerdings eher so aus, wie in der 71. Minute. Odak kam an den Ball und wollte von der Außenbahn ungestört flanken, doch er brachte den Ball nur genau in die Arme von Zentner.
In der Schlussphase angekommen stießen auch die Gastgeber noch einmal nach vorne und versuchten einen weiteren Treffer zu erzielen. Roßbach kam im Strafraum an den Ball, wurde jedoch von Kleineheismann mit einem tollen Tackling wieder vom Ball getrennt. Er eroberte sich den Ball aber wieder zurück und zog aus der Distanz ab. Er scheiterte allerdings an Klewin, der mit dem Versuch aber seine liebe Mühe hatte.
87. Minuten waren absolviert, da kamen die Rot-Weißen noch zum Ehrentreffer. Saller hatte Aydin im Strafraum von den Beinen geholt und so gab es einen Elfmeter für Erfurt, den Czichos eiskalt zum 1:3 verwandelte.
Nun wollte Erfurt noch einmal angreifen und warf Alles nach vorne, am Ende gab es aber an der Niederlage Nichts mehr zu rütteln und es blieb beim verdienten 3:1 für den 1. FSV Mainz 05 II.