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In Thüringen kommen die Bagger

Mit dem Umbau der Thüringer Stadien wird noch in diesem Jahr begonnen. Multifunktionsarenen sollen 2013 fertiggestellt sein.

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In Thüringen kommen die Bagger
Foto: dfb.de
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Großbaustellen kennt man im Thüringer Fußball seit vielen Jahren. Jena steht chronisch im Abstiegskampf und Erfurt kämpft bis kurz vor Ende der Saison um den Aufstieg, um sich dann in der nächsten Saison doch wieder zu duellieren. Beide Teams investieren in den Winterpausen und in den laufenden Spielzeiten immer viel Geld und Kraft in das Erreichen der Saisonziele. Somit kennt man das Thema Großbaustellen in Thüringen zu Genüge. Jetzt stehen die beiden Drittligisten allerdings vor einer Baustelle, die ihnen nicht allzu viele Kopfschmerzen bereiten dürfte. Wirtschaftsminister Machnig teilte mit, dass noch im Jahr 2012 die Bauarbeiten für die beiden Multifunktionsarenen beginnen sollen. Der Spielbetrieb soll dann ab 2013 in den neuen Stadien stattfinden. Noch vor wenigen Wochen gab es speziell aus der Erfurter Opposition im Stadtrat heftige Kritik an der Art der Geldbeschaffung. Auch der Koalitionspartner CDU machte in Person von Mike Mohring kräftig Stimmung gegen die Finanzierung der geplanten Erfurter Arena. Hintergrund ist die Sorge Mohrings, dass die Förderung des Erfurter Stadions nicht gesetzlich wäre, bzw. die neue Erfurter Arena den Anforderungen an die Förderung nicht gerecht wird. So darf die neue Arena keine fußballgetriebene Arena werden. Vielmehr müssen viele andere Veranstaltungen aus Kunst und Kultur in dem neuen Bau stattfinden. In Jena hat man diese Probleme nicht, da die Stadt in genau diesem Raum unterversorgt ist. Somit können sich die Stadt Jena und der FCC eigentlich beruhigt zurücklehnen. Etwas unverständlich ist daher die Solidarität mit dem FC Rot Weiß Erfurt. Denn beide Neubauten sind nicht miteinander gekoppelt. Ferner könnte in Jena ein neues Stadion entstehen, ohne dass Erfurt einen Neubau erhält. Die Gedanken sind in der Stadt Jena schon einen Schritt weiter. Sollte die Förderung doch im letzten Moment nicht klappen, könnte die gesunde Kommune Jena das Stadion auch ohne Land, Bund und EU finanzieren. Anders sieht die Lage in der Landeshauptstadt aus. Dort ist mit der Messe ein Veranstaltungsort, der bis jetzt noch nicht an seine Grenzen der Auslastung gestoßen ist. Ein weiterer Veranstaltungsort in Erfurt dürfte nach Mohring also nicht mehr Kunst und Kultur in die Stadt bringen, sondern nur die bestehenden Orte als Konkurrenz ansehen. Eine Zwickmühle, in die sich Wirtschaftsminister Machnig manövriert hat. Denn eine Auflage der Förderung ist es, mehr Touristen mit einem neuen Angebot in die Stadt zu locken. Im schlimmsten Fall wäre dann die Rückzahlung der Förderung in voller Höhe fällig. Davon wollen die „Macher“ der Projekte jetzt allerdings nichts mehr wissen und blicken in voller Vorfreude in die Zukunft, wenn die Bagger die Stadien in Thüringen niederreißen und etwas Neues entstehen lassen.

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