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Karlsruher SC-Angreifer Hennings selbstbewusst: „Wir schauen nur auf uns“

Der Karlsruher SC befindet sich derzeit auf einer wahren Euphoriewelle, denn nach einem miserablen Saisonstart, wo sogar der Abstiegskampf drohte, konnte sich das Team von Trainer Markus Kauczinski mit einer beeindruckenden Punkteausbeute an die Tabellenspitze der 3. Liga schießen. Derzeit thront der KSC mit stolzen 50 Punkten an der Tabellenspitze. Dabei konnte auch Angreifer Rouwen Hennings mit neun Treffern in 23 Begegnungen einen gehörigen Anteil beisteuern. Nun äußert sich der 25-jährige Ex-U21-Nationalspieler zu der jetzigen Lage beim badischen Traditionsverein.

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Karlsruher SC-Angreifer Hennings selbstbewusst: „Wir schauen nur auf uns“
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Das Selbstbewusstsein ist zweifelsfrei ein gewaltiger Trumpf beim Karlsruher SC, der sich immerhin vier Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz erspielt hat und beim jüngsten 4:0-Auswärtssieg bei Alemannia Aachen die großartigen Qualitäten einmal mehr unter Beweis gestellt hat. Deswegen ist die Aussage von Hennings auch absolut verständlich, wenn er gegenüber den „ka-news.de“ erklärt: „Wenn wir es schaffen, immer unsere Leistung abzurufen, dann glaube ich nicht, dass uns etwas stoppen kann.“
Zuletzt musste der ehemalige Kicker des Hamburger SV ganze sechs Begegnungen auf einen eigenen Treffer warten, was für einen Stürmer seines Kalibers eine halbe Ewigkeit erscheint. Dennoch lässt der selbstbewusste Hennings sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen, wie er deutlich macht: „Am Anfang der Saison war das auch so. Aber da war es schwerer, denn da haben noch nicht alle nach vorne einen richtig guten Fußball gespielt. Zuletzt wusste ich immer, dass es bald wieder klappen wird. Da habe ich nicht gezweifelt, denn ich wusste, dass ich das Tore schießen nicht innerhalb von ein paar Wochen verlernt habe. Aber ebenso klar ist auch, dass in solch einer Phase das Selbstvertrauen und die Sicherheit etwas schwinden.“
Sein Treffer beim Kantersieg war wie eine Art Befreiung für ihn, da er diese Torlos-Serie dadurch unbedingt beenden wollte. Dies ist ihm nun eindrucksvoll gelungen und nun erhofft er sich auch ein wenig Rückenwind durch diesen wichtigen Treffer: „Ich wollte unbedingt wieder mal treffen. Nachdem der Ball anfangs gegen den Pfosten flog, hatte ich ein gutes Gefühl, dass das noch klappen wird. Ich habe dann die nächste Chance genutzt.“ Eine weitere Stärke des mitspielenden Torwarts ist zweifelsfrei, dass er neben seiner neun Tore auch schon neun Vorlagen geben konnte, was für seine Position ein beeindruckender Wert ist. Er selbst definiert seine Position wie folgt: „Ich sehe mich nicht als Stoßstürmer, sondern als mitspielenden Angreifer. Es war immer so, dass ich viele Tore vorbereitet habe. Ich bin nicht der, der im Strafraum steht und wartet, damit der die Dinger einlochen kann.“
Trotz seiner bisher beachtlichen Ausbeute von neun Treffern in 23 Begegnungen möchte er sich nicht zu hohe Erwartungen stecken, denn der Aufstieg stellt für ihn die oberste Maßgabe dar, wie er auch gegenüber den „ka-news.de“ deutlich macht: „Wenn das so käme, hätte ich nichts dagegen. Aber: Wenn ich bei neun stehen bleibe und wir steigen auf - dann wäre das für mich auch absolut in Ordnung.“ Besonders wichtig für einen Stürmer wie ihn ist auch die Tatsache, dass sein Vereinstrainer Kauczinski ihn auch in schwächeren Phasen unterstützt, da er von seinen Qualitäten absolut überzeugt zu sein scheint. Erfreut äußert sich Hennings darüber: „Natürlich tut es gut, das Vertrauen des Trainers zu spüren. Ich hoffe, dass ich das zurückzahlen kann. Denn: Das war in meiner Karriere nicht immer so. Zudem: Koen und ich harmonieren ganz gut. Und wenn der Trainer sagt, dass ich treffen werde - dann hat er Recht. Denn der Trainer hat immer Recht! Dem sollte man nie widersprechen.“
Bekanntlich hat sich der KSC die Position an der Tabellenspitze durch konstant starke Leistung verdient. Man ist sich der eigenen Stärke durchaus bewusst. Deshalb ist die Konzentration allein auf die eigene Leistung fokussiert, wie Hennings klarstellt: „In erster Linie schaue ich auf uns. Wenn wir nicht mehr patzen, dann kommen wir durch. Es ist ein gutes Gefühl, alles selbst in der Hand zu haben. Es ist zudem schön, wenn man vorgelegt hat, wie wir am vergangenen Spieltag in Aachen. Das beruhigt, da kann man locker der Konkurrenz zuschauen. Aber natürlich verfolge ich die kommenden Gegner genau.“ Das personelle und spielerische Potential des Karlsruher sollte dennoch dafür ausreichend sein, dass der direkte Wiederaufstieg in die Zweitklassigkeit angestrebt wird. Viele Voraussetzungen sprechen für den Ligenwechsel, nicht zuletzt das leidenschaftliche und treue Umfeld des Bundesliga-Gründungsmitglieds, welches zahlreich ins altehrwürdige Wildparkstadion pilgert. Insgesamt dürfte es sich um eine gewaltige Überraschung handeln, wenn der KSC tatsächlich nicht aufsteigen sollte.
Realismus sollte vor dem Karlsruher-Gastspiel gegen die Reserve von Borussia Dortmund absoluter Trumpf sein, denn normalerweise gehen alle Beteiligten davon hinlänglich aus, dass gegen den Tabellenvorletzten und Drittliga-Aufsteiger ein deutlicher Heimsieg herausspringen könnte. Ein Unterschätzen des Kontrahenten scheint diesbezüglich durchaus möglich zu sein. Für Hennings besteht diese Gefahr jedoch nicht: „Nein, denn der schwache Saisonstart ist bei uns allen noch präsent, da haben wir gegen vermeintlich schwächere Mannschaften nicht gut ausgesehen. Das war eine Lektion für uns, aus der wir gelernt haben. Beim BVB gelang der erste Sieg. Wir wissen: Zweite Mannschaften sind immer sehr motiviert, haben viele junge, gut ausgebildete Spieler. Da müssen wir Vollgas geben. Unterschätzen werden wir die auf keinen Fall. Aber verstecken oder Angst haben - das müssen wir auch nicht.“ Dieser Mix aus Bescheidenheit und Selbstbewusstsein ist eine ganz wichtige Komponente für das KSC-Spiel. Diese stellen sich als Erfolgsfaktoren dar.

Quelle: ka-news.de

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