Ergebnis: 2 - 1 (0:1)
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Die Erfurter gaben nach einem zwölften Platz in vergangenen Jahr als Saisonziel einen Mittelfeldplatz aus. Coach Christian Preußer bot mit Pigl und Erb zwei Transfers des Sommers auf.
Nachdem sich die beiden Mannschaften in den ersten Momenten der Partie vorerst vorsichtig beschnupperten übernahm Magdeburg langsam aber sich das Spielgeschehen, konnte aber aus den optischen Vorteilen nur selten wirklich Etwas machen. In der 12. Minute dann wurde es erstmals richtig gefährlich. Nach einem verunglückten Rettungsversuch von Menz kam Magdeburgs Sowislo aus kurzer Distanz zum Schuss, doch er traf mit seinem Abschluss direkt den Keeper der Rot-Weißen, Philipp Klewin.
Während sich die Thüringer Gäste weiter auf Konter beschränkten war der Aufsteiger sichtlich darum bemüht, den Gegner unter Druck zu setzen. Viel zu selten wurde es aber richtig gefährlich, so dass die Begegnung ein wenig dahin plätscherte. Die Erfurter Angriffsbemühungen endeten zu oft überhastet, der FCM hingegen fand kaum einen Weg durch die gut gestaffelte Defensive der Gäste.
Ein wenig aus dem Nichts heraus sollte dann nach einer halben Stunde der Führungstreffer für die Gäste fallen. Da aus dem Spiel heraus nur wenig ging musste dafür aber ein Standard herhalten. Eichmeier brachte einen ruhenden Ball genau auf Erb, der per Kopf nahezu ungehindert zur 0:1 Führung für RWE einnickte.
Erfurt schien nun beflügelt, doch Magdeburg ließ sich von dem Schock nicht lange aufhalten und spielte selber weiter nach vorne mit. Kurz vor der Pause hatten die Sachsen-Anhalter dann aber noch einmal Glück, dass man zur Pause nicht noch höher zurück lag. Nach einem Schuss von Bichler aus der 2. Reihe konnte Glinker, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Aufsteigers, nur abprallen lassen und so kam Aydin heran, der den Nachschuss allerdings nicht verwandelte, sondern nur den Keeper noch einmal anschoss.
Die Hausherrren kamen mit Wut im Bauch zurück aus der Kabine und machten sofort Dampf auf den Kasten RWEs. Dies sollte sich bereits nach einer Stunde auszahlen, als Christian Beck nach einem Eckball hochstieg und zum Ausgleich einköpfte.
Auch wenn der Aufsteiger weiterhin klar überlegen war und deutlich mehr Ballbesitz hatte, passierte allerdings nicht mehr viel. Beide Trainer wechselten und versuchten mit frischen Kräften noch einmal für Wirbel zzu sorgen, doch es schien so, als würde es bei dem Remis bleiben. In der 70. Spielminute gab es einen Angriff, der den Spielverlauf absolut beschrieb. Nach einer guten Aktion von Beck, der sich über die Außenbahn gut nach vorne getankt hatte, kam dieser am Strafraum zum Abschluss, doch der Angreifer der Blau-Weißen verfehlte sein Ziel deutlich.
In der Schlussphase angekommen hatte plötzlich Erfurt die Großchance zur erneuten Führung. Wie aus dem Nichts schnappte sich Kammlott einen Befreiungsschlag seiner Hintermannschaft und startete auf den Kasten von Glinker zu, doch sein Abschluss war zu ungenau und sprang knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus.
89 Minuten waren gespielt, der begann die Magdeburger Arena zu beben. Nach einer Kopfballvorlage aus dem Halbfeld kam Lars Fuchs im Strafraum an den Ball, legte sich die Pille vor und jagte diese mit einem unhaltbaren Linksschuss zum 2:1 Siegtreffer in die Maschen und bescherte so seiner Mannschaft den ersten Saisondreier nach einem hart umkämpften Spiel. Das Ergebnis allerdings entspricht letztendlich aber, besonders auf Grund der zweiten Halbzeit, dem Spielverlauf.
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