Das intensive Torwarttraining des Wolfgang Kellner
Wolfgang Kellner ist Torwarttrainer bei der Spielvereinigung Unterhaching und derzeit viel beschäftigt. Immerhin muss er sich um die drei Torhüter der Hachinger intensiv kümmern. Bei diesen fast schon subtropischen Temperaturen wurde beim intensiven Torwarttraining auf einem Nebenplatz des ASV Grassau ein Schattenfleck aufgesucht, wo die drei Keeper Korbinian Müller, Sebastian Wolf und Felix Dinkel auch ohne die massive Temperaturbeeinträchtigung komplett den Anforderungen des speziellen Torwarttrainings widmen können. Auf dem Hauptplatz müssen die Feldspieler jedoch bei voller Sonneneinstrahlung mächtig schwitzen, während sie besonders im Konditionsbereich die körperlichen Grundlagen für die kommende Spielzeit legen.
Kellners Rücktritt vom Rücktritt
Kellner gilt als emotionaler Zeitgenosse. So hat er vor wenigen Wochen wegen mangelnder Perspektive für das Torwarttraining frustriert aufgegeben, bevor er sich im Hinblick auf die neue Spielzeit doch wieder überreden ließ. Der ehemalige Bundesliga-Keeper und DFB-Torwarttrainer erklärt die Beweggründe für seinen Rückzieher: „Der Verein möchte die Arbeit in den Torwart-Nachwuchs intensivieren. Aus diesem Grund mache ich weiter.“
Was passiert mit Rosenheims Pflügler?
Auch einige Spieler sollen erhalten bleiben. Zudem planen die Hachinger auch mit talentierten Neuzugängen. So sollen Florian Pflügler vom TSV 1860 Rosenheim und Tobias Killer vom TSV 1860 München II sich im derzeit stattfindenden Trainingslager für höhere Aufgaben empfehlen. In der Jugend des FC Bayern München ist Defensivspezialist Pflügler groß geworden. Teamchef Manuel Baum möchte bei ihm noch ein wenig abwarten, wie er dem Merkur erklärt hat: „Wir wollen ihn noch weiter beobachten.“
Killer mit guten Chancen auf Verpflichtung
Derzeit hat die Spielvereinigung schon vier Innenverteidiger. Ob der 21-jährige Führungsspieler des Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim wirklich zu genügend Spielanteilen kommen würde, muss erst einmal noch abgewägt werden. Killer hat deutlich bessere Möglichkeiten auf einen Wechsel nach Unterhaching. Ab dem 1. Juli erhält er beim TSV 1860 München keinen neuen Vertrag mehr und wäre daher ablösefrei. Dazu meint Baum: „Er ist ein interessanter Spieler und ein guter Sechser.“ Im Trainingslager soll der defensive Mittelfeldspieler nun auf sich aufmerksam machen. Langsam soll der 19-Jährige sich an die vermeintlich neue Mannschaft gewöhnen. Das renovierte Sporthotel von einem Hachinger-Sponsor lässt ihn zum Schwärmen mutieren, wenn er sagt: „Das ist sensationell, was wir hier für Möglichkeiten haben.“
Weiter als vor einem Jahr
Aus der finanziellen Not soll auch wieder in diesem Jahr eine Tugend gemacht werden. Die jungen Neuzugänge sollen sich möglichst schnell ins Team integrieren, damit die taktischen Bereiche schnell angegangen werden können. Im Vorjahr gestaltete sich die Situation ein wenig anders, da viele Neuzugänge erst nach mehreren Wochen vollends ins Hachinger-Spiel eingegliedert werden konnten. Baum hat eine klare Steigerung erkannt: „Man merkt, dass viele ein gewisses taktisches Vorwissen besitzen - wir sind heuer insofern ein bisschen weiter.“
Jugendliche Unbekümmertheit hilft Unterhaching
Bei der Spielvereinigung Unterhaching muss auch in diesem Sommer wieder mächtig gespart werden. Weil der Etat mal wieder hinunter geschraubt werden muss, werden insbesondere junge und talentierte Akteure vom dem ambitionierten und kreativen Drittligisten aus dem Süden von München verpflichtet. Im derzeit stattfindenden Trainingslager in Grassau werden schon die nächsten Neuverpflichtungen im Spieler- und Trainerbereich intensiv vorbereitet.
Datum der Veröffentlichung: 20.06.2013 15:17 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: merkur-online.de
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