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Kein Sieger beim Duell Holstein Kiel gegen VfB Stuttgart II – Spielbericht

Holstein Kiel und die Reserve des VfB Stuttgart trennten sich im ersten Spiel des Jahres 2015 mit 1:1. Nach turbulenten ersten zehn Minuten verflachte die Partie zunehmend. Die KSV bleibt nach dem Unentschieden mit 34 Punkten im oberen Mittelfeld der Tabelle, während der VfB mit nun 27 Zählern weiterhin im Abstiegskampf steckt.

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Kein Sieger beim Duell Holstein Kiel gegen VfB Stuttgart II – Spielbericht
Foto: Shakehands vor dem Spiel Kiel gegen Stuttgart II (Marius Heyden)
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Ergebnis: 1 - 1 (1:1)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!

Probleme damit, warm zu werden hatten beide Teams bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wahrlich nicht. Bereits in der ersten Spielminute bekam der VfB II von Schiedsrichter Bokop den ersten Freistoß in halblinker Position zugesprochen. Die Hereingabe von Marvin Wanitzek segelte an Freund und Feind vorbei und hätte KSV-Torhüter Kenneth Kronholm beinahe eiskalt erwischt, ging dann aber knapp am Gehäuse vorbei. Im Gegenzug hatte der Gastgeber seine erste Torchance. Nach Ballverlust in der VfB-Defensive kam Patrick Herrmann zum Schuss, setzte diesen aber knapp über das Tor.

In der 8. Spielminute fiel dann der erste Treffer. Nach einem Zusammenspiel zwischen Marc Heider und Rafael Kazior bekam Manuel Schäffler an den Ball. Sein Schuss rutsche Gästetorhüter Benjamin Uphoff durch – 1:0 für die Störche. Die Antwort der Stuttgarter folgte allerdings prompt: Die nach dem Torjubel unkonzentrierte KSV-Abwehr ließ sich von den Gästen ausspielen. Jerome Kiesewetters Schuss konnte KSV-Schlussmann Kenneth Kronholm noch abwehren, beim Nachschuss von Borys Tashchy war er allerdings machtlos – 1:1.

Nur eine Minute später erfolgte beinahe die erneute Retourkutsche des Gastgebers aus dem Norden. Maik Kegel scheiterte allerdings am Schlussmann des VfB. Die anschließende Ecke ergab für Manuel Schäffler die Chance zum Doppelpack. Benjamin Uphoff war aber mit einer tollen Parade zur Stelle. Im Anschluss atmeten beide Mannschaften kurz durch. Erst in der 15. Minute war es ein Ballverlust von Marlon Krause, der Stürmer Daniel Ginczek die nächste Chance ermöglichte. Die Bundesliga-Aushilfe vergab allerdings gegen Kronholm.

In der Folge schlief die Partie zunehmen ein. Die Zweitvertretung des Bundesliga-15. machte in dieser Phase Druck, ohne dabei die ganz große Torgefahr zu entwickeln. Wanitzek (19.) und abermals Ginczek (21.) vermochten den starken Kronholm mit kleineren Torgelegenheiten nicht in Verlegenheit zu bringen. In der 26. Minute war es dann ein Ballverlust des auffälligen Ginczek, der der KSV die nächste Chance ermöglichte. Schäffler schickte Marc Heider, welcher allerdings frei vor Torhüter Uphoff verzog.

In der Folge fiel die Begegnung vor allem durch kleinere Fouls und vereinzelte ruppige Aktionen auf. Häufig im Mittelpunkt war dabei Stuttgarts zweite Hilfskraft aus dem Bundesligakader, Konstantin Rausch. Einen Freistoß aus halbrechter Position setzte der bewegliche, aber nicht immer glückliche Ex-Hannoveraner deutlich über das Tor. Vor dem Pausenpfiff machte der VfB wiederholt ansatzsweise Druck über Tim Leibold, dessen starke Dribblings auf der linken Angriffsseite stets von überhasteten und unpräzisen Zuspielen begleitet waren.

Für den letzten Aufreger der ersten Hälfte zeichnete wiederum der Gastgeber verantwortlich. Ein Konter über Schäffler und Kazior landete wieder bei Heider. Diesem kam Torhüter Uphoff allerdings zuvor. Ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten ging danach in die Halbzeitpause. Obwohl beide Trainer in der Pause kein einziges mal wechselten, schien der Faden bei beiden Mannschaften im zweiten Durchgang verloren. Eine Halbchance von Marc Heider nach Pass von Maik Kegel (49.), das war's in den ersten zehn Minuten.

