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Kiel bleibt drittklassig - Spielbericht, Trainerstimmen und Bilder

Holstein Kiel konnte die bisher traumhaft verlaufene Saison nicht krönen und verpasste um nur wenige Minuten den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nachdem Kazior die Störche bei seinem letzten Auftritt in Führung brachte sorgten Adlung und Bülow für den mehr als glücklichen 2:1 Endstand, der gleichbedeutend mit dem Klassenverbleib für den TSV 1860 München ist. Vor gut 55.000 Zuschauern in der Allianz-Arena zeigten die Nordlichter über weite Strecken ein starkes Spiel, am Ende einer langen Saison schien aber dann doch die Kraft nicht zu reichen.

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Kiel bleibt drittklassig - Spielbericht, Trainerstimmen und Bilder
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Beide Trainer setzten nach dem doch recht schwachen Hinspiel nicht auf große Veränderungen, lediglich eine Umstellung leisteten sich beide. Auf Kieler Seite startete Lindner für Heider, Fröhling brachte an Stelle von Simon Hain von Anfang an.

Die bayerischen Landeshauptstädter legten los wie die Feuerwehr und schienen begriffen zu haben, dass die Begegnung der letzte Strohhalm ist. Nach einem tollen Dribbling von Rama, der nicht entscheidend angegangen wurde, versuchte sich dieser nach bereits 2 Minuten aus 22 Metern halbrechter Position und zwang mit seinem wuchtigen Abschluss Kenneth Kronholm, den Mann im Kasten Holstein Kiels, zu einer starken Parade. Dieser faustete den Ball zur Seite weg.

Doch der Angriffsdrang der Hausherren sollte sich als Strohfeuer erweisen, denn nur kurze Zeit später wurden die Gäste immer besser und prompt lag der Ball nach sieben Minuten im Tor. Allerdings hatte das Schiedsrichtergespann zum Glück für die "Sechz´ger" die Abseitsposition von Kazier beim Zuspiel von Lindner erkannt und den Treffer nicht gegeben.

Die Löwen schienen von der immer härter werdenden Gegenwehr der Gäste beeindruckt und ließen sich komplett aus dem Konzept bringen. Die KSV lief den ballführenden Gegner immer sofort an und so war der TSV zu langen unkontrollierten Bällen gezwungen.

In der 17. Minute gab es dann eine Ecke, die die Fans auf den Rängen, ausgenommen der 3.500 Kieler, verstummen ließ. Nachdem der Ball in die Mitte gezogen wurde verlängerte Lindner den Flankenball von Siedschlag in den freien Raum, in den Kazior gestartet war und der brauchte das Spielgerät aus sieben Metern nur noch im Kasten unter zu bringen, um das 1:0 zu erzielen.

Nun war Holstein oben auf und spielte auch in der Folge klar den besseren Fußball. Gefährlich wurde es auch immer wieder, jedoch nur vor dem Tor der Gastgeber, die in dieser Phase von der Körpersprache her klar angeschlagen waren.

Kiel verlagerte die Begegnung dann und überließ den völlig einfallslosen Hausherren die Initiative, dcoh damit wusste keiner der "Blauen" Etwas an zu fangen und so ging es Dank einer tollen Defensivleistung der Außenseiter mit der Führung für die Gäste in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel tat sich nicht sonderlich viel, Kiel stand stark und war klar die geährlichere Mannschaft. Mit mehr Glück als Verstand, als bereits Alle mit dem Aufstieg der Norddeutschen gerechnet hatten, wurde es aber nochmal spannend. Schindler legte unfreiwillig auf Adlung vor, der völlig aus dem Nichts heraus das 1:1 machte.

Nun warfen die Münchener vor einer lautstarken Kulisse noch einmal Alles nach vorne, doch es tat sich weiterhin nur wenig. Kiel hätte durch den eingewechselten Heider beinahe die Entscheidung erzielt, sein Abschluss aus kurzer Distanz wurde aber zur leichten Beute für den 60-Schlussmann Eicher.

In der Nachspielzeit angekommen war bei den Störchen das große Zittern angesagt, im Strafraum wurde nicht mehr konsequent genug verteidigt, um ja keinen Elfmeter zu verschulden. Der Ball wurde nicht effektiv geklärt und landete bei Rama, der mit seinem Hammer aber noch am Pfosten scheiterte. Zum Pech für die Gäste sprang der Abpraller aber genau vor die Füße von Bülow, der tatsächlich das 2:1 machte und die Allianz-Arena so zum Beben brachte.

Kiel konnte den Schalter danach nicht mehr umlegen und ging mehr als unglücklich als Sieger vom Platz, denn die Mannschaft von Karsten Neitzel hatte eigentlich über weite Strechen Alles richtig gemacht.

Stimmen der Trainer nach dem Spiel (Quelle: holstein-kiel.de)

KSV-Trainer Karsten Neitzel: "Glückwunsch an 1860 München zum Klassenerhalt. Zum Spiel möchte ich heute nicht viel sagen sagen. Es muss uns gelingen, aus diesem Tag heute Stärke zu ziehen. Es gab sehr viele Menschen, die uns ehrlich den Erfolg gegönnt haben. Es ist jetzt schwer, den Fans die richtigen Worte entgegenzubringen. Was Schlimmeres habe ich im Sport noch nicht erlebt. Für uns wird es wichtig sein, dass wir das verarbeiten und abhaken."

Torsten Fröhling, Neitzels Pendant: "Es ist schade, dass es bei zwei so packenden Spielen einen Verlierer geben muss. Hochachtung vor der Leistung von Holstein Kiel. Wir konnten diese schwierige Saison noch einigermaßen positiv abschließen. Die Fans haben das verdient. Durch die Wucht, die am Ende hingelegt wurde, kann man stolz auf die Mannschaft sein."

Bilder vom Spiel hier

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