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Kickers rammen Saarbrücken in der letzten Minute einen weiteren Nagel in den Sarg - Spielbericht

Mit nahezu der letzten Aktion der Partie besiegelten die Stuttgarter Kickers wohl nach 90 eher mauen Minuten mit deutlichen Vorteilen für die Gäste aus dem Saarland den Saarbrückener Abstieg. In der 90. Minute war es Calamita, der mit der eigentlich einzigen guten Stuttgarter Chance den siegbringenden Treffer erzielte. Rechnerisch ist der Klassenerhalt zwar noch möglich für die am Boden zerstörte Truppe von Fuat Kilic, doch nahezu ist dieses Unterfangen unmöglich.

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Kickers rammen Saarbrücken in der letzten Minute einen weiteren Nagel in den Sarg - Spielbericht
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Ergebnis: 1 - 0 (0:0)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!

Horst Steffen, der Mann an der Seitenlinie der Stuttgarter Kickers, verzichtete nach dem 2:2 Unentschieden gegen den FC Hansa Rostock auf großartige Umstellungen und nahm nur eine personelle Änderung an seiner Startaufstellung vor. Soriano stürmte für Calamita.

Fuat Kilic, der Cheftrainer der abstiegsbedrohten Saarländer nahm nach der bitteren 0:2 Niederlage vor heimischer Kulisse gegen den MSV Duisburg drei Wechsel an seiner ersten Elf vor. Für Chaftar, Fischer und Mandt starteten Pezzoni, Ballas und Stegerer.

Beide Mannschaften starteten eher abwartend in die Partie, erst nach sieben Minuten sollte es erstmals gefährlich werden. Die Kickers verloren kurz vor dem eigenen Strafraum ohne Not den Ball an Korte, der sofort aus 15 Metern abzog, doch die Pille rauschte über den Querbalken ins Toraus.

Und Korte war auch an der nächste Aktion aus der 10. Minute maßgeblich beteiligt. Hoffmann hatte sich über die Außenbahn durch getankt und Korte am Fünfmeterraum bedient, doch der jagte das Runde klar am Eckigen vorbei.

Viele Unkonzentriertheiten prägten das Spiel und es kam einfach kein richtiger Fluss zusammen. Und trotzdem verpassten es die Spieler, die Fehler des Gegners aus zu nutzen. Nach einer Viertelstunde war dann deutlich zu erkennen, dass die Partie mehr Schwung bekam. Dies war begründet durch die offensivere Ausrichtung beider Teams. Und wenn Saarbrücken gefährlich wurde, dann nur über einen. Raffael Korte hatte sich durchgetankt und wollte nach einem langen Sprint Redl, den Mann zwischen den Pfosten des Tores der Stuttgarter Kickers überlisten, doch seinen Lupfer fing dieser ohne Probleme ab.

Die Partie fiel jedoch schnell wieder in ihr altes Muster zurück und war wieder sehr zerfahren. Einen Leckerbissen bekamen die Zuschauer im Stuttgarter GAZI-Stadion nicht zu sehen. Dennoch musste man gestehen, dass die Saarländer mehr vom Spiel hatten.

In der 35. Minute gab es dann aus heiterem Himmel eine Riesenchance für die abstiegsbedrohten Gäste. Korte war wie aus dem Nichts durch und hatte freie Bahn auf Redl. Überhastet zog er allerdings schon aus 16 Metern ab und prügelte das Spielgerät um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei.

Saarbrücken feuerte nun in der Schlussphase der ersten Hälfte nahezu aus allen Lagen. Routinier Forkel versuchte sich aus 25 Metern, doch auch er verfehlte sein Ziel knapp.

Bis zum Seitenwechsel passierte dann nicht mehr fiel und so ging eine recht fade erste Halbzeit zu Ende. Die Kickers kamen allerdings gestärkt aus der Pause und hatten bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff die erste gute Chance. Nach einer Hereingabe von Ivan auf Fennell kam dieser per Kopf zum Abschluss, doch Timo Ochs, der routinierte Schlussmann im Kader des 1. FC Saarbrücken, parierte glänzend.

Doch die Gäste steckten auch nicht auf. Ziemer begab sich mit Stein in ein Laufduell und zog dem Kickers-Akteur davon, doch aus spitzem Winkel konnte er Redl nicht in Gefahr bringen, der nahm den Schussversuch locker auf.

Zwar waren die Kickers nun deutlich aktiver als noch im ersten Durchgang, doch bewegen wollte sich trotzdem Nichts. Das Saarbrücken bisher 53 Gegentore kassierte, davon war nicht viel zu merken. Der Ball wurde nur hin und her gespielt, ohne dass ein richtiger Plan durchschien, was allerdings auch für die Saarländer galt. Horst Steffen hatte nach einer knappen Stunde den Hals voll und brachte den zuletzt angeschlagenen Badiane für den unscheinbaren Müller.

Kurz darauf gab es mal wieder einen der seltenen Torschüße. Marchese hatte sich am Strafraumrand ein Herz gefasst, doch sein Versuch verschwand im Stuttgarter Abendhimmel.

Wenn hier an dem Spiel etwas grandios war, dann die Stimmung, die die Zuschauer auf den Tribünen machten. Und in der 66. Minute wären diese wohl auch still geworden, wenn Redl nicht grandios pariert hätte. Nach einem Standard brachten die Hausherren den Ball nicht weg und so kam Pezzoni aus kürzester Distanz zum Abschluss, doch Redl konnte noch irgendwie die Kastanien aus dem Feuer holen und den Rückstand vereiteln.

Beinahe hätte es im Kasten der schwäbischen Gastgeber geklingelt. Einen vermeintlich harmlosen Standard können die Kickers nicht endgültig aus dem Strafraum bugsieren. Über Umwege landet die Kugel bei Pezzoni, der aus wenigen Metern abzieht. Keeper Redl macht sich lang und länger und kann mit seinem ganzen Können die Kastanien noch einmal aus dem Feuer holen.

Die Versuche der Trainer an der Seitenlinie, etwas durch Wechsel zu bewegen, schienen auch kläglich zu scheitern. Wie schwach die Partie war, ließ sich an einer Aktion in der 70. Minute erkennen. Eigentlich schön herausgespielt, kam Calamita nach tollem Pass von Badiane in der Hälfte der Gäste zum Abschluss, verzog allerdings mindestens um vier Meter.

In der 77. Minute hatten die Stuttgarter Kickers dann ein weiteres Mal Glück, dass Redl so stark parierte. Er kam aus seinem Kasten und konnte Ziemer noch soeben vom Ball trennen.

Fuat Kilic brachte dann noch zwei neue Kräfte. Ein Punkt wäre einfach zu wenig und seine Mannschaft war deutlich näher dran am 1:0, als die inaktiven Gastgeber, die allerdings in den letzten zehn Minuten noch einmal wach wurden und plötzlich auf den Sieg drängten. Doch auch die Degerlocher fanden kaum einen Weg durch die gut stehende Defensive der Saarländer, die allerdings nun tief stehen mussten und kaum mehr nach vorne kamen.

Doch plötzlich wendete sich das Blatt noch einmal und Saarbrücken agierte mit zehn Feldspielern in der Hälfte der Schwaben. Nach einer Konter der Hausherren gab es dann noch einmal Eckstoß für die Kickers, der doch tatsächlich den Siegtreffer bringen sollte. Der Ball kam scharf von Marchese auf Calamita, der souverän zum 1:0 einschob.

Weitere Daten zu diesem Spiel stehen momentan noch nicht zur Verfügung!

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