Ergebnis: 1 - 1 (1:1)
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Karsten Neitzel, der Erfolgstrainer der Kieler Störche, brachte im Vergleich zum 1:0 Sieg gegen Jahn Regensburg nur Krause für Auracher vom Anpfiff weg.
Holstein Kiel erwischte den perfekten Start in die Partie, denn bereits nach 120 Sekunden zappelte der Ball im Netz des Aufsteigers aus Großaspach. Nach einem Ballgewinn von Kazior im Mittelfeld ging es ganz schnell. Am Ende landete der Ball bei Marc Heider, der nach einer Flanke mit dem Oberschenkel aus fünf Metern Entfernung zum 1:0 verwerten konnte.
Trotz des frühen Gegentreffers zeigten sich die Hausherren hier kaum beeindruckt und versuchten sofort auf den Ausgleich zu spielen. In der siebten Minute versuchte sich Winterneuzugang Matthias Morys an einem Schuss aus der Distanz, allerdings hatte er sein Ziel um Weiten verfehlt.
Holstein hingegen machte früh Druck auf den ballführenden Gegner und wollte so sofort und konsequent die Angriffsbemühungen der Gastgeber unterbinden. So entwickelte sich ein flottes und munteres Spiel, in dem allerdings zumeist nur Gefahr aus der zweiten Reihe entstand. In der 12. Minute versuchte sich Binakaj, doch er kam dem Tor der Gäste deutlich näher. Kronholm wäre aber wahrscheinlich da gewesen, wäre die Pille nicht knapp am langen Pfosten vorbei gestrichen.
Nach einer guten Viertelstunde bekam Sohm erstmals ein wenig Raum auf der Außenbahn und suchte sofort nach dem Mittelstürmer seiner Truppe, Matthias Morys, doch die Hereingabe war viel zu unsicher. Den Hausherren war mittlerweile doch deutlich der Respekt vor Holstein Kiel an zu merken, dann alleine, wer die Tabelle ansieht weiß, dass es schwer ist gegen die KSV zu treffen.
Dennoch war Großaspach bemüht und versuchte immer wieder mit Angriffen für Gefahr zu sorgen. In der 21. Minute eroberten die Hausherren den Ball im Mittelfeld und machten das Spiel schnell, doch Binakajs Schuss aus 15 Metern auf die lange Ecke wurde zur leichten Beute für Kenneth Kronholm, dem Mann im Kasten der Störche aus dem Hohen Norden der Republik.
Kiel ließ mittlerweile doch deutlich nach und ließ den Gastgebern mittlerweile zu viel Raum und die nutzten das sofort, um einen Pass nach dem Anderen in dei Spitze zu spielen. Und nach einer knappen halben Stunde wäre dies beinahe bestraft worden. Senesie hatte sich gegen drei Gegenspieler durchgesetzt und brachte eine gute Flanke von der Grundlinie aus in die Mitte, wo Binakaj ungestört zum Kopfball kam, diesen aber nur an den Innenpfosten setzte, so dass Kronholm das Spielgerät noch soeben von der Linie kratzen konnte.
Und es blieb auch weiterhin dabei, dass die Gäste die Partie ein wenig schleifen ließen und Aspach immer selbstbewusster wurde. In der 36. Minute wurde Senesie an der Strafraumgrenze rüde von Kegel umgesenst, wofür es einen Freistoß gab und eine Verwarnung für den Verteidiger. Diese ruhenden Bälle des Aufsteigers sind gefürchtet und Rizzi trat an. Mit einem feinen Schuss in die linke untere Ecke ließ er dem gegnerischen Schlussmann nicht den Hauch einer Chance den Einschlag zu verhindern und so stand es 1:1.
Die Norddeutschen waren nun wieder aufgewacht und versuchten sofort wieder die Herangehensweise der ersten 20 Minuten ab zu rufen, doch die Hausherren wollten den hart erarbeiteten Ausgleich erst einmal mit in die Kabine nehmen, was letztendlich auch gelang.
Sonnenhof Großaspach kam forsch aus der Kabine und versuchte sofort nach vorne zu spielen, doch die erste gute Aktion gehörte den Gästen. Nach einer Ecke versuchte sich Patrick Herrmann aus 25 Metern, verfehlte den Winkel aber doch um gut einen Meter.
Beide Teams waren auch in der Folge darum bemüht, das Spiel an sich zu reissen, doch ließen sich auch Beide immer wieder zu unnötigen Fehlpässen hinreissen, die viele aussichtsreiche Angriffe sofort stoppten. Nach einer knappen Stunde versuchte sich Rizzi dann an einem Schuss aus der Distanz, doch Kronholm war zur Stelle und konnte diesen stark parieren.
Und es entwickelte sich nun eine ausgeglichene Partie, in der es hin und her ging. Die Stimmung war mittlerweile auch aufgeheizt, da beide Mannschaften immer wieder mit dem Unparteiischen haderten. So war von Spielfluss hier also auch kaum die Rede. Nach 70 Minuten hatten beide Trainer auch reagiert und frische Kräfte gebracht, um das Offensivspiel ihrer Mannschaft wieder zu beleben, doch der Versuch missglückte. Erst in der Schlussphase machten sich die eingewechselten Breitkreuz und Lindner auf Seiten der Störche bemerkbar. In der 75. Minute verpasste Breitkreuz eine gute Hereingabe nur um wenige Zentimeter.
In der 80. Minute tat sich dann die größte Chance zur Kieler Führung bisher auf. Heider war auf der rechten Seite stark durch gegangen und hatte das Spielgerät auf den mitgelaufenen Lindner gebracht, der aus kürzester Distanz nur noch den Fuß hätte hinhalten müssen. Allerdings traf er den Ball nicht und vergab so kläglichst.
Und es ging auch aufgeheizt weiter. Immer wieder gab es Pfiffe von den Rängen und Spieler ärgerten sich vermehrt über den Referee, der in der 85. Minute einen falschen Freistoß ahndete. Hermann hatte den Ball anscheinend doppelt angetippt und so gab es statt einem ruhenden Ball für die KSV aus aussichtsreicher Position nur einen Freistoß für die SGS.
Nur zwei Minuten später stand wieder der Schiedsrichter im Fokus. Gehring war erst kurz zuvor verwarnt worden und ging Kaze nur kurz darauf mit gestrecktem Bein in den Rücken und sah vollkommen zurecht die gelb-rote Karte.
Beide Trainer reagierten noch einmal und wechselten durch, doch es passierte bis zum Ende hin NIchts mehr. So blieb es beim 1:1 zum Ende.