Ergebnis: 1 - 1 (0:0)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!
Karsten Heinie hingegen, das Pendant Neitzels auf Seiten der Himmelblauen, wirbelte seine Startaufstellung nach der 1:2 Pleite gegen den SV Wehen WIesbaden gehörig durcheinander und wartete mit vier "neuen" Gesichtern auf. Le Beau, Pusch, Garbuschewski und Semmer starteten für Cinar, Stenzel (Rotsperre), Mauersberger und Pfeffer auf.
Die Hausherren setzten nach sechs Minuten vorsichtigen Abtastens ein erstes Ausrufezeichen. Patrick Breitkreuz setze sich gut durch und zog aus der Halbdistanz ab. Sein wuchtiger Schuss jagte jedoch über die Querlatte.
Auch der erste Eckball wurde von Breitkreuz, der bis dahin der auffälligste Akteur war, heraus geholt. Dieser flog in den Strafraum der Gäste, wo Wetter per Kopf zum Abschluss kam, jedoch das Tor des CFC ebenfalls verpasste.
Kiel kam immer besser in die Partie und konnten sich immer wieder Standardsituationen erarbeiten, die allerdings noch zu ungenau ausgeführt worden waren. Der erste Versuch der Sachsen ließ bis zur 20. Spielminute auf sich warten. Thomas Birk versuchte sich an einem Volleyschuss aus 30 Metern, doch der verfehlte das Ziel deutlich.
Nach einer halben Stunde brachte Wetter einen Einwurf auf Sykora, der per Kopf aber an Philipp Pentke, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des Chemnitzer FC, scheiterte.
Chemnitz konnte sich nun ein wennig aus der Umklammerung des Aufsteigers befreien, die Partie entwickelte sich zunehmend zu einem Geplänkel im Mittelfeld. In der 41. Minute gab es dann aber die erste wirkliche Chance für die Gäste. Ronny Garbuschewski hatte sich auf der Außenbahn durchgesetzt und das Leder in den Strafraum gejagt, wo Tino Semmer nur um Haaresbreite am Ball vorbei rutschte.
Eine Zeigerumdrehung später wurde der CFC noch einmal gefährlich. Erneut brachte Garbuschewski den Ball in die Mitte auf Anton Fink, den Stürmer der in der noch jungen Geschichte der 3. Liga die meisten Tore erzielte, doch der köpfte, völlig alleingelassen, neben den rechten Pfosten ins Toraus.
Und auch nach dem Seitenwechsel waren es die Gäste, die ein wenig direkter agierten. Die erste Chance gehörte allerdings den Störchen. Sykora hatte auf Marcel Schied abgelegt, der konnte aber nicht an le Beau vorbei kommen. Ansonsten wäre er frei vor Pentke aufgetaucht.
Chemnitz machte es geschickt. Die Heine-Truppe brachte bei den Schussversuchen der nun wieder anstürmenden Norddeutschen immer wieder ein Bein dazwischen. In der 58. Minute kam dann Gebers an einen Freistoß von Siedschlag heran, geriet aber beim Kopfball ein wenig in Rücklage und setzte das Runde über das Eckige.
Es blieb allerdings ein kampfbetontes Spiel, dass nicht von den großen Torchancen, aber von der Spannung lebte. Beide Mannschaften zeigten zwar immmer wieder gute Ansätze, doch die letzte Konsequenz fehlte, bis Chemnitz in der 65. Minute in Führung ging. Maik Kegel ließ zuerst Marcel Gebers aussteigen und holte aus 20 Metern den Hammer raus. Der Ball setzte auf und jagte unhaltbar für Jakusch, den Riedmüllerersatz im Kasten der Störche, flach in der rechten Ecke.
Doch nur sieben Minuten später fand der Aufsteiger aus Kiel die passende Antwort. Mit der siebten Ecke erzielten die Hausherren den verdienten Ausgleich. Die Situation schien zuerst bereinig, doch dann kam Danneberg an den Ball und brachte ihn wieder in die Gefahrenzone, wo Sykora völlig frei zum 1:1 einnicken konnte.
Nun war Holstein wieder am Drücker und drängten auf das so wichtige Erfolgserlebnis. Chemnitz igelte sich hingegen im eigenen Strafraum ein. In der 90. Minute versuchte sich Marcel Gebers noch einmal aus der Distanz, doch Philipp Pentke konnte diesen Schuss sicher entschärfen und den Punktgewinn für sein Team festhalten.