Ergebnis: 2 - 2 (2:2)
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Christian Preußer, der Übungsleiter RWEs, änderte seine Anfangsformation nach dem 0:4 gegen Bielefeld dreifach und gab Odak, Czichos und Bichler den Vorzug vor Eichmeier, Wiegel und Brandstetter.
Beide Mannschaften hatten hier Nichts mehr zu verlieren und spielten dementsprechend offen. Während Erfurt ein wenig besser aus den Startlöchern kam, war Köln auf Konter aus und startete nach einem Ballgewinn immer wieder sofort den Gegenstoß. Den ersten Torschuss sonderten trotzdem die Gäste ab. Nach einem geblockten Freistoß versuchte sich Aydin am Nachschuss, der allerdings deutlich vorbei ging.
Im direkten Gegenzug flog eine Flanke durch den Strafraum der Erfurter und Bone Uaferro kam mit dem Kopf aus kurzer Distanz an den Ball, seztte diesen aber gut einen Meter am Pfosten vorbei.
Insgesamt ging es munter hin und her und beide Mannschaften waren um Spielfluss bemüht. Nach 16 Minuten tat sich die erste richtig große Chance auf die Führung. Kialka war perfekt von Kessel freigespielt worden und so stand dieser völlig allein gelassen vor Philipp Klewin, dem Mann im Kasten des FC Rot-Weiß Erfurt, doch der konnte die Situation stark bereinigen.
Im direkten Gegenzug machte es Kammlott besser. Möhwald hatte perfekt auf den Thüringer Sturmtankt durchgesteckt und so war auch er frei vor dem gegnerischen Keeper, Poggenborg, dem er keine Möglichkeit mehr zur Abwehr ließ und zum 1:0 Führungstreffer einschob.
Nun waren die angereisten Gäste am Drücker. Kammlott tankte sich auf der linken Außenbahn in der 23. Minute durch und spielte auf den mitgeeilten Möhwald, der sich noch zweier Gegenspieler entledigte und abzog, allerdings traf er das Runde nicht wirklich.
Köln war sichtlich angeschlagen durch den Gegentreffer und hatte Probleme sich wieder in die Begegnung zu kämpfen und das nutzten die stark auftretenden Gäste nach einer halben Stunde aus. Bichler und Aydin hatten sich stark auf der Außenbahn durchgesetzt und den Ball in die Mitte auf Möhwald gespielt, der dieses Mal sehr viel Platz hatte und sich die Möglichkeit nicht entgehen ließ, auf 2:0 zu erhöhen.
Nur 120 Sekunden später gab es auf der Gegenseite nach einem Foulspiel einen Freistoß für die Hausherren, den Dahmani zum Anschlusstreffer nutzen wollte, doch sein Schuss jagte haarscharf über den Querbalken hinweg ins Toraus.
Uwe Koschinat hatte nun genug gesehen und wechselte bereits nach 34 Minuten beite Stürmer aus und brachte zwei frische Kräfte und dies sollte sich doch tatsächlich noch im ersten Druchgang auszahlen. Nach einer Ecke von Kessel kam Flottmann zum Kopfball und setzte das Ding zum 1:2 Anschlusstreffer in die Maschen.
Durch den Anschlusstreffer beflügelt gaben die Kölner weiter Gas und fuhren einen starken Angriff nach dem Anderen. Der Doppelwechsel von Trainer Koschinat hatte wohl die Spieler aufgeweckt und mit dem Pausenpfiff fiel tatsächlich der Ausgleich. Andreas Glockner brachte einen starken Freistoß von der Außenbahn in die Mitte und fand in Florian Hörnig einen Abnehmer, der das 2:2 erzielte und somit auch den Pausenstand herstellte.
Und kurz nach Wiederanpfiff waren die Gäste, die einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielt hatten, auch noch in Unterzahl, denn der einzige Spieler, der im ersten Durchgang verwarnt wurde, Luka Odak, sah die nächste gelbe Karte und flog vom Feld. Die Fortunen blieben dementsprechend am Drücker und kesselten die Gäste ein, die seit dem Doppelschlag gar keinen Stich mehr machten. Allerdings fehlte ein wenig der Zug zum Tor.
Nach 64 Minuten wurde es mal wieder gefährlich, als es einen Eckstoß für die Gastgeber gab. Diesen schlug Kessel in die Mitte, doch Hörnigs Kopfball war zu hoch gezielt und segelte gut einen Meter über den Querbalken ins Toraus.
Ein hoher Ball nach dem Anderen jagte in den Strafraum der Gäste, die sich mittlerweile nur noch sehr selten befreien konnten. In der 73. Minute ging es mal wieder schnell, nachdem sich die Thüringer einmal kurz aus der eigenen Hälfte getraut hatten. Über Biada gelangte die Kugel schließlich zu Aydogmus, doch bevor der abschließen konnte war Kleineheismann zur Stelle und klaute den Ball.
Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit versuchte sich Florian Hörnig an einem Schuss aus der zweiten Reihe, doch Philipp Klewin war auf seinem Posten und verhinderte problemlos Schlimmeres.
In der Schlussphase angekommen veränderte sich der Spielablauf auch kaum. Während die Fortunen drängten und eine Flanke nach der Nächsten in den Strafraum spielten, verteidigte Erfurt mit viel Moral den einen Punkt, der der Erste unter Christian Preußer und seit acht Spielen seien würde. In der 87. Minute wurde es dann noch einmal richtig brenzlig, als Kusi Kwame nach einer Hereingabe zum Schuss kam, doch mit einem bärenstarken Reflex und einer starken Fußabwehr war Klewin da und konnte seiner Truppe so den Punkt sichern.