Ergebnis: 1 - 1 (1:0)
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Christian Hock, der Interimscoach des SVWW und ehemalige Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, verzichtete hinsichtlich der 0:1 Niederlage gegen Großaspach auf Umstellungen und vertraute exakt der Elf, die den Abschied von Marc Kienle beschloss.
Mainz begann sehr aktiv und versuchte sofort nach vorne zu Spielen, doch auch die Gäste aus Wiesbaden suchten ihr Glück in der Offensive und versuchten es über die Außenbahnen. Nach sechs gespielten Minuten flog auch die erste Flanke in den Strafraum der Hausherren, Book hatte diese abgesondert, Zentner, der Mann im Tor der Zweitbesetzung des Bundesligisten aus Mainz, hatte sich verschätzt und das Ding mit den Fäusten genau gerade nach oben gefaustet, doch er konnte sich anschließend das Ding schnappen.
Im direkten Gegenzug gingen dann die Hausherren in Führung. Parker hatte sich auf der Außenbahn stark gegen Alf Mintzel durchgesetzt und spielte flach in die Mitte, wo Franzin zu viel Raum hatte. Völlig ungedeckt hatte dieser kein Problem damit, das Leder in den Maschen zu versenken und den Treffer zum 1:0 für seine Truppe zu markieren.
Die "jungen Wilden" waren nun beflügelt und spielten weiter miunter nach vorne, nach einem guten Steckpass von Parker in der 12. Minute konnte Geyer die gefährliche Situation noch gerade so bereinigen.
Die Wiesbadener waren doch deutlich durcheinander. In der 17. Minute hatten sie sich aber gut einen Ball im Spielaufbau der Hausherren erobert und fuhren einen Konter in Überzahl. Vunguidica fand aber 25 Meter vor dem Tor keine Anspielstation und zog einfach viel zu überhastet ab und verfehlte das Ziel weit.
Nach einer knappen halben Stunde waren es mittlerweile die Gäste aus der hessischen Landeshauptstadt, die mehr von der Partie hatten. Mainz II hingegen zog sich zurück und lauerte auf Konter. Schnellbacher versuchte sich in der 29. Minute mal einem direkten Schuss, den Zentner noch soeben mit den Fingerspitzen von der Linie kratzen konnte.
Und Wiesbaden ackerte weiter und drängte auf den Ausgleich. Besonders Schnellbacher ackerte viel. In der 40. Minute holte dieser einen Freistoß heraus, den Mintzel genau auf den Kopf von Mrowca brachte, doch dessen Abschluss wurde von Zentner mit einer starken Reaktion über den Querbalken gelenkt.
Auch die letzte Aktion im ersten Spielabschnitt gehörte noch einmal dem Team unter der Regie von Christian Hock. Vunguidica hatte sich gut durchgesetzt und auf Schnellbacher abgelegt, der aber leider zu spät kam und die Vorlage nur in Richtung Keeper spitzeln konnte, so dass es eher zu einem Rückpass kam.
Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie so einseitig, wie bereits zum Ende der ersten Halbzeit hin. Allerdings trauten sich auch die Mainzer nach zehn Minuten wieder ein wenig aus der Umklammerung heraus und konnten sich wieder auf die Unsicherheiten, die die Wiesbadener Defensive immer noch hatte, verlassen. Mrowca hatte nach einer Stunde im eigenen Strafraum den Ball an Klement verloren, der aus 12 Metern aber zu ungenau zielte und genau in die Arme von Kolke, dem Mann im Kasten des SV Wehen Wiesbaden.
In der 67. Minute stand wieder der Wiesbadener Keeper im Fokus. Nach einem mächtigen Schuss vom Mainzer Saller musste sich Kolke gehörig strecken, schaffte es aber doch, das Ding zu entschärfen.
Im direkten Gegenzug fiel der Ausgleichstreffer des SV Wehen Wiesbaden. Jänicke kam an den Ball, setzte sich durch und legte perfekt auf Schindler ab, der erst kurz zuvor für Schnellbacher in die Partie gekommen war. Dieser musste aus 5 Metern Torentfernung nur noch die Fußspitze hinhalten, um das 1:1 zu machen.
Beinahe hätte die U 23 des FSV die perfekte Antwort nur eine Minute später gefunden. Wieder war einer Chance der Gastgeber ein schrecklicher Fehler des SVWW voraus gegangen, doch Franzin wusste diesen nicht zu nutzen und zielte deutlich am Tor vorbei.
Die Begegnung beruhigte sich in der Folge ein wenig, ehe in der Schlussphase die Mainzer wieder Etwas mehr investierten. Doch dies wäre beinahe schief gegangen, denn in der 84. Minute nutzte Vunguidica den Raum und startete Allen davon, doch frei vor Zentner scheiterte er an dessen Fußabwehr.
So blieb es am Ende bei einem Unentschieden, das beide Mannschaften nicht unbedingt weiter bringt, für Mainz ist es immerhin ein weiterer Punkt, den man gegen den Abstiegs gesammelt hat, wobei drei Stück doch beruhigender gewesen wären.
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