Ergebnis: 0 - 1 (0:1)
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Auf Seiten der Gäste aus Köln nahm Coach Koschinat nach dem 3:0 Erfolg über Armiunia Bielefeld ebenfalls eine Änderung vor und gab Cauly Oliveira-Souza den Vorzug vor Julius Biada.
Der VfL Osnabrück hatte sich für die Begegnung Einiges vorgenommen und machte dies vom Anpfiff weg klar. Statt des gewohnten Abtastens drückten die Lila-Weißen sofort auf die Tube und waren auch bereits nach drei Minuten erstmals gefährlich. Nach einem langen Einwurf wäre Addy Menga beinahe durch gewesen, doch Poggenborg, der Mann im Kasten der Kölner Fortuna, war auf der Höhe des Geschehens und kam rechtzeitig heraus gelaufen, um die Situation zu entschärfen.
Und auch in der Folge waren es die Hausherren, die das Geschehen an sich rissen und immer wieder direkt nach vorne spielten. Feldhahn wurde i der fünfte Minute auf der Außenbahn geschickt und kam tatsächlich zur Flanke, allerdings brachte diese nicht viel ein, der Poggonborg wieder zur Stelle war.
Nach zehn gespielten Minuten fanden sich die Gäste immer besser ins Spielgeschehen hinein und konnten Ball und Gegner kontinuierlich vom eigenen Strafraum fern halten. Osnabrück ließ sich aber nicht beirren und spielte weiter munter nach vorne und hatte nach 12 Minute die beste Chance bislang. Nachdem Falkenberg zu viel Platz hatte, versuchte sich dieser aus gut 30 Metern Torentfernung und packte den Hammer aus. Poggenborg war bereits geschlagen, doch die Latte rettete für die Gäste hier den 0:0 Zwischenstand.
Da die Fortuna nun mehr ins Spiel nach vorne investierte, taten sich mittlerweile sogar Räume zum Kontern für den Gastgeber auf, was auch prompt gefährlich wurde. Über Chahed und Falkenberg kam Kandziora im Strafraum an den Ball und konnte abschließen, scheiterte jedoch auch am gut aufgelegten Poggenborg.
Nach der eigentlich flotten ersten Viertelstunde zerlief die Begegnung zunehmend und spielte sich hauptsächlich noch im Mittelfeld ab. Mehrere Unterbrechungen und Nicklichkeiten sorgten zusätzlich dafür, dass die der Spielfluss litt.
Erst nach einer halben Stunde wurde es einmal wieder gefährlich, als Feldhahn nach einer Flanke von Chahed und Vorarbeit von Pisot völlig frei zum Abschluss kam. Aus zwei Metern Torentfernung schaffte er es tatsächlich nicht, die Pille unter Kontrolle zu bringen und so war diese Riesenchance dahin.
Es blieb ein absoluter Kampf zwischen zwei robust auftretenden Mannschaften, der sich weiterhin im Mittelfeld abspielte. Die Gemüter hingehend waren hoch erhitzt und es kam immer wieder zu Diskussionen und gelben Karten, der Unparteiische behielt aber einen kühlen Kopf und konnte die Partie unter Kontrolle behalten.
Nach 39 Minuten, ein wenig aus dem Nichts heraus, ging die Fortuna mit 1:0 in Führung. Nach einem flach ausgeführten Freistoß von Glockner in die Mitte, wo Flottmann zu Oliveira-Souza weiterleitete, fand dieser in der Mitten Dahmani, der völlig frei nur noch einschieben musste.
Osnabrück versuchte sofort die passende Antwort zu finden und spielte sofort weiter nach vorne. Kurz vor dem Seitenwechsel legte Menga, nachdem er das Leder gut behauptet hatte, auf die Außenbahn zu Falkenberg ab, doch dessen Flanke setzte Kandziora in der Mitte über den Querbalken. So blieb es beim 0:1 zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel wurde die vor der Pause doch sehr zerfahrene Begegnung nicht unbedingt besser. Beide Teams spielten mit langen Bällen, wodurch es zu vielen Fehlpässen und Abseitspositionen kam.
Und auch im weiteren Spielverlauf wurde das Geschehen auf dem Platz nicht deutlich besser. Viel Kampf und Krampf, nichts für die Fußballfeinschmecker unter den 8.800 Zuschauern. Maik Walpurgis reagierte auf die Leistung seiner Mannschaften und brachte mit Alvarez und Hohnstedt zwei neue Außenakteure.
Was den VfL ärgern dürfte ist die Tatsache, dass der stärkste Kölner ausgerechnet Ex-Osnabrücker Andreas Glockner war. Dieser sorgte immer wieder mit starken Aktionen für das Ende der jähen Angriffsbemühungen Osnabrücks.
In der Schlussphase angekommen änderte sich das Bild ebenfalls kaum. Osnabrück versuchte es zwar nach wie vor, doch im Spiel nach vorne gelang nur wenig bis gar nichts. Köln war bei den Kontersituationen weitaus gefährlicher und hätte in der 86. Minute eigentlich noch einen Strafstoß bekommen müssen. Hamdi Dahmani war im Strafraum von Pisot gelegt worden, doch Schiedsrichter Jablonski ließ weiterspielen.
Auch die letzte Aktion der Partie gehörte der Fortuna. Biada war auf der linken Seite durchgegangen und hatte auf Sascha Marquet abgelegt. Dieser versuchte sich, doch der Winkel war zu spitz geworden, als dass er hätte treffen können. Am Ende blieb es beim nicht einmal unverdienten 1:0 Erfolg für die Gäste aus Köln, die den VfL damit in der Tabelle sogar überholen konnten.
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