Ergebnis: 2 - 2
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Auch Pavel Dotchev, der Preußencoach, ist bekannt dafür, dass er das Motto "Never change a winning team" verfolgt. So wunderte es kaum jemanden, dass die selbe Mannschaft startete die Burghausen im Auftaktspiel mit 3:0 auseinander nahm.
Leipzig begann mit Druck nach vorne und hätte nach nur 2 Minuten in Führung gehen müssen. Kühne wurde überlaufen wie ein Schuljunge und auf einmal war Poulsen frei vor Masuch, dem Routinier zwischen den Pfosten des Münsterer Tores, aufgetaucht. Der wartete lange und konnte die Situation dann entschärfen.
Die "roten Bullen" ließen den Fuß auf dem Gaspedal und belohnten sich dann nach 6 Minuten durch Daniel Frahn. Dieser hatte aus 20 Metern Torentfernung zu viel Raum und netzte flach links ein. masuch hatte sich zwar gestreckt, kam aber nicht mehr an den Ball.
Münster tat sich schwer mit dem aggressiven Auftreten der Zorniger-Elf und wurde erst nach einer Viertel Stunde erstmals gefährlich. Nach einer Ecke landete der Ball bei Bischoff, der sich am Strafraumeck positioniert hatte. Allerdings jagte sein Schuss knapp am Kasten der Hausherren vorbei.
Nach der munteren Startphase mit dem Führungstreffer für die Hausherren flachte die Partie ein wenig ab. Leipzig verschob zwar in der Offensive weiter gut, doch Münster hatte sich nun besser darauf eingestellt. Nach 42 Minuten hatten dann die Leipziger die nächste Chance. Gerade zu einfach konnte sich die Mannschaft im Strafraum der Preußen durchkombinieren. Schulz zog dann ab, jagte das Leder aber knapp am Kasten vorbei.
Doch noch vor dem Seitenwechsel viel der zweite Treffer der Partie, jedoch völlig überraschend nicht für RB, sondern für Münster. Siegert schlug einen Ball kurz vor den Sechzehner, die Leipziger Abwehr schoß einen Bock und Siegert kam wieder an den Ball. Er konnte dann frei auf Colorti, den bis dahin weitgehend arbeitslosen Schlussmann der Rasenballsportler, zulaufen. Er behielt die Nerven und netzte mit Überblick unten links ein.
Der Aufsteiger kam mit mächtig Wut im Bauch aus der Kabine zurück auf das Feld und begann die zweite Halbzeit ebenso wie die Erste. Und auch Münster war wieder verunsichert. Doch die Leipziger ließen erneut einige gute Situationen verpuffen und ließen die letzte Konsequenz vermissen.
Nach einer Stunde gingen die Hausherren dann erneut in Führung. Hergesell setzte eine unglückliche Grätsche und brachte den Ball nicht unter Kontrolle. Dadurch wurde ein schneller Angriff Leipzigs eingeleitet. In der Mitte des Strafraums standen gleich mehrere Akteure frei. Der Ball landete dann bei Schulz, der vom Elfmeterpunkt aus einschob und auf 2:1 stellte.
Bei Münster schien es, als wäre Sand im Getriebe. Viel ging nicht zusammen und die Hausherren waren bei jedem Angriff gefährlich. Zudem machten die RBler noch die eigene Hälfte dicht, so dass Münster gar keinen Weg mehr fand.
Doch zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit packte der Aufstiegsfavorit das aus, was jeder vom SCP erwartet. Mit einer tollen Aktion leitete Neuzugang Piossek eine grandiose Kombination über Taylor ein, der zu Hergesell ablegte. Der flankte auf den eingewechselten Krohne, der nur noch einnicken musste und das schmeichelhafte 2:2 erzielte.
Nach dem Ausgleich passierte nicht mehr viel, da sich Münster hinten rein stellte und die Red Bulls kamen nicht mehr in Schuss. Am Ende wird es den Aufsteiger ärgern, hier den perfekten Start in die Saison hergeschenkt zu haben.
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