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Kein Treffer zwischen Chemnitz und Magdeburg - Spielbericht

Im Ostderby zur Eröffnung des Karnevalsspieltages in der 3. Liga trafen der Chemnitzer FC und der 1. FC Magdeburg aufeinander. Es war ein absoluter Kampf und nahezu Alles spielte sich um die Mittellinie herum ab, Chemnitz war aber insgesamt überlegen und das, obwohl man eine gesamte Halbzeit in Unterzahl agierte. Am Ende trennten sich die Teams torlos, kurz vor Schluss hätte Magdeburg fast noch den Lucky Punch gelandet, doch den Punkt hat sich Chemnitz definitiv verdient.

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Kein Treffer zwischen Chemnitz und Magdeburg - Spielbericht
Foto: imago/Krucynski
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Karsten Heine, der Trainer des Chemnitzer FC, stellte nach der herben 2:5 Pleite lediglich auf einer Position um und brachte Uzoma von Anfang an für Cincotta.

Magdeburgs Coach Jens Härtel hingegen startete mit exakt der Truppe, die gegen Bremen das 1:1 in die Wege leitete.

Chemnitz startete engagiert in die Begegnung und war von Anfang an darauf bedacht, den Gegner mit hohem Pressing bei zu kommen. Magdeburg hatte in der Anfangsphase kaum Ballbesitzzeiten, stand jedoch in der Abwehr gut und so passierte vor den Toren nur wenig.

Die Derby-Atmosphäre war nicht nur im Stadion zu spüren, auch auf dem Platz ging es durchaus physisch zur Sache. Immer wieder rasselten die Akteure in den Zweikämpfen aneinander. Die immer wieder daraus resultierenden Freistöße ließen jedoch nur wenig Spielfluß zu und Torraumszenen blieben in den ersten Minuten absolute Mangelware.

Die erste Gelegenheit der Begegnung gehörte den Hausherren nach 13 Minuten. Nach einem direkten Freistoß, den Anton Fink ausgeführt hatte, jagte das Runde auf den Winkel des Eckigen zu, doch Jan Glinker, der Mann im Kasten des Aufsteigers aus Magdeburg, war zur Stelle und parierte ganz stark. Mit allerhöchster Anstrengung konnte er das Spielgerät noch vor der Linie um den Pfosten herum lenken.

Auch in der Folge blieb Chemnitz insgesamt tonangebend und hatte zumeist die Nase in den Zweikämpfen vorne. Das Spiel war ein richtiger Kampf um jeden Meter, für Freunde des Fußballs mit technischem Finesse war die Begegnung eher wenig.

Völlig aus dem Nichts heraus hatten die Gäste aus Magdeburg, die immerhin vorne dran sind, die große Chance zur Führung. In der 26. Minute kam Puttkammer an der Strafraumkante an den Ball und wollte flanken, allerdings verzog er den Versuch und so wurde das ein ganz krummes Ding, welches Marius Gersbeck, der Chemnitzer Schlussmann, erst nach dem Kontakt zum Torgestänge aufnehmen konnte.

Nach einer guten Stunde gab es einen schnellen Konter der Himmelblauen und mit 3 Angreifern liefen die Hausherren auf zwei Verteidigier zu. Allerdings spielten sie das nicht schön zu Ende. Danneberg legte auf Türpitz ungenau ab und so musste dieser abdriften und konnte nur noch eine ungenaue, ungefährliche Flanke schlagen.

Auch wenn vom FCM im Angriff nicht sonderlich viel zu sehen war, defensiv war das sehr stark, was der Aufsteiger hier ablieferte. Die durchaus offensiv stark besetzten Chemnitzer fanden einfach kein Durchkommen durch das enge Abwehrbollwerk. So spielte sich der Großteil der Begegnung zwischen den Strafräumen ab.

Zudem blieb das Spiel hart und beide Mannschaften trafen immer wieder aufeinander. Kurz vor dem Seitenwechsel gab es erneut eine Rudelbildung und dabei sah Daniel Frahn, der Neuzugang der Sachsen, die rote Karte. Scheinbar hatte sich dieser zu einer Tätlichkeit hinreißen lassen und musste nun bei seinem Heimdebüt vorzeitig Duschen gehen. Am Ende ging es torlos in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren trotz Unterzahl insgesamt spielbestimmend und die aktivere Mannschaft. Es blieb sehr körperbetont und ein absolut kämpferisches Derby, beiden Mannschaften konnte man in puncto Leidenschaft nicht viel vormachen.

Wenn einmal Etwas in der Offensive ging, dann nur bei den Hausherren. Türpitz brachte das Leder von dem rechten Halbfeld aus an den zweiten Pfosten, wo Uzoma sich bereit gemacht hatte, allerdings wollte dieser zu uneigennützig noch einmal in den Rückraum ablegen, wo ein Verteidiger klärte.

Es fehlte den Hausherren aber trotzdem nach wie vor an der entscheidenden Idee. Bis zum Strafraum sah das ja gut aus, doch gefährliche Torabschlüsse blieben Mangelware.

Beide Trainer brachten noch einmal frische Kräfte und versuchten so noch einmal für frischen Wind zu sorgen, doch weiterhin spielte sich fast Alles zwischen den Strafräumen ab. Bemerkenswert war, dass die Himmelblauen hier die Unterzahlsituation mit viel EInsatz absolut kompensieren konnten und auch insgesamt überlegen waren.

In der 79. Minute wurde Fink dann einmal wieder mit einem Freistoß gefährlich. Gefühlvoll zirkelte er die Pille um die Mauer herum, doch wieder fand er in Jan Glinker seinen Meister.

Es schien so, als wären die Tanks beim CFC noch voller, denn die Sachsen blieben tonangebend und kamen in der Schlussphase noch einmal vermehrt zu Abschlüssen. Nach 81 Minuten war es Cincotta, der am Strafraum auf Türpitz ablegte, doch der verpasste mit seinem Schuss auf den kurzen Pfosten das Tor knapp.

Chemnitz machte bis zum Schluss das Spiel, doch beinahe wäre Magdeburg als Sieger vom Platz gegangen. Die letzte Aktion des Spiels wurde noch einmal richtig gefährlich. Der eingewechselte Altiparmak kam zum Schuss und schoss einen Verteidiger an, weshalb die Kugel auf den Kasten zujagte. Mit Wucht knallte das Ding an den Pfosten und wieder ins Feld zurück, so blieb es am Ende beim 0:0.

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Daten zum Spiel

Anstoß: 05.02.2016 um 17.00 Uhr (24. Spieltag 2015/16)

Ergebnis: 0 : 0 (0:0)

Tore:

Chemnitzer FC: Gersbeck - Stenzel, Endres, Röseler, Bittroff - Dem, Danneberg - Türpitz, Anton Fink (90. König), Uzoma (73. Cincotta) - Frahn

1. FC Magdeburg: Glinker - Butzen, Handke, Puttkammer, Niemeyer (55. Hammann) - Brandt, Löhmannsröben - Tarek Chahed (83. Altiparmak), Sowislo, Sebastian Ernst (73. Fuchs) - Beck

Zuschauer: 8278

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