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Kiel und Magdeburg mit torlosem Remis – Spielbericht + Bilder

Die KSV Holstein kam im Freitagabendspiel gegen Aufsteiger Magdeburg nicht über ein 0:0 hinaus. Zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen trennten sich die Störche damit torlos. Obwohl Kiel das Spiel über weite Strecken dominierte, verteidigte Magdeburg den Punkt mit viel Einsatz und einem überragenden Schlussmann Jan Glinker. Nach 12 Spielen bleibt Kiel mit 14 Punkten im unteren, Magdeburg mit 17 Zählern im oberen Tabellenmittelfeld.

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Kiel und Magdeburg mit torlosem Remis – Spielbericht + Bilder
Foto: Marius Heyden
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Ergebnis: 0 - 0 (0:0)
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Die Gastgeber kamen besser in die Partie. Nach nicht einmal einer Minute prüfte Heider zum ersten Mal Gäste-Kepper Glinker. Der Schlussmann war beim Schuss aus 20 Metern aber hellwach und parierte. Den Störchen war die Entschlossenheit gegen die Torflaute anzusehen. Schnellhardt (9.) und Lewerenz (15.) verpassten nach Flanken jeweils nur knapp den Abschluss im Sechzehner. Einen Freistoß aus aussichtsreicher Position schoss Kegel in die Arme von Glinker (16.). Heider verzettelte sich nach einem weiten Ball vor dem Tor im Dribbling (18.).

Die Gäste aus Magdeburg lauterten in der Anfangsphase auf Konter und profitierten von der mangelden Durchschlagskraft der Gastgeber. Nach 25 Minuten musste FCM-Trainer Jens Härtel das erste Mal wechseln. Chahed kam für den am Knie verletzten Niemeyer ins Spiel. Nach der Auswechslung fand der Aufsteiger nun auch einmal offensiv statt. Farrona-Pulido setzte sich im Strafraum durch und stand plötzlich frei vor Zentner. Der Keeper hielt, konnte beim Nachschuss von Beck aber nur zusehen, wie Linksverteidiger Kohlmann auf Linie klärte (29.).

Am Gesamteindruck änderte die Doppelchance trotzdem nichts. Holstein war aktiver und hatte in der 33. Spielminute durch Nyarko und zwei Minuten später durch Schäffler gute Gelegenheiten. Vor allem bei Schäfflers Rechtsschuss ans Außennetz hatte das Kieler Publikum den Torschrei auf den Lippen. Erst kurz vor der Pause wagte sich Magdeburg wieder in die gegnerische Hälfte. Weil sich Farrona-Pulido aber zunächst im Strafraum verdribbelte (41.) und kurz darauf eine mögliche Überzahl-Situation durch ein ungenaues Zuspiel auf Beck liegen ließ (43.), gingen die Teams mit dem 0:0 in die Pause.

Der zweite Spielabschnitt begann mit Startschwierigkeiten. Beide Mannschaften brachten wenig zu Stande, sodass ein zweiter verletzungsbedingter Spielerwechsel, diesmal auf Seiten der Gastgeber, zu den wenigen nennenswerten Aktionen zählte. Nach einer längeren Behandlungspause kam Weidlich für den benommenen Schmidt (56.). In der 60. Minute beendete ein Freistoß für die Gäste die Lethargie. Altiparmaks Hereingabe klärten die Kieler und leiteten dadurch einen Konter ein. Den Gegenstoß unterband Altiparmak jedoch mit einem taktischen Foul und holte sich dafür die Gelbe Karte ab. Ein langer Ball auf den präsenten Farrona-Pulido ermöglichte dem Stürmer eine gute Schusschance, doch Zentner lenkte den Ball über die Latte (62.). Die anschließende Ecke köpfte Puttkammer genau auf den Schlussmann. Magdeburg war der Führung jetzt näher.

