Ergebnis: 2 - 2 (0:1)
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Auf der Gegenseite brachte Ralf Loose, der Chefcoach des SCP, nach dem 1:3 gegen Holstein Kiel Hoffmann von Beginn an und ließ Amaury Bischoff von Beginn an auf der Bank sietzen.
Münster hatte nach den beiden Niederlagen in Folge Einiges wieder gut zu machen und begann sehr direkt vom Anpfiff weg. Bereits nach 60 Sekunden jagte das erste Geschoss auf das Tor der Wiesbadener zu, nachdem Philipp Hoffmann stark mit einem Diagonalball bedient worden war, doch er scheiterte am gut parierenden Markus Kolke, dem Mann im Kasten des SV Wehen Wiesbaden.
Nach sechs Minuten wurden die Gäste, die hier klar den besseren Start erwischten, wieder gefährlich. Hoffmann war auf der rechten Außenbahn durchgebrochen und brachte das Spielgerät quer auf den mitgelaufenen Reichwein, der seinen Gegner stark aussteigen ließ und frei vor Kolke auftauchte, der aber wieder parierte, den Nachschuss setzte Heitmeier aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbei.
Die Hintermannschaft der Hessen hatte in der Anfangsphase richtig dicke Probleme und schwamm immer wieder beängstigend. Nur eine Minute nach der Riesenchance brannte es schon wieder. Hoffmann zielte bei seinem Abschluss allerdings nicht genau genug und buchsierte das Leder genau in die Arme von Kolke.
Nach einer knappen Viertelstunde war es dann so weit. Der überfällige Führungstreffer für Münster gelang. Benjamin Siegert konnte ungestört in die Mitte flanken, wo Mehmet Kara, ebenso ohne richtig attackiert zu werden, zum Schuss und das 1:0 in der 13. Minute vollstrecken konnte.
Mit der Führung im Rücken zogen sich die Adlerträger erst einmal zurück und lauerten auf Konter, so dass sich die Wiesbadener nach dieser katastrophalen Anfangsviertelstunde zumindest ein wenig fangen konnten. Gefahr konnte der SVWW allerdings gegen die vielbeinige Preußenabwehr noch nicht herauf beschwören.
Besonders die Hintermannschaft der Wehener, die zu Beginn so sehr gewackelt hatte, stabilisierte sich zusehends und die Hausherren konnten vor den gerade einmal 2,750 Zuschauern den Gästen mittlerweile auf Augenhöhe begegnen, auch wenn die Torchancen Mangelware blieben.
In der 40. Minute zappelte der Ball plötzlich wieder im Tor der Hausherren, nachdem Piossek einen Freistoß auf Reichwein brachte und dieser zum vermeintlichen 2:0 einköpfte, allerdings hatte das Schiedsrichergespann im Moment der Ballabgabe eine Abseitsstellung erkannt und den Treffer daher nicht gegeben. So blieb es beim 0:1 nach einer insgesamt nach flottem Start zerfahrenen ersten Halbzeit.
Der zweite Spielabschnitt begann wie der erste mit munter auftretenden Gästen, die nach nur sechzig Sekunden nach einem Foul von Kolke an Hoffmann im Strafraum einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Reichwein trat an, ließ aber die Riesenchance zum 2:0 liegen, da Kolke großartig parierte.
In der 53. Minute bekam der SCP die Quittung für die liegen gelassene Chance. David Blacha war einfach unbehelligt vom Mittelfeld aus durch die Abwehrreihe der Adlerträger gegangen und wurde von Mrowca angespielt. Frei vor dem Tor ließ sich der ehemalige Rostocker die Chance nicht nehmen und vollstreckte zum 1:1 Ausgleich.
Nach einer guten Stunde war die Begegnung hier völlig offen und beide Teams zeigten sich bemüht, nach vorne zu spielen und den nächsten Treffer zu erzielen. Die Hessen waren allerdings mittlerweile in den Zweikämpfen viel präsenter und versuchten nun nach vorne Druck zu machen. Ein wenig glücklich gelang nach 70 Minuten der Führungstreffer. Vunguidica stolperte ein wenig unorthodox in den Strafraum, behauptete den Ball weiter für sich und legte aus spitzem Winkel an Schulze Niehues, dem Mann im Kasten des SC Preußen Münster, vorbei zum 2:1 Führungstreffer.
Münster schien geschockt, versuchte aber schnellstmöglich den Schalter wieder auf Angriff zu legen, doch die Bemühungen waren eher überschaubar. Bis in die Schlussminuten hinein wurde der SCP dem Führungstreffer der Wehener nicht gefährlich, doch aus dem Nichts heraus fiel der Ausgleich. Nach einem Schuss von Atlason ließ Kolke, der sonst so sichere Rückhalt des SVWW den Ball nach vorne abtropfen, so dass Kara aus kurzer Distanz zum 2:2 nur noch einschieben musste.
In der Nachspielzeit angekommen tat sich noch einmal die große Chance für Wiesbaden auf. Vunguidica wurde steil geschickt und bekam den Ball perfekt in den Lauf, doch er scheiterte mit seinem Abschluss unglücklich am Pfosten des Tores der Gäste und so blieb es am Ende beim 2:2.
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