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Kickers Offenbach und das Bangen um die Lizenz

Die Lizenzverweigerung für die Kickers Offenbach hat für mächtig Unruhe im Verein gesorgt. Solch ein besonderer Traditionsverein wie der OFC darf nach Ansicht von vielen Fußball-Liebhabern einfach nicht in der sportlichen Bedeutungslosigkeit des Amateurfußballs verloren gehen. Vereinsboss Frank Rühl hat alles Erdenkliche versucht, um tatsächlich unnötige Unruhe zu vermeiden. Doch der drohende Absturz verunsichert auch die treuen Fans, die den Bieberer Berg als ein Stück Heimat deklariert haben.

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Kickers Offenbach und das Bangen um die Lizenz
Foto: Kickers Offenbach
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OFC-Boss Rühl ist um Gelassenheit bemüht
Es soll eine weitere Kommunikation zwischen den Aufsichtsgremien und der Profi GmbH stattfinden, wo nach kreativen Lösungen geschaut wird. Dies hat Rühl offen gegenüber der „Offenbacher Post“ deutlich gemacht. Auch muss die Frage noch eingehend erörtert werden, ob denn nun das Schiedsgericht des deutschen Fußball-Bundes tatsächlich kontaktiert wird. David Fischer, der als Finanz-Geschäftsführer des OFC arbeitet, hat bereits deutlich gemacht, dass dieser Anruf in Kürze erfolgen wird. Zuerst muss über diese Entscheidung jedoch noch eine Abstimmung durch die Kontrollgremien des Klubs durchgeführt werden. Dort wird auch über die Chance eines Protests eingehender beraten. Vielleicht könnte auch der renommierte Sportanwalt Schickhardt eine Lösung herbeiführen. Wenn das Schiedsgericht jedoch nicht kontaktiert wird, dann wird die Regionalliga Südwest die neue fußballerische Heimat der Kickers sein.

Stattliche 9,1 Millionen Euro müssen abgebaut werden
Die Kapitalgesellschaft des Vereins hatte einen enormen Schuldenberg von stattlichen 9,1 Millionen Euro, der noch bewältigt werden muss. Wenn die KG denn tatsächlich zahlungsunfähig werden sollte, müsste der eingetragene Vereine zumindest teilweise für Darlehensverträge haften. Rund zwei Millionen Euro wären in diesem Fall der Fälle dann notwendig. Hoffnung machen auch Gespräche mit Gläubigern, die dem Klub mit ihren Forderungen entgegenkommen möchten.

Bei Insolvenz müssen sämtliche Spielerverträge gelöst werden
Klar ist hingegen, dass bei einer immer noch drohenden Insolvenz sämtliche Spielerverträge gelöst werden müssten. Mathias Fetsch, der unlängst zum Bundesligisten FC Augsburg gewechselt ist, bleibt davon jedoch unberührt. Eine Ablösesumme muss in diesem Fall definitiv an die Profi GmbH bezahlt werden. Zum Glück bleibt bei einer Insolvenz auch das Nachwuchsleistungszentrum unberührt, da dieses unabhängig von der Spielklasse ist. Dazu meint Nachwuchskoordinator Gerhard Schweier: „Natürlich muss das alles finanziert werden. Aber wir haben Konsens mit der Vereinsführung, dass das Nachwuchsleistungszentrum fortbestehen wird.“

Nur drei Spieler stehen zur Verfügung
Wenn es nun wirklich zum Absturz in die viertklassige Regionalliga kommen sollte, wäre die Finanzierbarkeit eines Etats für den hessischen Traditionsverein keinerlei Problematik. Völlig neu verhandelt werden müsste jedoch der Stadionmietvertrag. Für diesen müsste eine Bürgschaft in Höhe von 35.000 Euro aufgebracht werden. Auch der sehr umtriebige Manager Manfred Bender muss sich nun noch ein wenig in Geduld üben. Vorbereiten kann er derzeit enorm viele. Entscheidungen kann er jedoch noch nicht treffen, da erst noch einige Dinge klargestellt werden müssen. Einzige Konstante scheint derzeit zu sein, dass die OFC-Kicker am 12. Juni zum Trainingsauftakt erscheinen sollen. Bender wird von der „Offenbacher Post zitiert“: „Wir haben bereits zusammengesessen und an Plänen gestrickt. Allerdings beginnt die Regionalliga bereits Mitte Juli. Das würde eine ganz enge Geschichte werden und somit ein Problem.“ Nach derzeitigem Stand der Dinge würden allerdings mit Sascha Korb, Marcel Mosch und Stefano Maier nur drei Spieler unter Vertrag stehen.

Zusammenarbeit zwischen Schmitt und Bender möglich?
Treue und Zuverlässigkeit auch in schwierigen Zeiten verspricht Geschäftsführer Bender: „Ich bin mit im Boot.“ Ebenfalls bleiben würde im ungünstigen Fall des Zwangsabstiegs auch Coach Rico Schmitt. Kleinere Differenzen gab es bisher zwischen dem Geschäftsführer und Trainer über die Kaderplanung. Aus diesem Grund scheint derzeit noch völlig unklar, ob eine weitere Zusammenarbeit in der Regionalliga Südwest zwischen den beiden Ex-Profis möglich ist.

Quelle: op-online.de

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