Ergebnis: 2 - 3 (1:1)
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Der Übungsleiter des ambitionierten Aufsteigers aus Leipzig, Alexander Zorniger, musste nach dem 1:2 gegen Rostock auf seinen verletzten Stammkeeper, Fabio Coltorti, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, verzichten und brachte dafür Domaschke. Zudem konnte Daniel Frahn, der Toptorjäger der Rasenballsportler wegen einer Zerrung nicht mitwirken und wurde durch Luge ersetzt.
Die roten Bullen wollten für die Niederlage im Derby gegen den FC Hansa Rostock Wiedergutmachung üben, mussten sich allerdings erst einmal wachrütteln. Denn bereits nach vier Minuten führten die Hausherren bereits mit 1:0. Nach einem Befreiungsschlag des FCS landete die Kugel bei Franke, der völlig die Orientierung verlor und so konnte Marcel Ziemer wie aus dem Nichts heraus völlig frei einschieben.
Nur vier Zeigerumdrehungen später hätten die Bullen ausgleichen können. Luge war von Kaiser bedient worden und frei durch. Sein Versuch, den Keeper der Saarländer, Timo Ochs, zu umspielen, gelang allerdings nicht ganz und er wurde zu weit nach außen getragen, um das Runde im Eckigen versenken zu können.
In der 14. Minute war es dann Leipzigs Fabian Franke, der mit seinem Schnitzer die Führung der Hausherren verursacht hatte, der für den Ausgleich sorgte. Nach einem Eckball für die Gäste landete der Ball bei Ernst, der noch einmal quer legte genau auf den Kopf des Defensivateurs, der problemlos zum 1:1 einnetzte.
Die Rasenballsportler waren nun deutlich spielbestimmend und ließen den Saarländern kaum Luft zu atmen. Drei Zeigerumdrehungen nach dem Ausgleich legte Kaiser die Pille quer auf Poulsen, der aus zwanzig Metern am gut reagierenden Timo Ochs im Kasten der Saarbrücker scheiterte.
Auch wenn Leipzig hier eine Art Power Play aufzog, blieben die klaren Torchancen vorerst noch aus. Das Auftreten der Gäste schien nicht konsequent genug und immer wieder waren es unnötige Ballverluste, die es dem 1. FC Saarbrücken recht einfach machten, das Ergebnis zu halten. Es war zu erkennen, dass der Ausfall von Toptorjäger Daniel Frahn doch schwer ausfiel.
Nach einer guten halben Stunde hatten dann die Hausherren ihren zweiten Torschuss, der beinahe das zweite Tor gebracht hätte. Nach einer Flanke klärte die Abwehr der Sachsen nicht entscheidend und Göcer kam zum Abschluss. Doch Domaschke, der Coltorti-Ersatz zwischen den Pfosten des Tores der roten Bullen, war zur Stelle und packte eine glänzende Parade aus.
Nahezu im direkten Gegenzug ließ Poulsen den Routinier in der Defensive der Saarländer, Martin Forkel, stehen und versuchte sich von der Strafraumgrenze aus, zog allerdings ein paar Zentimeter über die Querlatte.
Die letzte Aktion der ersten Halbzeit gehörte ebenfalls den Gästen, die hier eigentlich den Führungstreffer verdient gehabt hätten. Kaiser brachte eine gefährliche Flanke auf Luge, der mit vollem Risiko einen Volleyschuss auspackte. Allerdings traf er den Ball nicht richtig und so verstrich auch diese Situation.
Die zweite Halbzeit begann erneut mit einem Paukenschlag für die Hausherren. Wieder war es Marcel Ziemer, der den eigentlichen Underdog in Führung brachte. Direkt nach dem Anstoß kam der Stürmer der Saarländer aus 25 Metern an den Ball, marschierte noch ein paar Meter, und jagte das Leder zum 2:1 in die Maschen.
Doch nur kurze Zeit später fiel bereits der Ausgleich für RB Leipzig, den ambitionierten Aufsteiger, der vor dem Spieltag noch auf Rang zwei stand. Joshua Kimmich vollendete zum 2:2 in der 50. Spielminute. Zuvor hatte Luge versuchte zu flanken, scheiterte aber und nahm den Abpraller direkt. Timo Ochs konnte den Ball nicht festhalten, Poulsen verpasste, aber Kimmich war zur Stelle.
Es ging auch nach dem Ausgleich hin und her. In der 56. Minute war Saarbrückens Göcer plötzlich frei durch und konnte alleine auf Domaschke zulaufen, der allerdings mit einem tollen Reflex den erneuten Rückstand seiner Mannschaft vereitelte.
Beide Mannschaften suchten ihr Glück nun im Angriff und waren ausgeglichen. Die mitreissende Partie war spannungsgeladen, auch wenn beide Teams versuchten, die Fehlerrate zu minimieren und somit weniger Torchancen aufkamen.
In einer Phase, in welcher recht wenig zu passieren schien, gingen erstmals die Gäste in Führung. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld wurde der Ball gefährlich verlängert und Tobias Willers stand goldrichtig. Er hämmerte das Runde zum 2:3 für seine Mannschaft in die Maschen.
In der 83. Minute war dann Saarbrückens zweifacher Torschütze auf dem Weg zu seinem dritten Treffer. Marcel Ziemer umspielte gleich zwei Gegner, verlor aber kurz vor dem Abschluss den Ball noch an den heranrauschenden Müller, der in höchster Not klären konnte.
Im Anschluss verteidigte der Tabellenzweite die knappe Führung und ließ nichts mehr zu.