Ergebnis: 3 - 0 (2:0)
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Auch Jürgen Kramny, der Mann an der Seitenlinie bei der U 23 der Stuttgarter, wechselte im Vergleich zur 1:2 Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden zwei Mal Personal. Geyer und Rathgeb ersetzten Lang und Didavi.
Kiel startete mit viel Druck in die Partie und machte vom Anpfiff weg richtig Dampf. Bereits nach drei Minuten hatten die Hausherren hier die ersten Möglichkeit durch Kapitän Rafael Kazior, der nach schönem Alleingang aus halbrechter Position von der Strafraumgrenze aus drauf hielt, jedoch das gegnerische tor um Haaresbreite verpasste.
Doch auch die "Jungschwaben" zeigten sich bemüht, sich nicht eindrücken zu lassen und meldeten sich in der 7. Minute erstmals zu Wort. Wanitzek hatte sich auf der Außenbahn durchgesetzt und brachte eine Flanke in die Mitte, die Breier nur um Haaresbreite verpasste, ansonsten wäre es hier richtig gefährlich für Jakusch, den Keeper des Aufsteigers aus dem hohen Norden, geworden.
Nach gut zehn Minuten waren die Hausherren wieder am Zug. Wetter hatte eine Flanke geschlagen, die von Wetter auf Kazior verlängert worden war. Mit einer feinen Bewegung ließ dieser erst Müller ins leere laufen, scheiterte dann mit seinem Abschluss allerdings an Kevin Müller, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores der Zweitbesetzung des Bundesligisten aus Stuttgart.
In der Folge verflachte die eigentlich muntere Partie zusehends und wurde auch einen Gang härter. Die daraus resultierenden Unterbrechungen gingen auf Kosten des Spielflusses, der nun kaum noch vorhanden war. In der 23. Minute erst wurden die Störche wieder angriffslustiger und kamen durch Wetter nach einer Flanke zum Abschluss, doch Keeper Müller parierte auf Kosten eine Ecke. Diese landete bei Danneberg, der mit vollem Risiko abzog, jedoch den Ball nicht richtig traf.
Zwei Zeigerumdrehungen später gingen die Kieler verdient in Führung. Nach einem Freistoß von Siedschlag, der diesen mit viel Schnitt in Richtung Stuttgarter Tor zog, war Hartmann höher gestiegen, als der herauseilende Kevin Müller und konnte die Pille an den Innenpfosten setzen, von wo aus diese ins Tor zum 1:0 für die Hausherren sprang.
Nach dem Treffer wurde die Partie erneut ein offener Schlagabtausch. Nach einer schrecklich missglückten Abwehraktion hatte Danneberg dem Stürmer des VfB, Grüttner, den Ball genau in die Füße, doch Jakusch hatte aufgepasst und konnte die Situation entschärfen.
Auf der Gegenseite kam, wie aus dem Nichts, plötzlich Manuel Schäffler nach einer Flanke ungedeckt zum Abschluss, doch Kevin Müller konnte den Versuch des Gegners mit einem tollen Reflex entschärfen.
Und Kiel presste weiter und kam immer wieder gut in die Zweikämpfe. Durch diesers aggressive Pressing standen die jungen Wilden aus Stuttgart laufend unter Druck und verloren die Bälle in der Defensive bereits früh, so dass immer gefoult werden musste, um Schlimmeres ab zu wenden. Und aus einem dieser Freistöße sollte kurz vor dem Seitenwechsel der zweite Treffer fallen. Die Akteure des Aufsteigers aus dem hohen Norden führten den Standard kurz aus und Siegschlag konnte gegen die sichtlich verwirrte VfB-Abwehr aus 25 Metern abziehen. Abgefälscht landete das Spielgerät dann bei Wetter, der eiskalt aus kurzer Distanz zum 2:0 einnetzte, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand war.
Auch der Start in Durchgang zwei gelang den Störchen besser. Nach drei Minuten im zweiten Spielabschnitt gab es die erste gefährliche Situation für den KSV. Siedschlag hatte genau auf Schäffler geflankt, doch dessen Kopfball ging über den Querbalken.
Nun übernahmen die Gäste allerdings langsam aber sicher das Kommando, da sich die Kieler zurück zogen. Nach einem langen Freistoß in den Strafraum der Hausherren in den Strafraum klärte die Innenverteidigung des Aufsteigers aus dem Hohen Norden den Ball genau in die Beine von Stuttgarts Wanitzek. Dieser brachte die Pille erneut in die Gefahrenzone, doch auch er fand keinen Abnehmer.
Die Partie war nun deutlich zerfahren, da die Hausherren sich ausschließlich auf Konter verlegten und die Gäste kaum in der Offensive Durchschlagskraft erzeugen konnten. Nach einer weiten Pass von Kiefer war Grüttner dann in der 70. Minute im Strafraum am Ball und zog sofort ab, doch bevor sein Schuss einschlagen konnte, war sich Herrmann in den Schuss und verhinderte den Anschlusstreffer.
Und drei Zeigerumdrehungen später machte Kiel den Sack endgültig zu. Erneut nach einer Standardsituation erzielten die Gastgeber den Treffer zum 3:0. Kazior brachte das Runde von links in die Mitte auf den kurzen Pfosten, wo Wetter per Kopf zur Stelle war und die Pille im Netz versenkte.
Die Partie war nach dem dritten Treffer der Hausherren natürlich gelaufen und so plätscherte die Partie dahin, da sich die Schwaben mit ihrem Schicksal abgefunden hatten. Und beinahe wäre es noch dicker für die Gäste gekommen, als Wetter mit der letzten Aktion des Spiels den Ball in die Mitte brachte. Dort kam Schäffler an den Ball, doch Cecen grätschte diesem das Leder vom Fuß, dass sich allerdings auf in Richtung Tor aufmachte. Kevin Müller konnte das Runde dann soeben noch von der Linie kratzen.
So blieb es beim herben 3:0 für Holstein Kiel, die sich nun ein wenig Luft im Rennen um den Klassenerhalt verschafft haben. Die Stuttgarter Nachwuchstruppe hingegen rutscht immer tiefer in die Krise.