Nach einem unglücklichen Freistoß von Maik Kegel (55.) landete der zweite Ball bei Heider. Dieser vergab ebenso wie Manuel Schäffler drei Minuten später. Wie aus dem Nichts kam der Torschütze zum 1:0 frei vor dem Tor an den Ball. Offensichtlich von der großen Freiheit überrascht, verstolperte der 25-Jährige Stürmer kläglich. In der 65. Minute vergab der im ersten Durchgang starke Stürmer auch eine Chance zum Konter. Sein ungenaues Zuspiel erreichte den Mitspieler nicht.

Beide Mannschaften agierten im zweiten Durchgang vorsichtiger, als im ersten, wodurch das Spiel deutlich an Tempo verlor. Erst in der 79. Spielminute der nächste Aufreger: Eine Hereingabe über links von Patrick Kohlmann verlängerte der eingewechselte Breitkreuz. Der Ball fand vor dem Tor jedoch keinen Abnehmer. Bis zur 85. Minute (!) dauerte es, bis die Gäste aus Baden-Württemberg zu ihrer ersten Offensivaktion im zweiten Spielabschnitt kamen. Ein Freistoß vom rechten Flügel schlug Kapitän Tobias Rathgeb knapp über das Tor. Eine ähnliche Situation in der dritten Minute der Nachspielzeit verpuffte ebenfalls, wodurch der Endstand von 1:1 vor 4031 Zuschauern besiegelt war.

Stimmen zum Spiel

Der VfB-Nachwuchs bleibt damit auch im siebten Spiel in Folge sieglos, kann aber mit dem Endergebnis leben. „Wir sind sehr zufrieden. Wir wollten eigentlich hier gewinnen, aber wenn man Auswärts einen Punkt holt ist auch gut“, verriet Abwehrspieler Stephen Sama nach dem Spiel. Für seinen Trainer war das Unentschieden vor allem aufgrund der zweiten Hälfte zufriedenstellend. „Aufgrund der zweiten Halbzeit bin ich schon zufrieden. Wir haben uns nicht mehr so gut befreien können, nach vorne keine Chancen mehr heraus gespielt und haben nicht an die erste Halbzeit anknüpfen können, wo wir immer gefährlich waren. Jetzt haben wir einen Punkt in Kiel geholt, das ist in Ordnung.“

Die KSV Holstein tritt mit dem zehntem Remis in dieser Saison in der Tabelle auf der Stelle. „Wir sind nicht wirklich zufrieden, aber auch nicht komplett unzufrieden. Ich glaube, heute in der ersten Halbzeit haben wir zu viel zugelassen und zweite Halbzeit standen wir ein bisschen kompakter, da hatte Stuttgart eigentlich keine richtige Torchance. Für das Ergebnis brauchen wir uns nicht zu schämen, aber wir haben uns natürlich schon vorgestellt, dass wir mit drei Punkten starten können“, erklärte Kapitän Rafael Kazior gegenüber www.3-liga.com.

Abwehrspieler Patrick Herrmann resümierte: „Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir das Spiel eigentlich gewinnen müssen.“ Holstein-Trainer Karsten Neitzel sah den Spielverlauf ähnlich. „Wir haben in der ersten Halbzeit Probleme gehabt, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Nach vorne haben nicht immer die Optionen optimal gewählt. Ich habe dennoch von meiner Mannschaft teilweise besseren Fußball als in der Hinrunde gesehen“, sagte der 47-Jährige, der in dieser Woche seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hatte.

Holstein Kiel belegt nach dem 23. Spieltag den 9. Tabellenplatz und liegt mit lediglich fünf Zählern Rückstand noch in Lauerstellung zu den Aufstiegsplätzen. Der VfB II steht mit sechs Punkten Vorsprung zur Abstiegszone auf Platz 14 der Tabelle. Nächste Woche erwartet der kleine VfB den SV Wehen Wiesbaden im eigenen Stadion, während die Kieler Störche zum Zweitliga-Absteiger Energie Cottbus reisen.

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Daten zum Spiel

Anstoß: 31.01.2015 um 14.00 Uhr (23. Spieltag 2014/15)

Ergebnis: 1 : 1 (1:1)

Tore: 1:0 Schäffler (8.), 1:1 Tashchy (9.)

Holstein Kiel: Kronholm - Herrmann, Wahl, Krause, Kohlmann - Kegel (52. Breitkreuz), Vendelbo - Siedschlag (86. Sané), Heider (75. Lindner) - Schäffler, Kazior

VfB Stuttgart II: Uphoff - Mwene, Kirchhoff, Sama, Leibold - Rathgeb - Kiesewetter, Wanitzek (88. Lovric), Tashchy, Rausch (80. Lohkemper) - Ginczek (89. Grüttner)

Zuschauer: 4031

Weitere Daten zum Spiel

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