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Kickers und der Kater nach dem Aufstiegstraum

Bei großen Traditionsvereinen, wie nun einmal auch die Offenbacher Kickers sind, gibt es stets die großen Ziele. Die Vergangenheit hat den Hunger geweckt auf großen Fußball. In der nächsten Saison noch zumindest muss der hessische Traditionsverein jedoch erstmal noch die „kleineren Brötchen“ in der Drittklassigkeit backen, denn der Aufstieg wurde durch eine 2:3 Heimniederlage gegen den 1.FC Saarbrücken kläglich verpasst.

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Kickers und der Kater nach dem Aufstiegstraum
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Dabei war der Optimismus in den letzten Tagen so groß. Theorien wurden aufgestellt, wie durch zwei Siege in den letzten beiden Begegnungen doch noch der Sprung ins Unterhaus des deutschen Fußballs gelingen könnte. Nun haben die Kickers jedoch den Aufstieg verspielt, denn die Heimpleite am Samstag raubte die letzten Hoffnungen auf Relegationsrang drei. Erstaunlicherweise war für OFC-Trainer Arie van Lent keine Zeit zum Hadern. Vielmehr lobte er ausdrücklich die starke Vorstellung seines Teams.
Die letzten Spiele riefen große Hoffnungen hervor, denn die Sieg-Serie von drei Erfolgen in Folge, ließen die Brust der Fans deutlich anschwellen. Die Spieler schien dies jedoch eher zu hemmen, denn es fehlte das Selbstbewusstsein auf dem Feld. Durch die völlig unnötige Heimniederlage gegen Saarbrücken musste sich vom Ziel Relegationsrang endgültig verabschiedet werden, denn auf Jahn Regensburg, die mit 2:1 bei RW Oberhausen triumphiert haben, hat der OFC bereits einen uneinholbaren Abstand von mittlerweile fünf Zählern. Bei Trainer Arie van Lent war die Enttäuschung in seinem Gesicht spürbar: „Wir haben alles dafür getan, aber es hat nicht gereicht.“
Das Kuriose an der Geschichte war, das ausgerechnet der ehemalige Offenbacher Marius Laux durch seinen Treffer zwei Minuten vor Spielende für das traurige Ende gesorgt hat. Zuvor gingen die Gäste aus dem Saarland durch Lukas Kohler und Sven Sökler jeweils in Führung, ehe Kai Hesse und Markus Husterer jeweils ausgleichen konnten.

Als Offenbach alles nach vorne geworfen hat, passierte es. Vielleicht war die defensive Konzentration auch nicht mehr so gegeben, sodass der Genickschlag keine Zeit zum Reagieren ließ. Die gut 10.000 Zuschauer im sehr gut besuchten Sparda-Bank-Hessen Stadion waren euphorisch angereist und sorgten für eine wahre Zweitligakulisse. Allerdings wurde diese durch starke Gäste schnell unterbrochen.
Für den OFC sprach, dass sie die Spielkontrolle übernommen hat. Besonders die starke rechte Seite mit Marc Stein und Lars Bender war ein Impuls für das Offensivspieler der Mannen vom Bieberer Berg. Bender war es auch, der mit seiner Flanke den Kopf von Hesse traf, der gedankenschnell einschob.
Bei diesem Stand blieb es auch zur Halbzeitpause. Mehrere Chancen wurden vergeben. Van Lent war zufrieden: „Wir hatten eine überragende erste Halbzeit.“

In der zweiten Hälfte hingegen war das OFC-Spiel bei weitem nicht mehr so zielstrebig und es fehlte die Entschlossenheit in den Zweikämpfen. Glück hatte der ehemalige Bundesligist noch, dass ein Elfmeter von Sieger an die Latte ging. Letztlich traf Sökler dann doch zwanzig Minuten vor Spielende für die Gäste. Van Lent ärgerte sich: „Das war der Knackpunkt.“ Und weiter: „Das Gegentor war sehr unnötig.“

In der Schlussphase versuchten die Kickers noch einmal alles. Dennoch fehlte der entscheidende Druck. Der Konter zum 2:3 versetzte ganz Offenbach dann in ein Tal der Tränen. Das dies ausgerechnet noch ein ehemaliger Offenbacher erzielte, war die Krönung. Der Offenbacher Trainer war dennoch zufrieden. „Wir hatten trotzdem eine sehr ordentliche Saison“, so erklärte van Lent.

Quelle: hr-online.de

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