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Kann Arminia Bielefeld Geschichte wiederholen?

Beim ostwestfälischen Traditionsverein DSC Arminia Bielefeld gibt es bereits seit einigen Jahren die Tradition, dass man sich im thüringischen Teistungen auf die anstehende Spielzeit vorbereitet. Bekanntlich strebt der Zweitliga-Absteiger den direkten Wiederaufstieg an. Vielleicht kann die Rückkehr nach Teistungen nach zweijähriger Pause ein gutes Omen bedeuten. So hat man sich vor der Aufstiegssaison 2012/13 schon dort vorbereiten können, ehe zehn Monate später der Aufstieg ins deutsche Fußball-Unterhaus erfolgte.

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Kann Arminia Bielefeld Geschichte wiederholen?
Foto: Arminia Bielefeld
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„Wir brauchen keine goldenen Wasserhähne“

Im Juli 2012 logierte man ebenfalls im Hotel Teistungenburg. Die Bielefelder-Verantwortlichen wissen dies doch vermeiden einen Zusammenhang herzustellen: „Wichtig sind uns die sehr guten Bedingungen. Der Platz ist in einem Top-Zustand. Und nur das ist hier wichtig. Wir brauchen keine goldenen Wasserhähne,“ so konnte etwa Chefcoach Norbert Meier berichten. In diesen Tagen werden die körperlichen Grundlagen gelegt, damit die Saison erfolgreich ist. In der 3. Liga wird man über die kämpferische Schiene ins Spiel finden müssen. 200 Kilometer ist man nun von der Heimat Bielefeld entfernt und kann während des mehrtägigen Zusammenseins auch einen Teamgeist entwickeln, der erfolgsversprechend für die schwierige kommende Spielzeit sein soll. So werden im Vergleich zum letzten Jahr mehr Partien auf die Arminen zukommen. So gibt es 38 Ligaspiele. Dazu werden sich noch weitere Spiele im DFB- und Verbandspokal dazugesellen. Meier zeigt sich im Gespräch mit dem „Westfalen Blatt“ voll des Lobes über seine bisherigen Neuzugänge: „Die Jungs ziehen bisher alle sehr gut mit.“

Brinkmann und Müller mit Individualtraining

Die Spieler zeigen sich willig und leistungsbereit. Sie wollen sogar über ihre Grenzen hinausgehen, da die Neuzugänge sich präsentieren möchten, während die Spieler aus dem Vorjahr die Schmach des direkten Abstiegs vergessen machen möchten. Nur Christian Müller und Neuverpflichtung Daniel Brinkmann mussten sich trainingstechnisch etwas zurücknehmen. So sind die beiden technisch starken Mittelfeldspieler aus der gestrigen Nachmittagseinheit beim Mannschaftstraining bewusst herausgenommen worden. Man möchte bewusst kein unnötiges Risiko eingehen. Stattdessen gab es individuelles Training mit dem Assistenztrainer Effi Kompodietas. Der gebürtige Lipper Brinkmann ist nach mehrjähriger Wanderschaft durch Aachen, Augsburg und Cottbus wieder in seine Heimat zurückgekehrt. Bei seiner letzten Station in Cottbus hat sich der 28-jährige nicht so richtig durchsetzen können, weil er lange an den Folgen eines Mittelfußbruchs zu knabbern hat. Deshalb ist es nur allzu verständlich, dass bei Brinkmann etwas mehr Vorsicht vorherrscht, wie Meier dem „Westfalen Blatt“ verraten hat: „Gerade bei Daniel müssen wir mit der Belastung aufpassen. Er hat zwei Jahre kaum Fußball gespielt und macht seit langem mal wieder eine Vorbereitung mit.“

Klos soll seinen Vertrag erfüllen

Wieder voll mitmischen kann hingegen Angreifer Fabian Klos, der sich nach seiner Gesichtsoperation mittlerweile wieder gut erholen konnte. Immer wieder brodelt rund um seine Person die Gerüchteküche, dass der FC St. Pauli auch weiterhin besonders interessiert an einem Zugang ist. Klos besitzt bei der Arminia jedoch noch einen laufenden Vertrag, was für den Zweitligisten aber keinen Hindernisgrund darstellt, nicht immer wieder den Berater und Spieler zwecks eines baldigen Wechsels zu kontaktieren. Und das obwohl auch Bielefeld immer wieder deutlich zum Ausdruck gebracht hat, dass Klos bleiben soll.

Duisburgs-Onuegbu offenbar kein Thema bei der Arminia

So ganz langsam scheint die gebetsmühlenartige Wiederholung dieser Tatsache nun dazu geführt zu haben, dass sich die Hamburger auch nach anderen Spielern umsehen. So hat etwa das „Hamburger Abendblatt“ berichten können, dass der lettische Nationalspieler Eduard Visnakovs im Gespräch ist. Der Angreifer hat noch einen Vertrag beim polnischen Erstliga-Absteiger Widzew Lodz und soll vom FC St. Pauli bereits zur sportmedizinischen Untersuchung eingeladen worden sein. Wenn sich dies tatsächlich verifizieren sollte, könnte dieses Wechseltheater auch endlich ein vernünftiges Ende finden. Gegenüber dem „Westfalen Blatt“ zeigt der sportliche Leiter Samir Arabi nun immerhin, dass er sich in dieser Thematik nicht mehr allzu auskunftsfreudig präsentieren möchte: „Zu diesem Thema ist wirklich alles gesagt worden.“ Derweil ist der 28-jährige Kingsley Onuegbu, der beim Ligakonkurrenten MSV Duisburg noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015 besitzt offenbar kein Thema für einen Transfer zum DSC. Ein Punkt, der klar dagegen spricht, ist die Tatsache, dass die Ablösesumme nicht darstellbar für die Ostwestfalen ist.

4:1-Testspielsieg über Göttinger Stadtauswahl

Trotz all der Wechselspekulationen haben die Bielefelder auch noch ein Testspiel während ihres Trainingslagers absolvieren können. So gab es einen überzeugenden 4:1-Testspielsieg über eine Göttinger Stadtauswahl. In der ersten Halbzeit taten sich die Leineweberstäder sichtlich schwer, weshalb es mit einem 1:1-Unentschieden in die Kabine ging. Dabei musste man zunächst sogar einem 0:1-Rückstand nach 25 Spielminuten hinterherlaufen. Jerome Propheter traf jedoch fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff. Die weiteren Treffer fielen durch Pascal Testroet (47., 86.) und Bashkim Renneke (75.), die für eine Wende in dieser Partie sorgen konnten.

Hier ist die Aufstellung von Arminia Bielefeld:

Arminia 1. Halbzeit: Schwolow - Strifler, Propheter, Salger, Langemann - Schütz, Kluge - Hemlein, Schmidt, Lorenz - Klos
Arminia 2. Halbzeit: Schwolow - Strifler (85. Mainka), Burmeister, Börner, Schuppan - Schütz (69. Renneke), Brinkmann - Hille, Testroet, Lorenz (85. Wehmeier) - Langemann
Zuschauer: 350 (in Göttingen)

Quelle: westfalen-blatt.de

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