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Klefisch-Klartext: Für RW Erfurt ist alles möglich

Nur auf den ersten Blick wirkt der achte Tabellenplatz als ein graues Mittelmaß. Letztlich besitzt der FC Rot-Weiß Erfurt auch weiterhin die besten Möglichkeiten, um in den Aufstiegskampf tatsächlich eingreifen zu können. Nach 22 Partien konnten die Kicker von Coach Walter Kogler 34 Zähler holen. Eine gute Ausbeute bei der qualitativ so ansprechenden Konkurrenz. Bei der enormen Ausgeglichenheit in dieser Spielklasse scheint bei vier Punkten Differenz auf den Relegationsplatz drei für RWE noch einiges möglich zu sein. 3-liga.com-Reporter Henning Klefisch hat sich die bisherige Spielzeit von RW Erfurt etwas genauer angeschaut und wirft auch einen Blick auf die Vorbereitung.

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Klefisch-Klartext: Für RW Erfurt ist alles möglich
Foto: Huebner/Voigt
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Durchwachsene Bilanz gegen Spitzenteams

Die Bilanz von neun Siegen, sieben Unentschieden und sechs Niederlagen ist eine vernünftige Basis für die Rückserie. Um tatsächlich die Aufholjagd zu starten, die möglichst mit dem Aufstieg in die Zweitklassigkeit belohnt werden soll, benötigt man noch mehr dreifache Punktgewinne. Dessen ist man sich wohlauf bewusst. Natürlich ist ein Blick auf die Duelle gegen die Spitzenteams äußerst interessant. So setzte es bei Spitzenreiter Arminia Bielefeld am 15. Spieltag eine satte 0:3-Klatsche. Ein respektables 2:2-Unentschieden entführte der Verein aus der Landeshauptstadt von Thüringen immerhin vom SC Preußen Münster. Ebenfalls eine Punkteteilung gab es gegen den Dritten Stuttgarter Kickers.

Niederlagen gegen direkte Konkurrenz

Ein torloses Remis gab es gegen Energie Cottbus, ebenfalls einen letztjährigen Zweitligaverein. Eine beachtliche Vorstellung konnte am fünften Spieltag geboten werden, als Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden mit 2:0 im Ostderby geschlagen werden konnte. Gegen zwei weitere direkte Konkurrenten hat man jeweils klare Auswärtsniederlagen kassiert. So beim 1:3 beim VfL Osnabrück am siebten Spieltag, wie auch zehn Spieltage später, wo beim MSV Duisburg mit 0:2 verloren worden ist.

Bemerkenswerte Heimsiege

Einige überzeugende Siege konnten auch eingefahren werden. So etwa am dritten Spieltag, als die U23-Mannschaft des VfB Stuttgart mit 3:1 besiegt worden ist. Auch der 2:0-Heimsieg über den Tabellenletzten SSV Jahn Regensburg war ein Zeichen für die Stärke. Dazu gab es noch die Heimsiege gegen den Chemnitzer FC (2:0) und Fortuna Köln (2:1). Sehr eindrucksvoll ist zweifelsfrei der 4:1-Erfolg über den FC Hansa Rostock gewesen, der zwei Spieltage vor der Winterpause eingefahren worden ist.

Heimstarke Erfurter

Mit einem 2:2-Remis beim VfB Stuttgart II ging es schließlich in die Winterpause, die noch sämtliche Optionen offen lassen kann. Besonders stark ist die Heimbilanz des ehemaligen Zweitligisten. Mit 25 Zählern aus zehn Partien steht man zumindest in diesem Ranking auf Relegationsplatz drei. Etwas nüchterner gestaltet sich hingegen die Situation in der Auswärtstabelle, wo neun Punkte aus zwölf Partien gleichbedeutend mit einem enttäuschenden 15. Tabellenplatz sind.

Torgefährliches Mittelfeld

Drei Stürmer haben sich bislang in die Torschützenliste in der 3. Liga eintragen können. Die größte Treffsicherheit demonstrierte Carsten Kammlott mit sechs Treffern in 18 Partien. Eine etwas bessere Bilanz bei fünf Toren in nur 14 Spielen weist Simon Brandstetter auf. Nur einmal in 13 Spielen ist Okan Aydin erfolgreich gewesen. Das Mittelfeld hat sich insgesamt als deutlich torgefährlicher präsentieren können. Der 21-jährige Kevin Möhwald kommt so etwa auf starke sieben Tore in 21 Partien. Andreas Wiegel erzielte in ebenso vielen Spielen fünf Treffer. Dreimal erfolgreich ist Sebastian Tyrala gewesen bei der gleichen Anzahl an Begegnungen.

Kogler: „Wir wollen angreifen“

Am heutigen Montag haben sich die Kogler-Kicker wieder zum Trainingsauftakt wieder einfinden können. Im Gespräch mit der „Thüringer Allgemeinen“ hat sich Walter Kogler nun umfassend zu Wort gemeldet. So kann der Österreicher über die aktuelle Personalsituation berichten: „Ich habe vom Arzt erfahren, dass die Knieprobleme von Jens Möckel nicht behoben sind. Er wird sich wohl einem Eingriff unterziehen müssen. Und wie es mit Simon Brandstetter aussieht, weiß ich noch nicht. Ansonsten sieht es gut aus.“ Ende des Monats gibt es für RWE das wichtige Ostderby im heimischen Steigerwaldstadion gegen den FC Energie Cottbus. Kogler formuliert bereits eine Kampfansage: „Wir können die Tabelle lesen und wissen, was Sache ist. Auf jeden Fall wollen wir angreifen. Und da geht es gleich richtig zur Sache.“

Zwei Hallenturniere reichen Erfurt

Mit einer besonders intensiven Vorbereitung wollen die Rot-Weißen die Wahrscheinlichkeit auf ein langes Mitmischen im Aufstiegskampf erhöhen. So stehen nur zwei Hallenkicks ein. Zunächst in Sömmerda, ehe das Heimturnier in Erfurt erfolgt. Über den weiteren Vorbereitungsstand kann Kogler verraten: „Das ist richtig. Besonders das in Erfurt ist sicher für die Zuschauer reizvoll. Aber mehr Hallenturniere bestreiten wir nicht, denn am 15. Januar geht es schon ins Trainingslager nach Delden bei Enschede.“

„Am neuen Stadion führt kein Weg daran vorbei“

Das altehrwürdiger Steigerwaldstadion wird immer mehr modernisiert. So wird schon zeitnah das Marathontor ersetzt werden. Walter Kogler weiß um die Bedeutung des Umbaus: „Ich weiß, dass daran viele Erinnerungen haften. Aber ich weiß nicht, ob man den Bau hätte in die Umgestaltung einbinden können. Fakt jedoch ist, dass das Stadion nicht mehr zeitgemäß ist. Am neuen Stadion oder einer Arena führt kein Weg daran vorbei.“

Quelle: thueringer-allgemeine.de

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