Ergebnis: 0 - 0 (0:0)
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Karsten Neitzel, der Mann an der Seitenlinie bei Holstein Kiel, tat es seinem Gegenüber gleich und wechselte ebenfalls nach dem SIeg gegen Bielefeld einmal Personal. Wahl durfte für Auracher auflaufen.
Wie man es von Kiel gewohnt ist, legten die Nordlichter sehr munter los und versuchten früh nach vorne zu spielen, in den Anfangsminuten fehlte allerdings noch ein wenig der Zug zum Tor. Die erste Chance gehörte dann den Rheinländern nach fünf Zeigerumdrehungen, als Dahmani einen Freistoß in die Gefahrenzone buchsierte und Johannes Rahn zum Kopfball hochstieg. Der Versuch jagte nur knapp am Kasten vorbei, Schiedsrichter Kempke hatte allerdings bei der Hereingabe bereits eine Abseitsstellung gesehen, weshalb der Treffer sowieso nicht gezählt hätte.
Kiel spielte unbeeindruckt weiter und trugen den Ball bei eigenen Besitz flott nach vorne, aber die Hausherren standen defensiv sehr gut und ließen sich nicht übertölpeln. Beide Mannschaften begegneten sich also in den ersten Minuten auf Augenhöhe. In der 12. Spielminute unterlief Kristoffer Andersen allerdings ein katastrophaler Fehler, am eigenen Sechzehner verlor er den Ball an Schäffler, doch der jagte die Pille deutlich danebe.
Eine knappe VIertelstunde war gespielt, da erhöhte die Fortuna den Druck ein wenig und wurde auch sofort gefährlich. Nach einer Flanke von Kessel konnte Kronholm, der Keeper im Kasten der Kieler, noch soeben klären, kurz darauf jagte Pazurek ein Geschoss knapp am Tor vorbei.
Es war auch weiterhin ein interessantes Fußballspiel mit einem offenen Schlagabtausch, jedoch waren beide Teams im letzten Drittel noch nicht genau genug um die großen Torszenen zu kreiren. Dies änderte sich allerdings in der 22. Minute. Siedschlag kam im Strafraum der Kölner völlig frei zum Schuss, Uaferro rettete noch soeben für seinen bereits geschlagenen Schlussmann mit einer sensationellen Grätsche und verhinderte in allerhöchster Not den Rückstand für seine Mannschaft.
Nach 26 Minuten waren die Hausherrren wieder am Zug. FInk ließ Siedschlag auf der rechten Außenbahn stehen und brachte eine Flanke in den Strafraum, die aber wieder in den aufnahmebereiten Armen von Kronholm, der seinen Strafraum bislang absolut unter Kontrolle hatte, landete.
Nach einer halben Stunde hatten sich die Kieler in diesem hin und her ein leichtes Übergewicht erspielt, doch so wirklich wussten die Störche dieses nicht aus zu nutzen. Die Hausherren wehrten sich aber nach Leibeskräften und konnten die Begegnung insgesamt auf einem ausgeglichenen, hohen Niveau gestalten. In der 37. Spielminute jagte Fink einen Schuss aus 20 Metern nur haarscharf am Kieler Tor vorbei ins Toraus.
Mit dem Pausenpfiff hatte die Fortuna die große Chance in Führung zu gehen. Kraus hatte sich im Sechzehner gegen Manuel Hartmann durchgesetzt, der frei vor Kronholm auftauchte, doch der Lupfer des Kölners überflog nicht nur den Keeper, sondern um wenige Millimeter auch den Querbalken.
Und auch der zweite Spielabschnit gestaltete sich offen mit zwei munter aufspielenden Mannschaften. Allerdings wurden die Spieler immer bissiger und so kam es nach einer knappen Stunde immer wieder zu Unterbrechungen. Erst in der 64. Minute wurde es wieder richtig gefährlich, als Heider den Ball in den Strafraum der Hausherren jagte, wo Schäffler per Flugkopfball erneut nur knapp verfehlte.
Die Kieler waren mittlerweile die deutlich bessere Mannschaft und konnten sich über einige Minuten hinweg in der Hälfte der Fortuna festsetzen, doch in der 68. Minute fuhr Kristoffer Andersen einen schnellen Konter und war frei auf dem Weg in Richtung Kieler Tor, wurde aber noch soeben von Hartmann eingeholt und dieser konnte den Ball abgrätschen und die gefährliche Situation klären.
Es ging bis in die Schlussphase hinein immer wieder in beide Richtungen. In der 76. Minute scheiterte erst Schäffler mit einem Seitfallzieher am stark parierenden Poggenborg, im direkten Gegenzug kam der eingewechselte Aydogmus im Strafraum der Gäste an den Ball, verzog aber deutlich.
Auch in den letzten Minuten gaben beide Mannschaften noch Alles und versuchten das Spiel für sich zu entscheiden, doch bei beiden mangelte es weiterhin am entscheidenden Pass oder am Abschluss und so blieb es am Ende bei einem leistungsgerechten 0:0, doch die Zuschauer im Südstadion sahen eine flotte Partie.