„Wir wollen nicht um den Klassenerhalt zittern müssen“
So erklärt er etwa dazu: „Wir wollen nicht um den Klassenerhalt zittern müssen.“ Für die in der letzten Spielzeit sportlich abgestiegenen Darmstädter geht es auch in dieser Spielzeit einzig und allein um den Klassenerhalt. Biadas-Vertragsunterschrift ist erst wenige Tage alt, doch dem 20-Jährigen ist schon schnell eingeimpft worden, dass in dieser ausgeglichenen Liga mit starken Aufsteigern die Sicherung eines weiteren Jahres Drittklassigkeit Stand heute das Höchste der Gefühle darstellt. Zuletzt hat er eine Trainingspause einlegen müssen, weil er sich neben einer Innenbanddehnung zudem mit einer leichten Zerrung auseinandersetzen musste. Seit dem letzten Montag befindet er sich wieder im Trainingsbetrieb. Und lobt seine Mannschaft ausdrücklich, wenn er sagt: „Die Qualität für den Klassenerhalt ist da.“
„Hier geht es härter zu als in der Regionalliga“
Aus der zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 ist er nach Südhessen gewechselt und hat eine enorme Erwartungshaltung an die Mannschaft und sich selbst: „Ich möchte mich in der Dritten Liga etablieren und möglichst viel Einsatzzeit haben.“ Mit seinen gerade einmal 20 Lenzen hat er immerhin schon 56 Begegnungen in der viertklassigen Regionalliga West für die Zweitvertretungen von Bayer 04 Leverkusen und dem FC Schalke 04 bestritten, in denen ihm stattliche 14 Treffer gelungen sind. Dazu meint er gegenüber dem „Darmstädter Echo“ nun: „Ich bin ein offensiver Spieler, der sicher auch relativ torgefährlich ist.“ Auch als hängende Spitze ist Biada durchaus zu gebrauchen. Selbstkritisch räumt er nun ein: „Zulegen muss ich sicher noch körperlich, aber das geht wohl jedem Spieler so, der neu in der Dritten Liga ist. Hier geht es härter zu als in der Regionalliga und alles geschieht schneller.“
„Das hat einfach gepasst“
Ein wenig eingelebt hat er sich zudem auch, denn eine Wohnung hat er schon bezogen. Stattliche Überzeugungsarbeit konnte SV 98-Trainer Dirk Schuster leisten, der ihn in einem persönlichen Gespräch schnell von den Vorteilen eines Engagements beim ehemaligen Bundesligisten überzeugen konnte. So stellt er treffend fest: „Das hat einfach gepasst. Das war eine Wellenlänge.“ Und er stellt einen Vergleich zu normalen Arbeitnehmern an, wenn er sagt: „Das ist wie bei einem normalen Job. Es kommt darauf an, wie man miteinander spricht und ob man sich dabei wohlfühlt.“
Gemeinsame Station mit Dennis Schmidt
Einzig Dennis Schmidt kennt er aus einer früheren Station. Ansonsten musste der aufgeschlossene Youngster jedoch seine neuen Mitspieler erst einmal neu kennenlernen. Ehrlich erklärt Biada zur gemeinsamen Station mit Schmidt: „Mit ihm zusammen habe ich mich mal bei Wacker Burghausen vorgestellt. Aber das war nichts für uns.“ Hoffnungsfroh äußert er sich hingegen, dass er zu Spielanteilen gegen Borussia Mönchengladbach kommen kann: „Ich hoffe, ich kann auf den Zug aufspringen. Aber die Entscheidung liegt natürlich beim Trainer.“
Das Kennenlernen der Neuzugänge
Unterdessen haben die Fans in diesen Tagen die Möglichkeit am heutigen Donnerstag von 18 bis 19 Uhr die drei Neuzugänge Julius Biada, Marco Sailer und Sandro Sirigu in der Lilienschänke erleben zu können. Autogramme werden selbstverständlich ebenfalls möglich sein.
Julius Biada und seine Freude über sein Darmstadt-Engagement
Derzeit steht der SV Darmstadt 98 auf einem beachtlichen 13. Tabellenplatz in der 3. Liga, was gleichbedeutend mit dem anvisierten Klassenerhalt sein würde. Wenige Tage vor dem hochinteressanten DFB-Pokalspiel gegen das Bundesligaspitzenteam Borussia Mönchengladbach ist die allgemeine Stimmungslage rund um das altehrwürdige Böllenfalltorstadion dementsprechend besonders gut. Auch der jüngste Neuzugang mit Julius Biada ist angetan von dieser kollektiven Fröhlichkeit, wie er im Gespräch mit dem „Darmstädter-Echo“ deutlich werden lässt.
Datum der Veröffentlichung: 01.08.2013 10:38 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: sv98.de, echo-online.de
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