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Am gestrigen Donnerstag hat KSV-Coach Karsten Neitzel auch deutlich zum Ausdruck bringen können, dass der junge Niklas Jakusch gegen die „Blauen“ zwischen den Pfosten stehen wird. Der ehemalige Ersatzkeeper des FC Bayern München, Maximilian Riedmüller, muss hingegen mit einem Platz auf der Reservebank Vorlieb nehmen. Neitzel hat sich diese Entscheidung wahrlich nicht gerade leicht gemacht, wie er auch gegenüber den „Kieler Nachrichten“ hat deutlich werden lassen: „Beide sind fast auf einem identischen Niveau. Die Entscheidung durch den Trainerstab fiel mit 51:49 Prozent pro Niklas Jakusch. Aus einer Mischung aus Wettkampf- und Trainingsleistung sowie aus einem Bauchgefühl heraus.“ Dennoch gibt es auch weiterhin einen unerbitterten Kampf bis zum 10. Mai zwischen den Kontrahenten zwischen den Pfosten. Da gibt es keinerlei Ausnahme im Vergleich zu den Feldspielern, wie der Ex-Profi schnell deutlich gemacht hat: „Wir müssen es hinbekommen, dass wir eine große Gruppe an Akteuren haben, die sich als Startspieler fühlen. Dass sich derjenige, der nicht anfängt, nicht ausgebootet oder zurückgesetzt fühlt.“
„Unsere Zielsetzung hat sich nicht geändert“
Nun ist die Zeit des Experimentierens also auch für die Stuttgarter Kickers Vergangenheit, denn im ersten Punktspiel des Jahres 2014 muss bei einem direkten Konkurrenten gepunktet werden, wenn man nicht schon am ersten Spieltag im neuen Fußballjahr auf einen Abstiegsplatz abstürzen möchte. Das Hinspiel endete durch zwei späte Treffer mit 1:1. Kiel hatte damals eine Position im Aufstiegsrennen, während die Stuttgarter schon damals im Abstiegssumpf feststeckten. Die Kieler haben sich ein knappes halbes Jahr den Kickers ein wenig tabellarisch annähern können. Nur ein Punkt Vorsprung haben die Kicker von der Ostsee nunmehr auf der Habenseite. Dieses Heimspiel sollten die „Störche“ tunlichst gewinnen, um zumindest etwas Ruhe in die ganze Thematik bringen zu können. Kickers-Trainer Horst Steffen hat sich zumindest einen Punktgewinn vorgenommen:„Unsere Zielsetzung hat sich nicht geändert. Wir kämpfen um den Klassenerhalt und dafür ist es notwendig, auch auswärts in Kiel zu punkten.“ Zwei Leistungsträger werden bei diesem ambitionierten Unterfangen jedoch ausfallen, da Marc Stein noch Zeit nach seiner Meniskus-Operation benötigt, während Gerrit Müller sich mit Sprunggelenksproblemen herumplagt. Steffen zeigt sich dennoch optimistisch, dass die weite Reise in den Norden der Republik erfolgreich verlaufen wird: „Natürlich wiegt der Ausfall der beiden Spieler schwer, aber mittlerweile haben wir mehr Qualität im Kader und können dies besser kompensieren.“
Talente Shkemb Miftari und Andreas Ivan mit starker Vorbereitung
Starke Leistungen konnten mit Shkemb Miftari und Andreas Ivan zwei Youngsters in der Vorbereitung zeigen. Beim jüngsten 3:1-Testspielsieg über den SV Waldhof Mannheim glänzte insbesondere der Techniker Miftari mit zwei Trefffern und Ivan konnte einen wunderschönen Treffer beisteuern. Steffen hegt große Hoffnungen bei diesen Eigengewächsen: „Wenn sie sich weiter so entwickeln und hart an sich arbeiten, können sie permanent bei den Profis dabei sein.“
Kickers-Coach Steffen hat eine reichhaltige Personalauswahl
Wichtig ist für Trainer Steffen ganz gewiss die Verpflichtung von Maximilian Hoffmann als neuen Kicker für den Defensivbereich gewesen, da der Konkurrenzkampf nun noch größer geworden ist. Über die Besetzung des Innenverteidigerpärchen konnte der Coach hingegen noch keine genauen Angaben machen. Die Spieler Julian Leist, Nick Fennell, Patrick Auracher und genannter Hoffmann sind in der Auswahl. Das Quartett hat starke Leistungen in der bisherigen Vorbereitung zeigen können. Auch im Angriffsbereich gibt es für Steffen zahlreiche Alternativen. So so kann der Ex-Profi zwischen Elia Soriano, Lhadji Badiane und dem „Baby-Sturm“ Miftari/Ivan auswählen.