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KSC-Angreifer Rouwen Hennings nennt die Gründe für den Aufschwung

Man muss kein gewaltiger Sympathisant des Karlsruher SC sein, um festzustellen, dass der badische Zweitliga-Absteiger derzeit als klarer Gewinner der 3. Liga angesehen werden kann. Zehn Spiele in Folge ohne Niederlage, wovon die jüngsten sieben sogar allesamt siegreich gestaltet werden konnten, sind ein Beleg dafür, dass der KSC eine extrem positive Entwicklung in den letzten Wochen und Monaten hingelegt hat, an der auch Stürmer Rouwen Hennings zweifelsfrei seinen Anteil hatte. Folglich ist er auch zum Spieler des Monats November aus der 3. Liga gewählt worden. In fünf Begegnungen konnte der 25-Jährige vier Treffer und ebenso viele Vorlagen beisteuern und erwies sich als echte Verstärkung für das ehemalige, deutsche Spitzenteam, welches den direkten Wiederaufstieg als klares Saisonziel postuliert hat und mit dem Erreichen des dritten Tabellenplatzes dieses auch schon erreicht hat. Im Gespräch mit „DFB.de“ äußert sich der ehemalige U21-Nationalspieler sowohl über die Entwicklung seines Vereins, als auch über seine persönliche.

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So gibt es eine Entwicklung, die sowohl beim Verein als auch bei ihm selbst als überaus positiv zu bewerten ist. Besonders der mannschaftliche Erfolg ist nach seiner Ansicht enorm wichtig für seine Leistungsfähigkeit: „Als Spieler profitiert man davon, wenn es bei der Mannschaft gut läuft. Wir haben uns gefangen. Das gesamte Team funktioniert viel besser, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive.“
Bekanntlich ist es kein allzu großes Geheimnis, dass nach einem Zweitliga-Abstieg der Kader zu großen Teilen neu zusammengestellt werden muss. Die Einnahmesituation ändert sich gewaltig und auch der Anspruch ist in der 3. Liga mit dem deutschen Unterhaus nicht mehr zu vereinbaren. Daher ist es eine logische Konsequenz, dass der Kader sich einer anderen Kostenstruktur unterliegen muss. Die zahlreichen Neuzugänge haben nach Hennings` Meinung sicherlich auch seine Eingewöhnung in einem bestimmten Maße beeinflusst: „Ja, es waren außergewöhnlich viele Neuzugänge. Normalerweise trifft man als neuer Spieler auf eine bereits gewachsene Hierarchie. Hier aber mussten sich alle erst einmal kennen lernen, wie der andere tickt, sich auf dem Platz verhält, wie die Laufwege sind. Diese Anpassung ist für einen Spieler leichter, wenn er sich in ein bestehendes Gebilde integriert.“
Es gibt Spieler, die als Wandervögel sehr bekannt sind. Beim gebürtigen Bad Oldesloer Hennings, trifft dies ebenfalls bis zu einem gewissen Maße zu, da er in seinen noch jungen Jahren schon einige Vereine in seiner Vita stehen hatte, dennoch ist auffällig, dass mit dem Hamburger SV, dem FC St. Pauli und dem VfL Osnabrück es sich fast ausschließlich um Nordvereine gehandelt hat, die nahe seiner Heimat gewesen sind. Nun hat er sich mit Mitte Zwanzig also in den Süden, nach Karlsruhe aufgemacht, wo er sich immer mehr heimisch fühlt, wie er „DFB.de“ verraten hat: „Die Umstellung ist nicht schwer gefallen. Ich bin zwar zum ersten Mal komplett aus meinem Umfeld raus, aber meine Frau und meine kleine Tochter sind mitgekommen. Ich habe also das Wichtigste um mich. Wir fühlen uns wohl, die Menschen sind ein bisschen offener als im Norden. Die Region ist sehr schön, ich fahre gerne auch mal einen Umweg, um mir das eine oder andere neue Fleckchen anzuschauen.“
Bei intensiver Betrachtung des Saisonverlaufs des KSC ist augenscheinlich, dass eine echte Achterbahnfahrt stattgefunden hat. So gab es einen miserablen Saisonstart, der sogar zeitweise die Abstiegsangst heraufbeschworen hatte. Derzeit jedoch reitet der Karlsruher Sportklub auf einer Euphoriewelle, der vielleicht sogar mit dem Aufstieg enden könnte. Hennings kennt die möglichen Gründe für diese Stärke: „Da gibt es kein großartiges Geheimnis. Wir haben einen starken Kader und gehen an unser Limit. Das war zu Beginn der Saison anders, da haben wir vielleicht an der einen oder anderen Stelle gedacht, dass es auch mit 80 oder 90 Prozent gehen könnte. Geht es aber nicht. Fußballerisch hat unsere Mannschaft eine sehr hohe Qualität. Ich denke, dass wir in dieser Besetzung auch in der 2. Bundesliga mithalten könnten.“
In vielen Situationen wird sehr schnell deutlich, dass der aus der Jugendabteilung des Hamburger SV entstammende Rouwen Hennings über ein enormes Talent verfügt, welches er leider in seiner bisherigen Karriere nur dosiert eingesetzt hat. Keine zwei Jahre ist es her gewesen, als er noch in der deutschen Eliteklasse, der Bundesliga mitgespielt hat. Nun muss er in der 3. Liga spielen. Einen möglichen Grund hat er dafür nicht ausfindig machen können: „Wenn man mal in der Bundesliga spielt, möchte man natürlich gerne dort bleiben. Leider hatten wir damals mit St. Pauli eine schlechte Rückrunde und sind abgestiegen. Dazu kam bei mir eine Verletzung, die ich bis in die neue Saison geschleppt habe. Zunächst wurde eine Schambeinentzündung diagnostiziert, es hat sich aber als Leistenbruch herausgestellt. Ich konnte zwar Mitte August wieder spielen, hatte aber keine Vorbereitung. Dadurch lief es nicht gut. Im Winter habe ich eine Liga tiefer in Osnabrück eine neue Chance gesucht, um wieder richtig fit zu werden. Dieses Ziel habe ich erreicht, ich habe alle Spiele gemacht. Nach meiner Rückkehr hat St. Pauli nicht mehr mit mir geplant, also habe ich beschlossen, etwas ganz Neues zu machen. So kam der Wechsel nach Karlsruhe zustande. Mir hat die Perspektive beim KSC gefallen. Wir können hier etwas aufbauen, wir wollen wieder in die 2. Bundesliga. Dazu will ich meinen Teil beitragen.“

Quelle: dfb.de

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