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Jena unterliegt Aalen

Mit 2:3 verliert der FC Carl Zeiss Jena dem VfR Aalen. Dabei führten die Gastgeber zweimal. Heiko Weber als Trainer kurz vor dem Aus.

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Jena unterliegt Aalen
Foto: Carl Zeiss Jena
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Das Spiel des FC Carl Zeiss Jena war noch keine 10 Minuten beendet, da stampften die Verantwortlichen um Präsident Rainer Zipfel geschlossen ins Büro des Vereinsvorsitzenden. Während Weber in der Pressekonferenz den spärlich versammelten Journalisten versuchte, die nächste Heimniederlage zu erklären, schmiedeten die „Oberen“ schon den Plan nach Weber. Am morgigen Sonntag soll eine offizielle Erklärung vom FC Carl Zeiss Jena folgen. Das Weber auch am kommenden Spieltag auf dem Trainerstuhl des FC Carl Zeiss Jena sitzt darf dabei bezweifelt werden. Auch wenn Weber und Zipfel eine Männerfreundschaft verbindet, ist der Druck in der Zwischenzeit zu groß.
Vorangegangen war ein Paradebeispiel für das Spiel des FC Carl Zeiss Jena in dieser Saison. In 15 Spielen konnten die Thüringer 10 Mal in Führung gehen!!! Gewonnen haben sie dabei nur zwei Spiele. Allzu oft haben sich die Gegner des FCC gefragt, wie sie eigentlich gewonnen haben. So dürfte auch Aalen heute durchaus mit einem Fragezeichen die Heimreise angetreten haben. Die Partie gehörte von Anfang an den Hausherren. In den ersten 3o Minuten war Torwart Tino Berbig quasi Beschäftigungslos. Nur der FC Carl Zeiss Jena machte das Spiel. Ein Geduldsspiel zeichnete sich ab. In der ersten Hälfte hatte der FCC die besseren Szenen und schon da mehrfach die Führung auf dem Fuß. Mit einem für die Gäste schmeichelhaften 0:0 gingen beide Mannschaften in die Kabine. Auch in der zweiten Hälfte konnte Jena das Spiel schnell für sich bestimmen und wurde in der 48. Minute mit einem Handelfmeter belohnt. Der gute Schiedsrichter Schmickartz aus Berlin zeigte auf den Punkt, als ein Aalener Spieler den Ball regelwidrig mit er Hand berührte. Jan Simak verwandelte den fälligen Elfmeter sicher und brachte Jena damit in Führung. Nur neun Minuten später konnte Aalen durch Fabian Weiss den Ausgleich erzielen. Wiederrum nur drei Minuten später startete Christoph Siefkes auf der rechten Außenbahn in Richtung Aalen-Strafraum. Nur mit robusten Einsatz war der Jung-Stürmer vom Ball zu trennen. Wieder deutete Schmickartz auf den Punkt. Wie eine Wiederholung des ersten Jena-Treffers verwandelte Simak zur zweiten Führung. Allen Besuchern im Stadion war klar, dass nun endlich der Knoten platzen müsste und aufgrund der schwachen Aalener Angriffe der Sieg nun nicht mehr gefährdet sein dürfte. Aber diese Rechnung ging im Paradies wieder einmal nicht auf. In den Minuten 73 und 76 drehten die Gäste das Blatt und gingen in Führung, die bis zum Ende verteidigt wurde. Torschützen für Aalen war im Doppelpack Robert Lechleiter.
Erschreckend bei diesem Spiel ist, dass der FC Carl Zeiss Jena auf einen Tormuffel der dritten Liga traf. Nur 10 Treffer konnte Aalen bisher erzielen. In Jena gelang ihnen ein Dreierpack! Auch zeigte sich die Abwehr um Alexander Maul ein weiteres Mal als nicht ligatauglich. Neben dieser Tatsache ist es auch im Mittelfeld nicht ums Beste bestellt. Jan Simak ist erneut in der 65. Minute für Jovanovic ausgewechselt worden. Aber anstatt etwas mehr Entlastung ins Spiel zu bringen, baute der FCC mit jeder Einwechslung weiter ab. Selbst die Einwechslung von Sebastian Hähnge brachte nicht die gewünschte und erhoffte Leistungssteigerung.
In der Pressekonferenz saß ein sichtlich fassungsloser Heiko Weber, der mit seinem Latein am Ende ist. So zumindest darf man die Aussagen werten, die der Übungsleiter von sich gab. Weber sagte, dass er keine Erklärung für das Auftreten seiner Mannschaft hat. Das mag man ihm sogar glauben. Denn nicht einmal die Mannschaft selbst wird sich eine solche Niederlage erklären können. Schon mehrfach konnte man das Ruder in der Saison noch herumreißen. Diesmal allerdings darf stark daran gezweifelt werden, sollte sich nicht der FCC in eine Richtung entschließen. Das dabei die Trainerentlassung das wohl nächste Mittel sein dürfte, ist sicher auch Heiko Weber bewusst. Geistert doch schon seit einigen Wochen der Name Carsten Baumann durch das Paradies. Carsten Baumann kennt der FC Carl Zeiss Jena noch aus seiner Erfurter Zeit recht gut. Eine Verpflichtung seiner Person würde auch ein Signal an die Mannschaft sein. Baumann gilt als akribischer Arbeiter, der keine Scheu davor hat, auch unbequeme Entscheidungen zu treffen.
Möchte Rainer Zipfel, der drei Jahre auf seine Wiedereinsetzung als Präsident gewartet hat, nicht am Ende der Saison sein Verbleib als Präsident aufs Spiel setzen, wäre eine Trennung von Heiko Weber unumgänglich.

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