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Hellwache Erfurter siegen in Kiel – Spielbericht + Bilder

Rot-Weiß Erfurt hat die Punktspiel-Saison mit einem Erfolgserlebnis beendet. Mit 3:0 gewannen die Thüringer bei Holstein Kiel und schossen sich damit für die anstehende Aufgabe im Landespokal warm. Beim Auswärtssieg an der Förde schlugen die Rot-Weißen in beiden Halbzeiten früh zu. Brückner vor und Bergmann nach der Pause setzten schnell effektive Zeichen. Nikolaou stellte später den Endstand her. Mit 50 Punkten beendet der Drittliga-Dino die Saison auf dem achten Tabellenplatz. Nach zuvor acht Spielen ohne Niederlage erlebt Kiel einen enttäuschenden Saisonabschluss und läuft mit 48 Zählern auf dem 14. Rang ein.

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Hellwache Erfurter siegen in Kiel – Spielbericht + Bilder
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Vor dem Spiel wurden die Holstein-Abgänge Schnellhardt, Zentner, Evseev, Hartmann, Arndt, Mandel sowie Sportdirektor Uwe Stöver verabschiedet. Die Startelf veränderte Karsten Neitzel zum Saisonausklang nur auf den beiden Außenverteidiger-Positionen. Die Nachwuchsspieler Guder und Sicker ersetzten die angeschlagenen Herrmann und Kohlmann. Das Team von Rot-Weiß Erfurt, das am Mittwoch noch im Halbfinale des Thüringenpokals beim FC Einheit Rudolstadt um den Einzug in den DFB-Pokal kämpft, begann auf sechs Positionen verändert. Trainer Stefan Krämer brachte Nikolaou, Laurito, Bergmann, Uzan und Kadric für Möckel, Judt, Aydin, Benamar, Kammlott. Zudem stand Domaschke für Klewin zwischen den Pfosten.

Als erstes hinter sich greifen musste nach fünf Minuten allerdings Domaschkes Gegenüber Zentner. Erfurts erster Torschuss durch Pigl wurde noch geblockt, doch im Nachschuss traf Brückner aus rund 15 Metern zum frühen 0:1. Kiel hielt sich in der Anfangsphase offensiv zurück. Erst nach einer viertel Stunde brachte eine Flanke von Guder auf den Kopf von Heider ein wenig Gefahr vor dem Tor des Gegners. Die Gastgeber agierten im ersten Durchgang mit vielen langen Bällen, die die gut sortierte RWE-Defensive verteidigte. Gute Torchancen waren Mangelware in dieser Phase des Spiels. Kegels Freistoß aus dem Halbfeld wurde von Sané nur ins Aus verlängert (24.). Ein Distanzschuss von Tyrala landete über dem Tor (30.). Brückner ließ im Sechzehner Guder aussteigen, konnte den Ball aber nicht ins Zentrum bringen (31.).

Bis zur Pause hatte Kiels Heider die letzte nennenswerte Chance der unspektakulären ersten Hälfte. Sein Schuss ging am Tor vorbei (37.). Neitzel reagierte und brachte nach der Pause mit Wirlmann und Weidlich zwei neue Spieler. Guder und Nyarko verließen den Platz. Besser aus der Kabine kam trotzdem wieder Erfurt. Torschütze Brückner zog von der linken Seite in Richtung Strafraum und wurde erst vom frischen Weidlich gebremst. Die zwei folgenden Eckbälle brachten nichts ein, die nächste Chance hatte Tyrala per Freistoß (48.). In der 52. Minute folgte die logische Konsequenz aus der RWE-Druckphase: Brückner glänzte diesmal als Vorbereiter und flankte auf Bergmann, der zum 0:2 einköpfte. Eine gewagte Kopfball-Rückgabe des Ex-Erfurters Czichos hätte kurz darauf fast den Doppelschlag ermöglicht.

