Ergebnis: 1 - 1 (0:0)
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Sven Köhler, der Übungsleiter der Hallenser, war nach dem 3:1 Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden zu einer Umstellung gezwungen, den Bertram hatte einen Unterarmbruch erlitten. Für ihn startete Schick.
Regensburg hatte sich für die Partie viel vorgenommen und versuchte vom Anpfiff weg nach vorne zu spielen. Nach 2 Minuten segelte der erste ruhende Ball in den Strafraum der Gäste, wo Daniel Franziskus nur wenige Zentimeter an der Hereingabe vorbei sprang.
Doch auch das erste Ausrufezeichen des HFC ließ nicht lange auf sich warten. Akaki Gogia jagte einen Freistoß aus 35 Metern Torentfernung auf das Gehäuse der Hausherren, doch er verpasste den rechten Pfosten um Haaresbreite.
Halle presste früh gegen den ballführenden Hausherren, womit dieser nach den ersten Minuten doch deutlich seine Probleme hatte. Allerdings versuchte der SSV das Zepter in der Hand zu behalten und sicherte sich die optischen Vorteile. Besonders viel tat sich allerdings in den Strafräumen nicht, Gefahr entstand im Ansatz nur bei ruhenden Bällen, die aber auch meistens zu ungenau getreten waren.
Während Regensburg und Halle hinten dicht machten, plätscherte die Partie ein wenig dahin und es passiere nicht sonderlich viel. Die Gastgeber machten es der HFC-Defensive aber auch einfach und versuchten immer wieder mit viel zu längen Bällen Gefahr zu erzeugen, was nur selten funktionierte.
Bis auf ein paar Einzelaktionen war im Jahnstadion auch nach einer guten halben Stunde nicht viel los. In der 35. Minute hatte Aias Aosman dann genug gesehen und wollte es wissen. Er ging mit dem Ball auf dem Fuß in Richtung Halles Tor, blieb aber bereits am ersten Gegner, Marco Engelhardt hängen, was bezeichnend für den Spielverlauf war.
In der 41. Minute gab es einen Eckball für den Jahn, nachdem Franziskus aus dem Nichts heraus mit seinem Kopfball an Lukas Königshofer, dem Österreicher im Tor der Hallenser, scheiterte. Aosman brachte den Ball in die Mitte, doch Palionis erreichte die ein paar Zentimeter zu hohe Flanke nicht und so war es ein leichtes für die Gäste, das Kunstleder weit hinaus zu schlagen.
Die letzte Aktion des ersten Spielabschnitts gehörte dann der Köhler-Truppe. Nach einem Eckball wollte Dominik Bergdorf, der Mann im Kasten des SSV, heraus eilen, den Ball abfangen, verpasste diesen aber. Er hatte Glück, dass kein Angreifer mit diesem Schnitzer gerechnet hatte und so segelte der Ball zu einem seiner Mitspieler, der lieblos klärte.
Nach diesem schwachen ersten Durchgang startete der zweite Spielabschnitt ein wenig hektisch und mit einer härteren Gangart. Doch auch Fußball wurde noch in Regensburg gespielt und es ergab sich nach 53. Minuten die erste Möglichkeit. Aosman hatte sich an einem Fallrückzieher versucht, den aber Königshofer locker parieren konnte.
Vier Minuten später hätten die Hausherren in Führung gehen müssen. Nach einem Freistoß i den Strafraum kam Aosman im Chaos zum Schuss, doch dieser wurde geblockt. Den Abpraller ergatterte wieder ein Jahnspieler, dieses mal wurde aber auf der Linie geklärt. Erneut konnte der HFC den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern, doch auch die folgenden beiden Abschlüsse landeten nicht im Kasten.
Keine 60 Sekunden später war Aosman nach einem gut getimten Steilpass auf und davon, doch sein Schussversuch aus zu spitzem Winkel landete nur am Außennetz des Tores des HFC.
Regensburg war nun deutlich überlegen und hatte weiterhin Chancen über Chancen, doch keine davon wollte im Tor landen. Nach einer guten Stunde war es wieder der auffällige Aosman, der aus der zweiten Reihe versuchte, den Führungstreffer zu erzielen, doch sein Geschoss jagte knapp am Winkel vorbei.
Doch es bleibt im Fußball so, dass man, wenn man seine Chancen nicht nutzt, der Gegner trifft. In der 72. Minute, die Begegnung war ein wenig hektisch geworden und von Unterbrechungen geprägt, gingen die Gäste mit der ersten ansehnlichen Aktion in den zweiten 45 Minuten in Führung. Aus 30 Metern packte Gogia ein Geschoss aus, dass neben Bergdorf aufsetzte und unhaltbar zum 0:1 in den Maschen landete.
Alexander Schmidt, der Übungsleiter des Jahn, reagierte sofort und brachte zwei frische Kräfte, um irgendwie noch den Ausgleich zu erzielen. Und tatsächlich sollte die passende Antwort nur vier Minuten nach dem Gegentreffer gefunden werden. Nach einem Superpass von Oliver Hain war Aosman auf und davon, Königshofer war zu früh am Boden und wurde per Lupfer überwunden und so stand es 1:1.
Und die Gastgeber drängten weiter und wollten unbedingt den Sieg herauf beschwören, doch die Chancenverwertung war wirklich mangelhaft an diesem Nachmittag. Aosman flankte zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Mitte, wo der eingewechselte Herzel am langen Pfosten nur knapp verpasste.
Doch auch Halle versuchte in der Schlussphase noch einmal das Heft in die Hand zu nehmen. Schmidt konnte sich in der 84. Minute gegen Sinkiewicz durchsetzen und zog ab, doch Bergdorf war auf seinem Posten.
Nur drei Minuten später versuchte es Kruse mit einem Schuss aus gut 20 Metern, doch erneut parierte der junge Mann im Kasten der Hausherren sicher und hielt seine Mannschaft im Rennen.
Die letzte Aktion gehörte noch einmal den Gästen. Nach einem schnellen Konter, der SSV hatte Alles nach vorne geworfen, kam Florian Brügmann im Strafraum zum Abschluss, verzog aber aus zehn Metern freistehend mehr als deutlich und so blieb es beim Unentschieden, welches beide Mannschaften nicht wirklich weiterbringt.