Ergebnis: 1 - 0 (1:0)
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Christan Brand hingegen, der Mann, der das Wunder vollbringen soll und den Jahn vor dem Abstieg bewahren soll, stellte nach dem 1:0 Sieg über Rot-Weiß Erfurt drei Mal um und startete mit Lorenzi, Hein und Steininger für Pusch, Öztürk und Palionis.
Kiel machte vom Anpfiff weg das Spieln und war sofort die spielbestimmende Mannschaft. Doch so wirklich gefährlich wurde es in den ersten Minuten noch nicht, bis es in der 9. Spielminute einen Freistoß für die Störche gab. Zuerst konnte die Jahndefensive noch am eigenen Fünfer klären, doch den Abpraller schnappte sich Mikkel Vendelbo und vollstreckte eiskalt zur 1:0 Führung für die Hausherren.
Schlimmer hätte es eigentlich für den Jahn kaum kommen können. Der Tabellenletzte kassierte beim Zweiten einen frühen Gegentreffer und Kiel hat bekanntlich auch noch die beste Defensive der Liga. Den Oberpfälzern war der Schock richtig an zu sehen. Kiel hatte viel zu viel Platz und kam auch immer wieder ungestört zum Schuss. In der 13. Minute war es Schäffler, der sich aus 23 Metern versucht hatte, doch er scheiterte an Richard Strebinger, dem Keeper im Tor des SSV Jahn Regensburg.
Und Kiel machte weiter und blieb am Drücker. In der 18. Minute brachten die Störche einen Eckball auf den kurzen Pfosten, wo auf den langen Pfosten verlängert wurde, doch bevor der zweite Treffer fiel konnte Strebinger noch entsprechend eingreifen.
Regensburg kam gar nicht in die Partie hinein und die Hausherren dominierten die Begegnung. In der 25. Minute musste Kenneth Kronholm, der Mann im Kasten der SV Kieler Holstein erstmals eingreifen. Allerdings konnte er den ersten Abschluss des Jahn in dieser Begegnung mit der Kappe fangen.
Nach einer halben Stunde ließen die Norddeutschen von den völlig überfordert wirkenden Jahn-Akteuren ab und besinnten sich auf eine sichere Defensive. Regensburg witterte nun die Chance und verlagerte das Spiel auch tatsächlich in die Hälfte Holsteins, ohne aber wirklich gefährlich zu werden und so entwickelte sich ein dahinplätscherndes Aufeinandertreffen.
In der 39. Minute hatte dann die KSV wieder die Riesenchance auf den zweiten Treffer. Vendelbo hatte einen tollen Pass in den Rücken der Abwehr gespielt, wo Kazior völlig frei vor dem Keeper des Jahn auftauchte, jedoch an der Leihgabe von Werder Bremen scheiterte.
Die letzte Aktion vor dem Seitenwechsel gehörte wieder den Hausherren. Marc Heider war nach einem tollen Zuspiel auf und davon, doch auch er scheiterte am starken Strebinger im Kasten des SSV, der seine Vorderleute vor der vermeintlichen Vorentscheidung bewahrte.
Und direkt nach dem Wiederanpfiff war Strebinger erneut zur Stelle. Dieses mal war es Manuel Schäffler, der völlig frei vor dem österreichischen Nationalkeeper auftauchte, aber auch er scheiterte.
Im direkten Gegenzug kam dann der Jahn zur ersten Chance im Spiel. Aias Aosman war 20 Meter vor dem Tor zum Abschluss gekommen, doch auch Kronholm konnte sich beweisen.
Kiel war hier zwar klar die bessere Mannschaft, doch vom Spielstand her würde dem Jahn ein guter Angriff reichen, um aus zu gleichen. Und die Gäste versuchten nun mehr nach vorne, doch gegen die Defensivabteilug der Kieler war noch kein Kraut gewachsen. Und wenn Holstein mal das Tempo anzog, wurde es sogleich gefährlich. In der 58. Minute war Siedschlag an den Ball gekommen und versuchte sich aus 23 Metern Torentfernung, doch sein Schuss wurde zur sicheren Beute von Strebinger.
Nach einer Stunde wechselte BNrand und brachte Lienhard für Steininger, um frischen Wind in den Angriff zu bringen. Und dies gelang auch, der Jahn konnte Kiel immer weiter in die eigene Hälfte drängen. Allerdings richtig gefährlich konnten die Regensburger nicht werden. Kiels Abwehr stand einmal mehr bombenfest. Allerdings kam im Angriffsspiel von den Hausherren nur noch wenig und die Mannschaft versuchte nur noch den Ball vom eigenen Kasten fern zu halten.
Eine Viertelstunde vor dem ende der regulären Spielzeit gab es wieder die nächste Riesenchance für Kiel und die nächste Weltklasseparade von Strebinger. Nach einer Freistoßflanke auf Heider legte der auf Schäffler quer, der aus vier Metern Torentfernung den Ball nicht am besten Regensburger vorbei brachte.
Brand setzte nun Alles auf Angriff und brachte einen Stürmer für einen Verteidiger, Neitzel reagierte ebenfalls sofort und brachte einen Verteidiger für einen Angreifer. Und beinahe hätten die Gäste mit der letzten nennenswerten Aktion der Partie die Kieler für die schwache Chancenverwertung bestraft. Aosman war aus 16 Metern zum Schuss gekommen, doch Kenneth Kronholm holte die Pille bärenstark aus dem langen Eck heraus und sicherte seiner Mannschaft den Sieg.