Ergebnis: 1 - 2 (1:1)
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Karsten Neitzel, das Pendant Sasics auf Seiten Holstein Kiels, veränderte seine erste Elf nach der 0:2 Pleite gegen den SV Darmstadt 98 auf zwei Positionen und brachte den wieder einsatzberechtigten Kazior, sowie Sykora von Beginn an für Toksöz und Johansen.
Die Entscheidung, Sykora den Vorzug zu geben, sollte sich für Karsten Neitzel, den Störchecoach, bereits nach fünf Minuten auszahlen. Nach einer Freistoßflanke von Breitkreuz war Sykora am linken Strafraumeck völlig ungedeckt und hämmerte das Runde unbedrängte zum frühen 1:0 Führungstreffer in die Maschen.
Und auch nach dem Treffer machten die Gäste aus dem hohen Norden mächtig Dampf und versuchten, nachzulegen. In der 11. Minute hatte Breitkreuz Sykora in Szene gesetzt, dieser brachte den Ball auf Siedschlag, der stramm abzog, allerdings um Haaresbreite das 2:0 verpasste.
Und es ging weiter mit dem Einbahnstraßenfußball im Ludwigsparkstadion. Nach einer Ecke klärte Saarbrückens Deville, doch Kazior brachte den Ball erneut in die Gefahrenzone, wo Breitkreuz hochstieg und um Haaresbreite am Tor vorbei köpfte.
Nach dem anfänglichen Druck kamen die Saarländer besser ins Spiel und konnten zumindest vorerst weitere Großchancen der Kieler vermeiden. Offensiv war das Auftreten der Sasic-Truppe jedoch sehr dürftig, bis zur 31. Minute. Wie aus dem Nichts konnte der FCS ausgleichen. Nach einem Freistoß von der rechten Seite war Humbert mit dem Kopf zur Stelle und versenkte das Leder zum 1:1 in den Maschen.
Auch wenn Saarbrücken durch den Ausgleich ein wenig beflügelt war, hätten die Gäste beinahe noch kurz vor dem Seitenwechsel den erneuten Führungstreffer erzielt. Breitkreuz hatte sich hochgeschraubt und scheiterte mit seinem Kopfball an Timo Ochs, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des 1. FC Saarbrücken. Nur ein paar Sekunden später tauchte Siedschlag in der Mitte komplett frei aus, setzte den Ball aber trotz aller Zeit der Welt neben den Pfosten.
Nach dem Pausentee kamen die Hausherren mit etwas Oberwasser aus der Kabine und konnten die Störche in die eigene Hälfte drängen. Doch wirkliche Gefahr kam lange nicht zu Stande. Die Partie plätscherte ein wenig langweilig dahin, weil sich beide Mannschaften unnötig viele Fehlpässe leisteten und nicht konsequent genug agierten.
Wie aus dem Nichts heraus gingen die Gäste dann tatsächlich in der 72. Minute erneut in Führung. Erneut war es Sykora, der sich in die Torschützenliste eintragen konnte. Nachdem die Unparteiischen auf Strafstoß für Kiel entschieden hatten, schnappte sich der 31 Jahre alte Offensivakteur den Ball und verwandelte den Elfmeter zu seinem vierten Saisontor zum 1:2.
Nun war Saarbrücken komplett verunsichert und Kiel bot sich in der 83. Minute sogar die Chance, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Schied, der kurz zuvor eingewechselt worden war, legte gut auf Sykora, den Mann des Spiels, ab. Dieser spielte uneigennützig auf Heider weiter, der für Wetter durchlaufen ließ. Der allerdings schoss aus spitzem Winkel scharf genau auf Timo Ochs. Den Nachschuss jagte Kazior dann in den Saarländer Himmel.
Saarbrücken versuchte es nun mit der Brechstange und spielte lange Bälle. In der 90. Minute brachte Korte eine Flanke aus dem Halbfeld in den Strafraum, wo Jakusch, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Aufsteigers aus Kiel, zur Stelle war und die Pille heraus boxte. Humbert kam noch einmal zum abschluss, zielte allerdings deutlich zu ungenau und verpasste die letzte Chance der Partie, die Niederlage doch noch abzuwenden.
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