Holstein versuchte sich gegen die Niederlage zu stemmen, agierte aber umständlich und teilweise unkonzentriert. Abschlüsse hatten weiter nur die Gäste. Odak legte im Strafraum auf Bergmann quer, doch diesmal kam der Stürmer nicht an Zentner vorbei (58.). Einen präzisen Freistoß von Tyrala ins rechte Ecke parierte der KSV-Schlussmann zum Eckball (60.). Vor 5098 Zuschauern im Holstein-Stadion kontrollierten die Rot-Weißen jetzt das Spiel. Nach einer kurz ausgeführten Ecke bediente Brückner Nikolaou, der zum 0:3 einschob (66.). Erst danach kamen auch die Blau-Weiß-Roten wieder vor das Tor. Ein Eckball von Schnellhardt landete beim eingewechselten Schäffler, der per Kopf die Möglichkeit zum Anschluss hatte (68.). Auf der andere Seite hatte Zentner eine direkte Ecke von Tyrala im Nachfassen (77.).

In der Schlussphase spielte Kiel nochmal nach vorne und hatte in der 83. Spielminute den negativen Höhepunkt. Nach einer Hereingabe von Weidlich stand Heider in der Mitte völlig frei und traf aus kurzer Distanz trotzdem nur Torwart Domaschke. Heiders Großchance war die letzte Aktion der Begegnung – und der durchwachsenen Kieler Saison. "Wir haben nicht das umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben: Nochmal Vollgas geben im letzten Spiel. Es tut uns Leid für die Fans, die heute da waren und uns wieder richtig gut unterstützt haben. Diese Saison war Durchschnitt", sagte der enttäuschte Maik Kegel.

Trainer Neitzel sprach von einem schlechten Auftritt: "Wir sind enttäuscht. Das war ein Abschluss, den wir uns ganz anders vorgestellt haben. Mit dem Satz >Das war ein schlechtes Heimspiel< ist alles gesagt. Mund abputzen und die Saison vernünftig analysieren. Bei der KSV laufen die Planungen für die kommende Saison schon auf Hochtouren. Mit Luca Dürholtz (Dynamo Dresden), Dominick Drexler (VfR Aalen) und Dominic Peitz (Karlsruher SC) haben die Störche in dieser Woche bereits die ersten drei Neuzugänge für die kommende Saison vorgestellt.

Während die Saison für Kiel beendet ist, geht es für Erfurt am Mittwoch im Landespokal nochmal um alles. "Wir alle wissen, das wird das wichtigste Spiel der Saison erst mal und da werden wir alle Kräfte mobilisieren. Wir wollten unbedingt mit einem guten Gefühl in das Spiel gehen und das kann schon manchmal der Unterschied sein. Wir haben noch keinen Urlaub, die anderen denken vielleicht schon daran. Ein super Spiel von uns", konstatierte Kapitän Tyrala. Mit Siegeen in Rudolstadt und im anschließenden Finale gegen Carl-Zeiss Jena könnte Erfurt die ebenfalls durchwachsene Saison zu einer guten machen.

Stefan Krämer war mit der Generalprobe seiner Mannschaft zufrieden: "Wir wollten mit einem gutem Gefühl in diese so wichtige Woche für den Verein gehen. Wir haben gut gepresst, sind nach Ballverlusten immer dran geblieben und haben auch ganz vernünftig Fußball gespielt. In der zweiten Halbzeit hatten wir eine gute Spielkontrollte und haben verdient gewonnen". Krämer übernahm die Mannschaft im Winter und führte das Team aus dem Tabellenkeller ins gesicherte Mittelfeld. Unter der Woche hat der 49-Jährige seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert.

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Daten zum Spiel

Anstoß: 14.05.2016 um 13.45 Uhr (38. Spieltag 2015/16)

Ergebnis: 0 : 3 (0:1)

Tore: 0:1 Brückner (5.), 0:2 Bergmann (52.), 0:3 Nikolaou (65.)

Holstein Kiel: Zentner - Guder (46. Weidlich), Sigurbjörnsson, Czichos, Sicker - Lewerenz, Nyarko (46. Wirlmann), Kegel, Schnellhardt - Heider, Sané (61. Schäffler)

Rot-Weiß Erfurt: Domaschke - Pigl, Laurito, Erb, Odak - Nikolaou, Tyrala - Kadric, Bergmann (73. Benamar), Brückner (87. Höcher) - Uzan (85. Twardzik)

Zuschauer: 5098

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