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Heimstarke Stuttgarter Kickers wollen Auswärtsbilanz verbessern

Die Stuttgarter Kickers haben sich in der letzten Spielzeit den Klassenerhalt erst am letzten Spieltag im direkten Duell mit dem SV Darmstadt 98 sichern können. In dieser Saison ist das Abstiegsgespenst weit vertrieben, denn Tabellenplatz sieben mit starken 36 Punkten steht nach 26 Partien zu Buche. Was die Verantwortlichen der Blauen jedoch ein wenig nervt, ist die Tatsache, dass eine große Vakanz zwischen Heim- und Auswärtspartien klafft. So hat man am heimischen Degerloch 25 Zähler holen können, während auswärts gerade einmal elf Punkte ergattert wurden. Zuletzt gab es ein 2:2-Unentschieden bei der Spielvereinigung Unterhaching. Nun will Kickers-Coach Horst Steffen den Ablaufplan ändern.

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Heimstarke Stuttgarter Kickers wollen Auswärtsbilanz verbessern
Foto: Patrick Franck
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„Wir wollen versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen“

Sicherlich darf bei der derzeitigen Tabellenposition nicht alles negativ gemalt werden. Dennoch muss auch ehrlich eingeräumt werden, dass auswärts eine andere Bilanz zukünftig präsentiert werden sollte. Die Rückrunde ist bisher durchaus positiv aus Sicht der Kickers verlaufen. Auch nach sieben Rückrundenpartien steht noch keine einzige Niederlage zu Buche. 17 von 21 möglichen Zählern hat man holen können, was auch zwei Stück mehr als der Primus 1. FC Heidenheim ist. Am Samstag gibt es das hochinteressante Derby mit dem Primus im heimischen Gazi-Stadion. Es wird eine stimmungsvolle Kulisse geben, denn bis zu 2000 FCH-Anhänger werden die Reise nach Stuttgart auf der Abschiedstournee der Schmidt-Schützlinge auf sich nehmen. Stuttgarts-Trainer Horst Steffen glaubt an die Überraschung: „Wir sind heiß und wollen versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen.“ Sportdirektor Michael Zeyer zeigt sich da deutlich realistischer im Gespräch mit den „Stuttgarter Nachrichten“: „Wir brauchen einen sehr guten Tag, dann können wir jedes Team schlagen – auch Heidenheim.“

Steffen erklärt Reservistenstatus von Braun

In der Auswärtspartie in Unterhaching war deutlich mehr möglich. Die Schwaben haben im Münchener Süden ihr Leistungsmaximum nicht annähernd erreichen können. Dies wusste auch Steffen: „Wir können sicher besser spielen. Der Wille war zwar da, aber die Frische fehlte.“ In fremden Stadien fehlt oft die letzte Überzeugung beim DFB-Pokalfinalisten aus dem Jahr 1987. Auch deshalb soll nun der Ablaufplan bei Auswärtspartien zukünftig etwas geändert werden. So konnte der Fußball-Lehrer immerhin schon verraten: „Wir werden die Spieler später aus dem Bett holen.“ Und er fügt hinzu: „Wir versuchen, in allen Bereichen ein paar Prozent herauszukitzeln.“ In der Partie bei der Spielvereinigung hat es Wechsel auf drei Positionen gegeben. So hat Daniel Wagner den verletzten Markus Krauss ersetzt, während auch noch Marc Stein für den gesperrten Patrick Auracher in die Innenverteidigung und etwas überraschend auch Gerrit im Mittelfeld Sandrino Braun ersetzt hat. Braun hat in der laufenden Spielzeit bisher alle Partien von der ersten bis zur letzten Spielminute absolviert. Die Begründung von Steffen folgte sofort: „Braun und Marchese sind mit vier gelben Karten vorbelastet. Wenn einer ausfällt brauche ich Müller auf der Sechs. Dafür benötigt er Spielpraxis.“

„Den guten Lauf mit Akribie und Konsequenz weiter fortführen“

In der Anfangsphase hätten die Blauen mit deutlich mehr Zielstrebigkeit auf den zweiten Treffer aus sein müssen. Dies fehlte jedoch, sodass man gegen eine schlagbare Hachinger-Mannschaft eine Punkteteilung eingehen musste. Steffen war nicht unzufrieden über das Ergebnis beim Tabellensiebzehnten: „Mit dem Punkt können wir gut leben.“ Auch wenn optisch der Weg zu den Aufstiegsplätzen näher zu sein scheint, so fällt bei genauerer Betrachtung des Tabellenbildes allzu schnell auf, dass sich die Stuttgarter genau im Niemandsland der Tabelle befinden. So liegt der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz genauso acht Zähler wie der Rückstand auf Relegationsplatz drei. Steffen konnte immerhin schon versprechen: „Ich fange jetzt an auf die Tabelle zu schauen. Wir haben einen guten Lauf und wollen den mit Akribie und Konsequenz weiter fortführen. Nicht mehr und nicht weniger.“

Zeyer arbeitet hoffnungsfroh an Vertragsverlängerungen von Leistungsträgern

Der Klassenerhalt sollte gelingen, falls es nicht noch zu einem massiven Leistungseinbruch in den folgenden zwölf Partien kommen sollte. Für Sportdirektor Zeyer hingegen wird es in den kommenden Wochen nun darum gehen, dass die Verträge mit den Stammspielern verlängert werden. Der Ex-Profi kann über eine positive Bilanz berichten. Auch bei Goalgetter Badiane kann er folgendes berichten: „Wir sind uns im Grunde mit ihm einig.“ Bei Enzo Marchese stehen die Zeichen auch auf Verlängerung. Derzeit scheint eindeutig die Sonne über das Degerloch. Sie soll zukünftig auch häufiger auswärts scheinen.

Quelle: stuttgarter-zeitung.de

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