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Karlsruhe-Talent Akpoguma: „Ich versuche cool und ruhig zu bleiben“

Beim Karlsruher SC ist die Siegesserie nun gerissen, denn das 0:0-Unentschieden gegen Aufstiegskonkurrent Arminia Bielefeld beendete die beeindruckende Siegesserie von zehn Siegen aus den letzten zehn Meisterschaftsspielen. Ein ganz wichtiger Baustein beim badischen Traditionsverein ist zweifelsfrei der erst 17-jährige Abwehrmann Kevin Akpoguma, der auf dem Transfermarkt großes Interesse hervorruft und den Spagat zwischen Abitur und Profifußball schaffen muss. Sein unbändiger Ehrgeiz ist eine zweifelsfrei große Stärke des hochtalentierten Kickers, der sich zu einem echten Publikumsliebling zu entwickeln scheint.

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Karlsruhe-Talent Akpoguma: „Ich versuche cool und ruhig zu bleiben“
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Zweifelsfrei ist er derzeit in aller Munde, denn neben einer enormen charakterlichen Reife besticht er vor allem fußballerisch, was auch sein Trainer Markus Kauczinski so bestätigen kann. Gegenüber den "ka-news.de" meint der KSC-Chefcoach auf diese Personalie angesprochen: „Kevin ist schnell, technisch und körperlich stark und hat einen guten Schuss." Der Vertrag des Deutsch-Nigerianers ist noch bis Juni 2015 datiert. Die nächsten Wochen werden diesbezüglich entscheidend sein, ob denn tatsächlich der Vertrag ausgefüllt werden kann oder ob für eine angemessene Ablösesumme ein Verkauf im Bereich des Möglichen sein würde.

Eine beachtliche Stärke von Akpoguma ist zweifelsfrei seine Vielseitigkeit, denn während er im Verein zuverlässig seiner Defensivarbeit nachgeht, kickt er in der deutschen U18-Nationalmannschaft im Sturm. Er selbst kann nur schwer differenzieren, welche Lieblingsposition für ihn persönlich infrage kommen würde: „Das ist Sache der Trainer. Ich bin froh, wenn ich spielen darf. Es ist doch toll, wenn man vielseitig ist.“ Derzeit verteidigt er im Verein auf der linken Abwehrseite. Für ihn persönlich stellt sich diese Position als kein allzu großes Problem heraus, denn Vielseitigkeit gehört bekanntlich zu einer seiner großen Stärken: „Außenverteidiger, das war nichts Neues. Ich spielte schon rechts und wusste so, was man tun muss. Es ist kein großer Unterschied ob rechts oder links.“

Nach äußerst schleppendem Saisonstart, wo zeitweise sogar im Abstiegssumpf gesteckt worden ist, konnte der Zweitliga-Absteiger mit einer beachtlichen Aufholjagd, der nach dem Punktgewinn gegen Bielefeld den KSC an die Tabellenspitze gehievt hat. Auch persönlich verläuft die bisherige Saison für Akpoguma durchaus erfreulich, denn der Sprung von der Jugend in den Profikader ist beachtlich gut gelungen, wie er deutlich gemacht hat: „Ich wollte Einsätze in der 3. Liga, da gut spielen und mich weiterentwickeln. Das hat alles geklappt. Vor allem will ich spielen. Egal ob in der A-Jugend oder in der dritten Liga.“

Etwas Historisches gab es fast schon beim VfL Osnabrück zu vermelden, als Akpoguma mit seinem Treffer zum jüngsten Torschützen in der Geschichte der 3. Liga mutiert ist. Dennoch gab es danach keinen Grund für exorbitante Feierlichkeiten, da der klare Fokus auf die Schule gelegt werden muss: „Ein wenig mit der Familie. Aber dann musste ich auch schon wieder an die Schule denken.“ Wie schon eingangs erwähnt, wird er in nur acht Jahren die allgemeine Hochschulreife erworben haben. Schulische Probleme gibt es für ihn trotz der Doppelbelastung keine, wie er "ka-news.de" verraten hat: „Das schaffe ich ganz gut.“ Auch die teils überschwänglichen Lobeshymnen versucht er trotz seines jungen Alters noch gut zu verkraften. Über die Formel weiß er zu berichten: „Cool, ruhig und normal bleiben, das versuche ich. Etwas Besonderes sein – das kommt für mich nicht in Frage.“

Mit 47 Punkten steht der Karlsruher SC derzeit auf dem ersten Tabellenplatz in der 3. Liga. Punktgleich jedoch mit den Mannschaften Preußen Münster und dem VfL Osnabrück, die einzig durch das Torverhältnis voneinander getrennt sind. Diese beachtliche Entwicklung ist damit geschuldet, dass die Kaderstärke von einer außerordentlichen Qualität ist. Deshalb ist es auch nicht allzu verwunderlich, wenn er die Möglichkeiten des Aufstiegs als realistisch betrachtet: „Das ist absolut machbar, wenn wir so konzentriert weiter machen. Schwierige Spiele wie zuletzt in Osnabrück gewinnen, das sind gute Vorzeichen für einen Aufstieg.“

Die bärenstarken Leistungen von Kevin Akpoguma haben das Interesse zahlreicher Vereine auf sich gezogen. So haben auch die Nachbarvereine wie der VfB Stuttgart und 1899 Hoffenheim offen ihr großes Interesse signalisiert. Für den Spieler selbst spielt dies derzeit keine allzu große Rolle, da er sich primär auf die sportlichen Aufgaben konzentrieren möchte: „So etwas nehme ich gar nicht wahr. Das ist die Sache meines Beraters. Für mich stehen der Fußball und die Schule im Mittelpunkt. Ich beschäftige mich nur damit – und das reicht mir auch.“ Gleichzeitig verfolgt der ambitionierte Drittligaspieler jedoch auch den internationalen Fußball und hat einen Spieler von der Elfenbeinküste als sein sportliches Vorbild auserkoren: „Es gibt mehrere, einer davon ist sicher Yaya Touré von Manchester City.“

Quelle: ka-news.de

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