Was nach der gestrigen Niederlage des FC Carl Zeiss Jena schon als Gerücht durch das Stadion geisterte, ist nun Gewissheit. Der Thüringer Traditionsverein trennt sich mit sofortiger Wirkung von seinem Cheftrainer Heiko Weber.
Gegen Aalen kassierte Weber die 6. Niederlage und steht mit dem FCC auf dem letzten Tabellenplatz. Bereits nach dem gestrigen Spiel diskutierten die Vereinsverantwortlichen um Rainer Zipfel über das weitere Vorgehen. Vor wenigen Wochen noch durfte Weber vor diesem Gremium sein Konzept für die „Rettung“ vorstellen und überzeugte zumindest einen großen Teil der Verantwortlichen. Mit einem Lächeln verließ damals der Coach das Gespräch und versprach bis zur Winterpause 24 Punkte zu holen. Einzig Aufsichtsratsvorsitzender Töpel forderte schon vor und während des Gespräch die Entlassung von Weber. Konnte aber die Männerfreundschaft zwischen Weber und Zipfel nicht durchbrechen. Zipfel entschied sich für ein weitere Engagement Webers. Ein Fehler, wie sich jetzt im Nachhinein herausstellte. Weber konnte auch nach diesem Vertrauensbeweis die ambitionierten Ziele nicht erreichen. Immer weiter rückte die Möglichkeit der 20 geforderten Punkte bis zur Winterpause in die Ferne.
Mit Heiko Weber sollte ein „Neuanfang“ in Jena gestartet werden. Man hoffte bei der Verpflichtung von Weber auf den gleichen Effekt, wie vor vielen Jahren, als Weber den Durchmarsch von der Oberliga bis in die 2. Bundesliga mit jungen, hungrigen Spielern schaffte. Doch die Geschichte wiederholt sich offensichtlich nicht immer. Der FC Carl Zeiss Jena war vor Saisonbeginn mit finanziellen Problemen darauf angewiesen, günstige Spieler zu verpflichten. Man wollte auf die Eigengewächse zurückgreifen und weitere junge Spieler holen. So verpflichtete man auch einige hoffnungsvolle Nachwuchsspieler, die in anderen Vereinen bereits ihr Klasse zeigen konnten. Doch teilweise ist das Niveau der 3. Liga für die Talente immer noch eine Nummer zu groß. Das sahen auch Trainer und Verein so und man verpflichtete zur Verstärkung einige erfahrene Spieler. In der gestrigen Startelf fand sich so auch nur ein Eigengewächs in Person von Rene Eckardt wieder. Um so erstaunlicher ist es, dass gestandene Spieler wie Maul, Voigt, Simak, Hähnge, Lindemann, Berbig es bis dato nicht geschafft haben, den jungen Spielern die nötige Sicherheit zu vermitteln. Im Gegenteil! Die Posse um Niels Pichinot ist ein Paradebeispiel für den Umgang mit Spielern unter Weber. Noch vor vier Wochen teilte der Verein dem Stürmer mit, ihm keine Steine in den Weg bei einem Wechsel legen zu wollen. Pichinot entschied sich für einen Verbleib in Jena und hat inzwischen Hähnge aus der Startelf verbannt.
Ein neuer Trainer soll nun den nötigen Schwung, das Selbstvertrauen und die Punkte ins Paradies zurück bringen. Zwei Namen machen dabei in Jena ihre Runden. Carsten Baumann, der auch schon öfter im Erns-Abbe-Sportfeld gesichtet wurde ist ein heißer Kandidat auf den Posten des Headcoach. Für Baumann spricht, dass er schon in Thüringen als Trainer engagiert war. Bei Rot Weiß Erfurt übernahm Baumann eine ähnlich desolate Truppe und machte aus den Landeshauptstädtern ein Top-Team der 3. Liga.
Auch der Name Patrick Sander huscht immer wieder durch das Rund. Auch Sander kennt den Fußball in Liga Drei.
Heiko Weber entlassen
Der FC Carl Zeiss Jena hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Heiko Weber getrennt. Baumann und Sander heiße Kandidaten für die Nachfolge.
Datum der Veröffentlichung: 30.10.2011 08:50 Uhr | Autor: TR
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Kommentar zu dieser News
Kommentar von Raldi am 30.10.2011 um 22:00 Uhr:
Baumann in Jena-Verat an RWE!!!
Kommentar von Raldi am 30.10.2011 um 22:14 Uhr:
Baumann in Jena-Verat an RWE!!!
Kommentar von Raldi am 30.10.2011 um 22:14 Uhr:
Baumann in Jena-Verat an RWE!!!
Kommentar von Süße, Roland am 31.10.2011 um 07:55 Uhr:
Die Spielermüssen auch gewinnen wollen.
die laufn wie im Training meist ziellos über das Fussballfeld.
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