Holstein-Trainer Karsten Neitzel reagierte auf das Übergewicht der Gäste und brachte nach 66 Minuten Siedschlag für Lewerenz, der angeschlagen in die Partie gegangen war. Durch die Maßnahme weckte der Coach seine Elf wieder auf und leitete eine Druckphase der Kieler ein. Zwei Minuten nach seiner Einwechslung bediente Siedschlag Nyarko, der aus zentraler Position über den Kasten zog. Heider nahm seinem Kapitän Kegel eine gute Schussmöglichkeit an der Strafraumgrenze (69.), Sturmkollege Schäffler verpasste zwei Mal per Kopf (70.) und (71.). Nach einem Eckstoß verzog Kohlmann einen Distanzschuss (73.). Magdeburg bekam jetzt viele Gelbe Karten, überstand die kritische Phase aber ohne Gegentor.

Erst fünf Minuten vor Spielschluss kamen die Gastgeber wieder in Tornähe. Schnellhardt legte einen Freistoß genau auf den Fuß vom eingewechselten Sané, doch der Stürmer drückte die Kugel aus kurzer Distanz nicht hinein. In der Nachspielzeit vergab Schäffler die letzte Großchance, als er mit einem Kopfball erneut an Glinker scheiterte. Kurz darauf beendete Schiedsrichter Patrick Alt die Begegnung vor 6515 Zuschauern im Holstein-Stadion.

Für Magdeburg bedeutet der Punkt das dritte Unentschieden in Serie. Vor allem dem Torhüter war das Remis zu verdanken: "Wir können hochzufrieden sein mit dem Punkt. Wir standen gut, aber Kiel hat am Ende ganz schön gedrückt. Da müssen wir uns bei Jan Glinker bedanken, dass er die Bälle gehalten hat", sagte Stürmer Christian Beck. Sein Trainer Jens Härtel fand ähnliche Worte: "Wir sind mit dem Punkt sehr zufrieden und hatten hier einen überragenden Jan Glinker. Es war klar, dass wir hier nicht die dominierende Mannschaft sein würden. Wir standen tief und hatten im Umschaltspiel ein paar gute Chancen. Trotzdem wussten wir, dass wir das Tempo nicht 90 Minuten durchhalten können. Den Punkt nehmen wir mit."

Holstein Kiel ist durch das Remis nun fünf Spiele hintereinander unbesiegt. Nach großen Abwehrproblemen zu Saisonstart ist zumindest die Defensivleistung wieder auf dem Niveau der Vorsaison. Das Entscheidende fehlte trotzdem, wie Stürmer Sané befand: "Ärgerlich, dass wir das Tor nicht machen. Aber trotzdem: Wir haben kein Gegentor bekommen, das ist schon mal eine Steigerung." Auch sein Coach Karsten Neitzel beurteilte die Situation mit gemischten Gefühlen: "Wir sind enttäuscht über das Ergebnis, aber nicht über die Spielweise. Wir müssen den Ball mal über die Linie drücken, das gelingt uns momentan einfach nicht."

Die kommende Länderspielpause will der Übungsleiter nutzen um neue Trainingsreize zu setzten: "Die Trainingsdichte wird nächste Woche extrem hoch sein. Da kannst du mal ein paar Dinge draufpacken." Aufgrund der aktuellen Personalsituation verzichtet der Club auf ein Freundschaftsspiel. Der 1.FC Magdeburg feiert indes sein Vereinsjubiläum. Anlässlich des 150. Geburtstags ist Bundesliga-Schwergewicht Borussia Dortmund zu Gast in der MDCC-Arena (12. Oktober). Anschließend stellen sich die Magdeburger bei Erzgebirge Aue vor, während Kiel zum SV Wehen Wiesbaden reist.


Bilder vom Spiel hier

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Daten zum Spiel

Anstoß: 02.10.2015 um 19.00 Uhr (12. Spieltag 2015/16)

Ergebnis: 0 : 0 (0:0)

Tore:

Holstein Kiel: Zentner - Herrmann, Dominik Schmidt (57. Weidlich), Czichos, Kohlmann - Kegel, Nyarko (82. Sané) - Lewerenz (66. Siedschlag), Schnellhardt - Schäffler, Heider

1. FC Magdeburg: Glinker - Bankert, Hainault, Brandt, Altiparmak - Puttkammer, Niemeyer (26. Tarek Chahed) - Sowislo, Farrona Pulido (82. Hebisch), Kruschke (74. Razeek) - Christian Beck

Zuschauer: 6515

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